Polizist kritisiert: Menschen mit Migrationshintergrund werden öfter Opfer von Polizeigewalt

Gründe dafür seien die Angst, sich offiziell zu beschweren sowie Sprachbarrieren.

Eine kleine Kundgebung am Alexanderplatz gegen Rassismus und Polizeigewalt in Berlin.  
Eine kleine Kundgebung am Alexanderplatz gegen Rassismus und Polizeigewalt in Berlin. Jörg Carstensen/dpa

Berlin-In Zusammenhang mit zwei tödlichen Polizeieinsätzen in den USA, bei den die beiden Schwarzen George Floyd in Minneapolis und Rayshard Brooks in Atlanta ums Leben kamen, wird auch in Deutschland über Rassismus innerhalb der Polizei diskutiert. Der Berliner Kriminalhauptkommissar Oliver von Dobrowolski sagte in einem Bericht des ARD-Magazins „Monitor“ jetzt, er sei der Meinung, dass „Menschen mit Migrationsgeschichte häufiger Opfer von illegitimer Polizeigewalt werden“. 

Der Grund dafür ist nach Ansicht des aktiven Polizisten und zugleich Vorsitzenden des Vereins Polizei Grün, dass sich „diese Communitys ganz einfach seltener an Polizeibeschwerdestellen oder auch externe Beschwerdestellen“ wenden würden, „weil sie Angst haben“ und zudem „Kommunikationsdefizite da sind“.

Sowohl die Angst vor der Polizei als auch mögliche Sprachbarrieren würden „dann eiskalt ausgenutzt“.

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