Berlin-Ein 18-jähriger Autofahrer hat bei seiner Flucht vor der Polizei in Berlin-Marzahn einen Verkehrsunfall verursacht. Der junge Mann, der am Mittwochabend mit zu vielen Insassen in einem Mietwagen unterwegs war, wollte sich partout nicht stoppen lassen, sodass er sogar ein Polizeiwagen rammte. Es folgte eine wilde Verfolgungsjagd.
Wie die Polizei am Donnerstagnachmittag mitteilte, hatten die Beamten um 21.15 Uhr auf der Allee der Kosmonauten einen voll besetzten VW Polo bemerkt. Als der auffällige Leihwagen in Höhe der Elisabethstraße an einer roten Ampel hielt, fuhren die Beamten hinter das Mietauto. Um den Autofahrer an einer Weiterfahrt zu hindern, stellte sich zweiter Streifenwagen rechts vor den Polo. Als die Polizisten aus den Einsatzwagen ausstiegen, sei der VW-Fahrer plötzlich losgefahren.
Er habe die Polizeisperre durchbrochen und dabei eines der beiden Polizeiautos beschädigt. Anschließend raste er laut Polizei mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit durch Marzahn. Dabei habe er mehrere rote Ampeln ignoriert und andere Verkehrsteilnehmer in Lebensgefahr gebracht. Die Besatzungen mehrerer Streifenwagen sollen große Mühen gehabt haben, an dem Fluchtwagen dran zu bleiben, sodass weitere Einsatzkräfte dazu alarmiert wurden.
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Fünf bis sechs Insassen springen aus dem Fluchtwagen
Als der VW Polo auf einer Nebenfahrbahn der Allee der Kosmonauten plötzlich stoppte, seien nach Angaben der Polizei fünf bis sechs Insassen aus dem Wagen gesprungen und zu Fuß in unterschiedliche Richtungen geflüchtet. Der 18-jährige Fahrer und ein 17-jähriger Beifahrer wurden von Polizisten eingeholt und festgenommen. Einen gültigen Führerschein konnte der Ältere nicht vorweisen. Außerdem hatte es den Anschein, als sei er berauscht gewesen, so die Polizei.
Da ein freiwilliger Atemalkoholtest negativ verlief, gingen die Polizisten davon aus, dass der junge Mann Drogen konsumiert haben könnte. Auf einer Polizeiwache musste er sich einer Blutentnahme unterziehen. Anschließend konnten er und sein Begleiter den Weg zu Fuß fortsetzen.