- Queen Elizabeth II. ist am Donnerstag im Alter von 96 Jahren gestorben.
- Charles ist am Samstag offiziell zum König proklamiert worden. Er nennt sich Charles III.
- Prinz William rückt zum Thronfolger auf. Er wird auch neuer Prince of Wales. Nummer zwei in der Thronfolge ist nun der neunjährige Prinz George.
- Der Palast stellt ein Online-Kondolenzbuch für Trauerbekundungen bereit, die britische Botschaft in Berlin hat ein Kondolenzbuch ausgelegt. Vor dem Buckingham-Palast in London trauern Tausende Menschen.
- Der Leichnam der Queen wurde am Sonntag nach Edinburgh überführt.
- Das Staatsbegräbnis für die Queen findet am 19. September statt.
Sonntag, 11. September
21 Uhr: Kritik an Premierministerin Truss wegen Teilnahme an allen Trauerfeiern
Im Zusammenhang mit den Trauerfeierlichkeiten für die verstorbene Queen ist die britische Premierministerin Liz Truss in die Kritik geraten. In Kommentaren der britischen Presse hieß es am Sonntag, Truss wolle König Charles III. bei den verschiedenen Zeremonien begleiten, um Profit aus der landesweiten Trauer und den Sympathien für das Königshaus zu ziehen.
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Ihr Büro gab daraufhin eine Erklärung heraus, in der betont wurde, die Regierungschefin „‚begleitet‘ den König nicht und es handelt sich nicht um eine ‚Tournee‘“. Am Vortag hatte Downing Street bekannt gegeben, dass Truss an den von Charles abzuhaltenden Trauerzeremonien in Schottland, Nordirland und Wales teilnehmen werde. Dazu sei sie nicht verpflichtet, aber sie sei der Ansicht, dass ihre Anwesenheit in diesem Moment der nationalen Trauer wichtig sei.
Diese Idee habe für „einiges Stirnrunzeln gesorgt“, schrieb die Zeitung Guardian. Im Kommentar eines Journalisten der Financial Times hieß es: „Ich kann sehen, dass das Liz Truss hilft. Ich kann nicht sehen, wie das König Charles helfen soll.“
18.15 Uhr: Leichenwagen mit Sarg der Queen kommt in Edinburgh an

Der Leichenwagen mit dem Sarg von Queen Elizabeth II. ist in der schottischen Hauptstadt Edinburgh angekommen. Nach einer mehrstündigen Fahrt von ihrem Landsitz Balmoral in den schottischen Highlands erreichte der Konvoi am Sonntagnachmittag die Königliche Residenz Palace of Holyroodhouse, wo er von einer Ehrengarde empfangen wurde. Ihre Tochter Prinzessin Anne hatte den Sarg in einem anderen Wagen begleitet, zudem waren die Queen-Söhne Prinz Andrew und Prinz Edward bei der Ankunft vor Ort. Der Sarg sollte über Nacht in dem Palast aufgebahrt werden, bevor er am Montag mit einer Prozession in die St.-Giles-Kathedrale geleitet wird.
Begleitet wurde der Leichenwagen auf seiner Fahrt, die unter anderem durch die Städte Aberdeen und Dundee führte, von weiteren Fahrzeugen und Motorrädern. Tausende Menschen säumten die Route, um durch die Fensterscheiben des Leichenwagens einen Blick auf den Sarg zu werfen. Dieser war mit der royalen Standarte für Schottland und Blumen bedeckt. Queen Elizabeth II. war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren auf Schloss Balmoral gestorben.
14.42 Uhr: Schottland schickt „Schicksalsstein“ zu Charles’ Krönung nach London
Ein 150 Kilogramm schwerer sagenumwobener Stein soll bei der Krönung von König Charles III. wieder zum Einsatz kommen. Er ist bekannt als „Schicksalsstein“ oder Stone of Scone, benannt nach einem kleinen schottischen Ort. Jahrhunderte war er aber vor allem ein Stein des Anstoßes zwischen Schottland und England.

