Jugendzentrum Potse könnte bald umziehen

Die Potse und der Jugendstadtrat von Tempelhof-Schöneberg haben eine Finanzierungsvereinbarung zur Anmietung der „Zollgarage“ unterzeichnet.

„Potse bleibt!“ steht auf dem Transparent am linken Jugendtreff Potse an der Potsdamer Straße. Dort protestierten Ende 2018 Demonstranten gegen die Schließung des Jugendtreffs.
„Potse bleibt!“ steht auf dem Transparent am linken Jugendtreff Potse an der Potsdamer Straße. Dort protestierten Ende 2018 Demonstranten gegen die Schließung des Jugendtreffs.dpa/Paul Zinken

Berlin-Oliver Schworck, der Jugendstadtrat von Tempelhof-Schöneberg hat am Freitag mit dem Kollektiv des selbstverwalteten Jugendzentrums Potse eine Finanzierungsvereinbarung zur Anmietung der „Zollgarage“ geschlossen. Das teilte das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg am Montag mit.

Die Potse muss ihre Räume in der Potsdamer Straße 180 aufgeben, weil der Vermieter den Mietvertrag über die Räume zum 31. Dezember 2018 auslaufen ließ. Das Jugendkollektiv blieb aber vorerst in der Potsdamer Straße 180, weil keine Ersatzräume für den linken Jugendtreff zur Verfügung standen. Verhandlungen zwischen der Potse und dem Bezirk waren lange Zeit erfolglos.

Nun verspricht der Senator für Stadtentwicklung und Wohnen, Sebastian Scheel, dem Jugendzentrum die „Zollgarage“ auf dem Gelände des Flughafens Tempelhof zur Verfügung zu stellen. Eine geplante Räumung konnte dadurch verhindert werden. Seitdem verhandeln die Potse, das Bezirksamt, die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen sowie die Tempelhof Projekt GmbH über einen Vertrag zur Anmietung der „Zollgarage“ durch die Potse.

Potse soll die alten Räumlichkeiten bis zum 20. September aufgeben

Mit der Finanzierungsvereinbarung übernimmt der Bezirk die Mietzahlungen der Potse für die „Zollgarage“ am Tempelhofer Feld. Die Potse muss im Gegenzug die Räume in der Potsdamer Straße bis zum 20. September 2021 aufgeben.