Separatistenregion Transnistrien: Haben ukrainischen Angriff vereitelt

Die Behörden der prorussischen Separatistenregion behaupten, einen Terroranschlag verhindert zu haben.

Wadim Nikolajewitsch Krasnoselski, Präsident der von Moldau abtrünnigen prorussischen Region Transnistrien
Wadim Nikolajewitsch Krasnoselski, Präsident der von Moldau abtrünnigen prorussischen Region TransnistrienSNA/imago

Die Behörden der prorussischen Separatistenregion Transnistrien in der Republik Moldau haben nach eigenen Angaben einen ukrainischen Angriff auf mehrere hochrangige Beamte vereitelt. Das Ministerium für öffentliche Sicherheit in Transnistrien erklärte am Donnerstag, es habe „einen Terroranschlag vereitelt“, den „ukrainische Sicherheitsdienste gegen mehrere Amtsträger“ in der separatistischen Region vorbereitet hätten. Die Verdächtigen seien festgenommen worden und hätten bereits Geständnisse abgelegt.

Moldau wirft Russland geplante Invasion vor

Transnistriens Staatsanwalt Anatoli Guretski sagte, dass die Täter vermutlich auch „hohe Staatsbeamte ausschalten“ wollten. Der Anschlag sollte nach seinen Angaben im Zentrum der Hauptstadt Tiraspol stattfinden; zahlreiche Opfer seien das Ziel gewesen.

Die Angaben konnten von unabhängiger Seite zunächst nicht überprüft werden. Die Separatistenregion Transnistrien liegt im Norden und Osten von Moldau und grenzt an die Ukraine.

Ende Februar warnte Moskau die Ukraine vor einem angeblich geplanten Einmarsch in die Region Transnistrien. Ukrainische Soldaten und das ukrainische Regiment Asow würden einen inszenierten Einmarsch von angeblich russischen Truppen als Vorwand für die Invasion nutzen, hieß es weiter. Der Geheimdienst der Republik Moldau hatte dagegen Russland bereits im Dezember vorgeworfen, eine Invasion zu planen.