Die Engländer raubten den rechteckigen, etwa 66 mal 28 Zentimeter großen Sandstein nach einer 1296 gewonnen Schlacht und brachten ihn nach London. Er blieb dort mit einer kurzen Unterbrechung 700 Jahre, bis die Engländer ihn 1996 in einer feierlichen Zeremonie an Schottland zurückgaben. Er ist seitdem im Schloss von Edinburgh ausgestellt. Schottland werde den Stein zur Krönung nach London ausleihen, bestätigte eine Sprecherin der Gesellschaft für historische Stätten in Schottland am Sonntag.
Bis 1292 war der Stein ein wichtiges Symbol bei Krönungsfeiern schottischer Könige. In London lag er Hunderte Jahre unter dem Krönungsthron, auch, als die verstobene Königin Elizabeth II. 1953 darauf Platz nahm. Nach der Legende diente er einst dem Enkel von Abraham als Kopfkissen. 1950 entwendeten Studenten den Stein aus der Westminster Abbey in London. Er wurde Monate später in einer mittelalterlichen Kirche in Schottland gefunden und zurückgebracht.
14.41 Uhr: Queen-Doppelgängerin hört auf
Eine Doppelgängerin von Königin Elizabeth II. wird ihre Rolle nach 34 Jahren „aus Respekt“ vor der gestorbenen Monarchin nicht mehr spielen. Sie werde ihre Garderobe, die sie bei solchen Anlässen trug, aber behalten und womöglich zu besonderen Anlässen tragen, sagte Mary Reynolds (89) der Nachrichtenagentur PA. Sie war bei Veranstaltungen als „Queen“ aufgetreten, ebenso einige Male im Fernsehen, in Werbefilmen oder ausländischen Filmproduktionen.

Sie sei schon mit 17 Jahren auf ihre Ähnlichkeit mit Elizabeth angesprochen worden, sagte Reynolds. Ihren ersten Auftritt als Doppelgängerin habe sie aber erst 1988 gehabt. Reynolds bezeichnete ihre Ähnlichkeit mit der am Donnerstag gestorbenen Königin als Privileg.
„Aber jetzt beginnt eine neue Ära“, sagte sie. Sie habe die Königin zwar nie persönlich kennengelernt. Aber es habe sich so angefühlt, als sei sie ein Familienmitglied gewesen.
Reynolds war nach eigenen Angaben auch bei wichtigen Meilensteinen der Queen in der Menschenmenge dabei: etwa bei der Hochzeit und der Krönung an der Prachtstraße Mall in London.
14.37 Uhr: Nach Tod der Queen: Champions-League-Spiel in Glasgow wird verlegt
Das Champions-League-Spiel zwischen den Glasgow Rangers und dem SSC Neapel wird nach dem Tod von Königin Elizabeth II. um einen Tag verlegt. Wegen „erheblicher Einschränkungen der polizeilichen Ressourcen“ wird die Partie statt Dienstag nun Mittwoch (21 Uhr) ausgetragen, wie die Europäische Fußball-Union (Uefa) am Sonntag mitteilte. Der Sarg mit den sterblichen Überresten der Queen wird am Dienstagabend von Edinburgh nach London überführt.
13.29 Uhr: Aus dem Prinz von Wales wird der König: Proklamation in Cardiff
Mit einer ähnlich prunkvollen Zeremonie wie in London ist Charles III. am Sonntag auch im Landesteil Wales zum König proklamiert worden. Dazu gab es neben Fanfaren und einer öffentlichen Proklamation auch Hurra-Rufe und Böllerschüsse. Die Proklamation wurde am Cardiff Schloss in englischer und walisischer Sprache verlesen.
Wales hat als Fürstentum, dem traditionell der Kronprinz vorsteht, eine besondere Stellung. Diese Rolle hatte Charles (73) inne, seit seine Mutter ihn im Alter von neun Jahren zum Prinz von Wales ernannt hatte. Die offizielle Amtseinsetzung erfolgte feierlich 1969.
