Potsdam: Gefahrenlage in der Jägerallee – Polizei im Großeinsatz

Wegen eines Amok-Alarms ist die Polizei in Potsdam am Montagnachmittag mit einem Großaufgebot zum Oberstufenzentrum für Technik in der Jägerallee ausgerückt. Der Direktor der Schule hatte um 13.50 Uhr einen Notruf abgesetzt, nachdem in der Schule ein Alarm ausgelöst worden war, wie eine Polizeisprecherin auf Nachfrage sagte.

Lehrer und Schüler wurden über sichere Wege von Polizisten nach draußen geführt. Viele von ihnen hatten sich zu ihrer Sicherheit in den Klassenräumen eingesperrt. Die Türen verriegelten sich automatisch, so dass ein möglicher Täter nicht hätte in die Räume eindringen können. Das sei ein normales Prozedere. Einige Schüler, die das Gelände verließen und gerade vom Sport kamen, waren teils in T-Shirts und konnten sich in einem großen Feuerwehr-Bus aufwärmen. „Es wurde am Jägertor eine Sammelstelle für alle Personen eingerichtet“, so die Sprecherin weiter.

Schwer bewaffnete Beamte eines Spezialeinsatzkommandos und Hundeführer suchten währenddessen jeden Raum nach verdächtigen Gegenständen oder Personen ab, während zahlreiche andere Einsatzkräfte das Gelände sicherten. Der Bereich wurde großräumig abgesperrt, Straßen rund um das Gelände wurden gesperrt. Rund 100 Polizisten waren im Einsatz. 

Um 16.25 Uhr gab die Polizei Entwarnung: „Die Gefahrensituation wurde aufgehoben. Wir haben nichts Verdächtiges gefunden,“ so die Sprecherin. Wer den Alarm auslöste, ist nun Bestandteil der weiteren Ermittlungen. 

Eine wartende Mutter erklärte, die Schulleitung habe die Eltern gut informiert und ständig auf dem Laufenden gehalten. Bei dem Oberstufenzentrum handelt es sich um eine berufliche Schule in ehemaligen Reithallen und Pferdeställen einer Kaserne. Auf dem großen Gelände befindet sich auch ein Gymnasium. Am Seitenrand - gegenüber dem Potsdamer Justizzentrum - hat eine Bank ihren Standort.

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