Potsdam: Drei US-Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg erfolgreich gesprengt
Die im Potsdamer Forst bei einer Munitionssuche freigelegten Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg konnten entschärft werden: Verkehr wieder freigegeben.

Lange hat es nicht gedauert: Die Fliegerbomben im Forst Potsdam-Süd sind am Donnerstagvormittag gesprengt worden - nur wenige Stunden nachdem Einsatzkräfte der Polizei einen kilometerweiten Sperrkreis errichtet hatten. Innerhalb weniger Minuten teilte die Stadt Potsdam am Donnerstagvormittag auf Twitter die Sprengung der ersten und zweiten, dann auch der dritten Bombe mit.
Die #Bombenentschärfung #Potsdam ist erfolgreich beendet. Der Sperrkreis ist seit 10:43 Uhr aufgehoben. Die Michendorfer Chaussee, B2, ist für den Verkehr wieder frei befahrbar und auch für Fußgänger und Radfahrer wieder offen. https://t.co/MyGiqudyCa
— Potsdam (@LH_Potsdam) February 9, 2023
Um 10.25 Uhr hatten demnach Spezialkräfte des Kampfmittelbeseitungsdienstes alle Fliegerbomben unschädlich gemacht. Nach Angaben der Stadt wurde die Sperrzone um 10.43 Uhr aufgehoben. Anwohner können damit in ihre Häuser zurückkehren, die B2/Michendorfer Chaussee wurde wieder für den Verkehr freigegeben. Auch der Regionalverkehr mit Bus und Bahn sei wieder angelaufen, sagte eine Sprecherin der Stadt Potsdam am Donnerstag.
Insgesamt waren nach Angaben der Stadt 318 Einsatzkräfte und Helfer von Polizei und Feuerwehr, aus der Stadtverwaltung und dem Ordnungsamt vor Ort. Im Sperrkreis befanden sich nur zwei Wohnhäuser, außerdem ein Tierheim, ein Sandtagebau, eine Holzverarbeitung und der Sowjetische Ehrenfriedhof Potsdam.
Sprengmeister Mike Schwitzke vor dem Sprengtrichter der ersten Fliegerbombe. Die Bombe lag 1,50 Meter tief unter der Erde. Die Sprengung verlief nach Plan. Danke an alle Einsatzkräfte! #Bombenentschärfung #Potsdam pic.twitter.com/vcHQvWmTde
— Potsdam (@LH_Potsdam) February 9, 2023
Die drei je 250 Kilogramm schweren US-Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg waren in den vergangenen Tagen entdeckt worden. Spezialkräfte hatten das Waldstück wegen anstehender Forstarbeiten systematisch nach Munition abgesucht.