Auch in Nordirland und in Schottland wurde die Proklamation am Sonntag verlesen. In Edinburgh hielt eine Demonstrantin Minuten vor der Verkündung ein Schild hoch, auf dem unter anderen stand: „Schafft die Monarchie ab“. Sie wurde von Polizisten abgeführt.
12.46 Uhr: Plüschtiere und Sandwiches im Gedenken an Queen unerwünscht
Teddys, Corgi-Kuscheltiere, eingepackte Marmeladen-Sandwiches: Die Briten haben der Queen vor ihren Palästen mit vielen Mitbringseln Tribut gezollt. Das bereitet der Parkbehörde aber Kopfschmerzen. Sie bat am Sonntag darum, davon abzusehen. Lediglich Blumen ohne Plastikschutz sollten abgelegt werden. Die Parkbehörde Royal Parks muss das Material nach den Trauerfeierlichkeiten entsorgen.
Please see our website for information on laying floral tributes to Her Majesty The Queen in The Green Park.https://t.co/n8ImGwSKII
— The Royal Parks (@theroyalparks) September 11, 2022
„Im Interesse der Nachhaltigkeit bitten wir die Besucher, nur organisches oder kompostierbares Material zu verwenden“, teilte die Behörde auf ihrer Webseite mit. „Leider können keine Geschenke und Artefakte angenommen werden, und die Öffentlichkeit wird gebeten, diese nicht in die Parks mitzubringen.“ Auch Kerzen waren tabu, wie die Parkbehörde schreibt. In London sollten sämtliche Blumen möglichst in dem eigens ausgewiesenen Gedenkareal im Green Park nahe dem Buckingham-Palast abgelegt werden.
12.44 Uhr: Schottische Regierungschefin würdigt „außergewöhnliche“ Queen
Zum Abschied der toten Queen aus ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral hat ihr die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon Tribut gezollt. „Ein trauriger und ergreifender Moment, als Ihre Majestät, die Queen, ihr geliebtes Balmoral zum letzten Mal verlässt“, schrieb Sturgeon am Sonntag bei Twitter. „Heute, auf ihrer Reise nach Edinburgh, wird Schottland einer außergewöhnlichen Frau Tribut zollen.“
A sad and poignant moment as Her Majesty, The Queen leaves her beloved Balmoral for the final time.
— Nicola Sturgeon (@NicolaSturgeon) September 11, 2022
Today, as she makes her journey to Edinburgh, Scotland will pay tribute to an extraordinary woman. https://t.co/pZ6uMoqfOn
11.15 Uhr: Wagen mit dem Sarg der Queen auf dem Weg nach Edinburgh
Der Wagen mit dem Sarg der Queen hat Schloss Balmoral verlassen.

Wie Medien berichteten, hatten sechs Träger den mit der royalen Standarte für Schottland bedeckten Eichensarg zuvor aus dem Schloss getragen, wo er in den vergangenen Tagen im Ballsaal aufgebahrt war. Auf dem durch die Scheiben des Wagens sichtbaren Sarg war ein Blumenkranz platziert. Am Tor des Schlosses lagen bereits am Morgen Hunderte Blumensträuße, die Menschen dort niedergelegt hatten.
Begleitet wurde der Leichenwagen von einem Konvoi weiterer Fahrzeuge. Viele Tausend Menschen wurden entlang der Route erwartet, auf der die tote Königin am Donnerstag in die Residenz nach Edinburgh gebracht werden soll. Für die Strecke Richtung Süden, die mit dem Auto eigentlich nur rund zweieinhalb Stunden dauert, wurden sechs Stunden veranschlagt. Sie soll unter anderem durch die Städte Aberdeen und Dundee führen.
Her Majesty The Queen’s coffin has left Balmoral.
— The Royal Family (@RoyalFamily) September 11, 2022
Accompanied by The Princess Royal and Sir Tim Laurence, the cortege will travel to the Palace of Holyroodhouse.
