Studie von Erotikportal: So viel kostet Sex in Berlin

Der „Sexwork Pricing Index 2023“ verrät die aktuellen Durchschnittspreise für käuflichen Sex in Deutschland. Berlin ist dabei vergleichsweise günstig.

Prostitution: In Deutschland gibt es deutliche Unterschiede, was Freier für käuflichen Sex bezahlen. 
Prostitution: In Deutschland gibt es deutliche Unterschiede, was Freier für käuflichen Sex bezahlen. Rolf Kremming/dpa

Sexarbeit wird in Deutschland oft tabuisiert. Das Rotlichtmilieu ist nicht dafür bekannt, sich gern in die Karten schauen zu lassen. Doch inzwischen gibt es einen Index, der die Durchschnittspreise für Sex in Deutschland verrät. Wie teuer ist Zeit mit einer Prostituierten in Berlin?

Nach einer Auswertung des Erotikportals Erobella variieren die Preise für Sex hierzulande stark. Der „Sexwork Pricing Index 2023“ verrät nun die Durchschnittspreise in den Bundesländern. Dazu wurden laut den Angaben Tausende Daten der Webseite ausgewertet und verglichen. Herangezogen wurden dabei Preise von sogenannten freien Escortdamen und Sexarbeitenden, die auf der besagten Webseite ihre Dienste anbieten. „Die Preise für Sex in einem Bordell, im Rotlichtbezirk oder auf dem Straßenstrich können abweichen“, heißt es in der Auswertung. 

Sexarbeit: Wie teuer ist Zeit mit einer Prosituierten in Berlin?

Unterm Strich kostet eine Stunde Sex mit einer weiblichen Prosituierten derzeit durchschnittlich 149,69 Euro. Am teuersten ist die käufliche Liebe dabei in München, am günstigsten in Münster – eine Überraschung ist Platz zwei.

Die Landeshauptstadt von Bayern ist teuer. Auch Freier greifen für die Dienste einer Prosituierten bundesweit mit 192,91 Euro am tiefsten in die Tasche. In der nordrhein-westfälischen Stadt Münster ist Sexarbeit offenbar mit 120,83 Euro besonders günstig zu haben. Es ist laut den Daten der geringste Durchschnittspreis in Deutschland. Eine absolute Überraschung ist für die Analysten der Platz zwei der teuersten Städte. Mit 189,78 Euro verlangen Sexarbeiterinnen in Mönchengladbach vergleichsweise viel. Die Stadt im Westen Nordrhein-Westfalens ist nämlich eigentlich nicht für besonders teure Preise bekannt, erklärt Erobella. 

In Berlin ist Sex den Angaben nach vergleichsweise günstig. 141,96 Euro müssen Freier durchschnittlich bezahlen. Insgesamt liegt die Hauptstadt somit im unteren Bereich der Tabelle – auf Platz 59 von 84 ausgewerteten Städten.