The Wreath on the coffin features Dhalias, Sweet Peas, Phlox, White Heather and Pine Fir from the Balmoral Estate. pic.twitter.com/Atv2v9SGFz
10.19 Uhr: Prinz Edward: Queen überraschte alle mit James-Bond-Clip
Der jüngste Sohn der gestorbenen Königin Elizabeth II., Prinz Edward (58), hat den außerordentlichen Sinn für Humor der Monarchin gelobt. So habe sie niemandem vorab erzählt, dass sie an einem Clip mit James-Bond-Darsteller Daniel Craig für die Eröffnung der Olympischen Spiele 2012 in London teilgenommen hatte. In dem Video ist zu sehen, wie James Bond die Queen im Buckingham-Palast abholt, bevor die beiden scheinbar gemeinsam in einem Hubschrauber zum Olympia-Stadion fliegen und mit einem Gleitschirm abspringen.
Zu Beginn des Clips, als Craig am Buckingham-Palast ankommt, habe sich Edward – wie jeder andere auch – die Frage gestellt: Wer wird wohl die Queen spielen? Dass sie es selbst sein würde, habe außer dem Filmteam niemand gewusst, sagte Edward in einer BBC-Dokumentation und fügte hinzu: „Auf jeden, der es sah, hatte es denselben Effekt. Man konnte es einfach nicht glauben.“
Die Queen starb am Donnerstag im Alter von 96 Jahren auf ihrem Landsitz Schloss Balmoral in Schottland.
9.07 Uhr: „Habe meine Granny verloren“: William widmet der Queen rührende Worte
Prinz William hat seiner verstorbenen Großmutter Elizabeth II. mit rührenden Worten gedacht. In einem Statement, das der Kensington-Palast veröffentlichte, schreibt William: „Am Donnerstag verlor die Welt eine außergewöhnliche Führerin, deren Engagement für das Land, die Reiche und das Commonwealth absolut war. So viel wird in den kommenden Tagen über die Bedeutung ihrer historischen Regentschaft gesagt werden. Ich jedoch habe eine Großmutter verloren.“
Er sei traurig über den Verlust, aber auch „unglaublich dankbar“. „Sie war bei mir in den glücklichsten Momenten. Und sie war bei mir in den traurigsten Tagen meines Lebens“, schreibt William weiter. „Aber es wird einige Zeit dauern, bis sich die Realität des Lebens ohne Granny wirklich real anfühlt.“
— The Prince and Princess of Wales (@KensingtonRoyal) September 10, 2022
8.44 Uhr: Regierung: Antigua und Barbuda soll nach Queen-Tod Republik werden
Der karibische Inselstaat Antigua und Barbuda soll nach dem Willen des Regierungschefs zur Republik werden. Bis zu ihrem Tod war Königin Elizabeth II. Staatsoberhaupt der ehemaligen britischen Kolonie. König Charles III. war am Samstag in einer Zeremonie in der Hauptstadt St. John's zwar als neues Staatsoberhaupt bestätigt worden. Doch kurz darauf sagte Premierminister Gaston Browne dem britischen Sender ITV, er wolle innerhalb von drei Jahren eine Volksabstimmung abhalten.
„Das hat nichts mit Respektlosigkeit gegenüber dem Monarchen zu tun“, sagte Browne. „Es ist der finale Schritt, um den Kreis der Unabhängigkeit zu vollenden und zu einer wirklich souveränen Nation zu werden.“
7. 09 Uhr: Leichnam der Queen wird nach Edinburgh überführt
Drei Tage nach dem Tod der britischen Königin Elizabeth II. wird der Sarg mit ihrem Leichnam am Sonntag zunächst von Balmoral nach Edinburgh überführt, bevor er dann für die Beerdigung am 19. September nach London gebracht wird. Auf dem knapp 300 Kilometer langen Weg in die schottische Hauptstadt gibt es mehrere Stationen. Auf diese Weise bekommen möglichst viele Menschen in Schottland die Gelegenheit, von ihrer Monarchin Abschied zu nehmen. Ein Überblick:
- Balmoral, 10 Uhr Ortszeit (11 Uhr MESZ)
Am Sonntag tragen sechs Bedienstete von Balmoral den Sarg zu einem Leichenwagen. Dieser fährt zunächst in die nahe gelegene Stadt Ballater. Um 10.12 Uhr soll der Sarg dort eintreffen, Vertreter der Grafschaft Aberdeenshire erweisen der Queen die letzte Ehre. Anwesend sind der Earl of Dalhousie sowie der Pfarrer der Crathie Kirk, in der Elizabeth II. während ihrer Aufenthalte in Balmoral den Gottesdienst besuchte.
- Aberdeen, 11 Uhr Ortszeit
Der Sarg trifft in Schottlands drittgrößter Stadt Aberdeen ein. Auch in der Industriestadt werden örtliche Behördenvertreter der Queen die letzte Ehre erweisen.
- Dundee, 14.15 Uhr Ortszeit
Die Trauerprozession erreicht Dundee an Schottlands Ostküste. In der viertgrößten schottischen Stadt stehen örtliche Honoratioren auf einem Podest, um Abschied von der Königin zu nehmen.
- Edinburgh, 16 Uhr Ortszeit
Der Sarg der Königin trifft Holyroodhouse-Palast am Fuße des Hügels Arthur's Seat in Edinburgh ein. Er wird von einer Ehrengarde empfangen. Die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon und die Parteiführer versammeln sich im Parlament, um der Überführung des Sarges beizuwohnen.
Am Montag wird der Sarg in einer Prozession über die Royal Mile zur St.-Giles-Kathedrale gebracht, wo er nach einem Gottesdienst 24 Stunden aufgebahrt bleibt.
Am Dienstag wird der Sarg der Königin nach London geflogen.
The State Funeral of Her Majesty The Queen will take place at Westminster Abbey on Monday 19th September.
— The Royal Family (@RoyalFamily) September 10, 2022
Prior to the State Funeral, The Queen will Lie-in-State in Westminster Hall for four days, to allow the public to pay their respects.
5.12 Uhr: Charles III. offiziell Staatsoberhaupt Australiens
Einen Tag nach den Proklamationszeremonien in London ist Charles III. am Sonntag auch in Australien offiziell zum neuen Staatsoberhaupt ernannt worden. Die entsprechende Erklärung wurde bei einer Zeremonie im Parlament in der Hauptstadt Canberra von Generalgouverneur David Hurley vorgetragen, wie die australische Nachrichtenagentur AAP berichtete. Dabei waren Abgeordnete und Senatoren aus allen politischen Lagern. Im Anschluss an die Proklamation wurde die britische Nationalhymne mit der neuen Zeile „God Save the King“ gespielt; die auf halbmast gesetzten Fahnen wurden wieder hochgezogen. Vor dem Parlamentsgebäude hatten sich viele Menschen versammelt, um der Proklamation beizuwohnen.
3.32 Uhr: Australien gedenkt Queen mit Feiertag am 22. September
Australien wird zum Gedenken an die gestorbene britische Königin Elizabeth II. am 22. September einen nationalen Trauer-Feiertag begehen. Das kündigte Premierminister Anthony Albanese am Sonntag laut australischer Nachrichtenagentur AAP an. Damit solle den Menschen die Möglichkeit gegeben werden, Königin Elizabeth II. die letzte Ehre zu erweisen. Zuvor werde er mit Generalgouverneur David Hurley nach England reisen, um am 19. September am Staatsbegräbnis der Queen teilzunehmen. In ihrer Funktion als Königin von Australien werden britische Königinnen oder Könige in dem Commonwealth-Land vom Generalgouverneur vertreten.
1.43 Uhr: Ex-Premiers loben Charles III.: „ein hervorragender Diplomat“
Ehemalige britische Premierminister haben den neuen britischen König, Charles III., in den höchsten Tönen gelobt. David Cameron sagte der BBC in einem Interview, das an diesem Sonntag ausgestrahlt werden soll: „Nach dem, was ich gesehen habe, wird er in diesem Job brillant sein. Brillant im Zuhören, brillant im Stellen von Fragen, im Geben von klugen Empfehlungen und weisem Ratschlag. Dies war wahrscheinlich die längste Lehrzeit in der Geschichte.“ Cameron sagte, der neue König sei wie seine Mutter – die gestorbene Queen – ein „hervorragender Diplomat“ und werde sich als „sehr würdiger Nachfolger“ erweisen, wenn es darum gehe, die britische Regierung im Ausland zu unterstützen.
Tony Blair, ebenfalls ehemaliger Premier, schloss sich dem Lob an: Der König sei gut vorbereitet auf das, was vor ihm liege, schrieb er in der Sunday Times. Er fühle in diesem Moment der schweren Verantwortung mit König Charles III. „Aber ich glaube auch an ihn.“ Durch das Beispiel seiner Mutter gestärkt, sei seine Zuneigung zum Amt eindeutig. „Er ist ein intelligenter, fürsorglicher und guter Mann.“ Sein Sinn für den Dienst an seinem Volk und seine Liebe zu ihm würden so tiefgreifend sein wie bei seiner Mutter. „Er ist gut vorbereitet und ich habe keinen Zweifel, dass er der Aufgabe gewachsen ist.“
Samstag, 10. September
21.20 Uhr: Gemeinsames Treffen von William, Kate, Harry und Meghan
In der Trauer um ihre Großmutter wieder vereint: Nach monatelanger öffentlicher Funkstille haben sich die beiden zerstrittenen britischen Prinzen William und Harry erstmals wieder gemeinsam in der Öffentlichkeit gezeigt. Gemeinsam mit ihren Frauen Kate und Meghan kamen der britische Thronfolger und sein jüngerer Bruder am Samstag überraschend vor das Schloss Windsor und betrachteten gemeinsam das dortige Blumenmeer zum Gedenken an die verstorbene Queen.
Unter dem Applaus der überraschten Menge schritten die beiden ganz in schwarz gekleideten Paare die lange Allee durch den Park von Schloss Windsor. Vor den Schlosstoren schüttelten sie Hände, unterhielten sich mit den Trauernden und nahmen Blumen entgegen.

Nach dem Rückzug von Harry und Meghan aus der ersten Reihe der Königsfamilie und ihrem Umzug in Meghans Heimat Kalifornien waren die Beziehungen zwischen den beiden Brüdern deutlich abgekühlt. Ein Tiefschlag war dann das spektakuläre US-Fernsehinterview, in dem Harry und Meghan der königlichen Familie Rassismus vorwarfen. William wies den Vorwurf damals scharf zurück.
Britische Medien berichteten am Samstag unter Berufung auf anonyme Quellen im Königshaus, Prinz William habe seinen Bruder und dessen Frau eingeladen, sich ihm und seiner Frau Kate anzuschließen um die Blumengrüße an ihre verstorbene Großmutter anzuschauen. Bereits am Vorabend hatte König Charles III. seinem jüngeren Sohn und dessen Frau in seiner ersten Ansprache als König ein indirektes Friedensangebot gemacht, indem er sich liebevoll über Harry und Meghan äußerte.
Das Paar hält sich derzeit im Frogmore Cottage auf dem Gelände von Schloss Windsor auf, nur einen Steinwurf entfernt von Williams und Kates neuem Zuhause, dem Adelaide Cottage. Britischen Medien zufolge hatten die Paare trotz ihrer räumlichen Nähe keine Pläne, sich zu treffen - bis zum Tod der 96-jährigen Queen am Donnerstag.
18.05 Uhr: Britische Abgeordnete schwören König Charles die Treue
Premierministerin Liz Truss und mehrere weitere Mitglieder des britischen Parlaments haben einen Eid auf den neuen König Charles III. abgelegt. Die Politikerinnen und Politiker schworen in einer Sondersitzung des Unterhauses am Samstag dem Monarchen sowie seinen Thronfolgern die Treue und baten um Gottes Beistand. Weitere Abgeordnete sollten zu einem späteren Zeitpunkt die Möglichkeit haben, dieses Versprechen abzugeben. Die Abgeordneten hatten nach ihrer Wahl Königin Elizabeth II. ihre Gefolgschaft versichert. Während der Phase der Staatstrauer bis zum Begräbnis der Queen ist der reguläre Betrieb des Parlaments ausgesetzt.
17.35 Uhr: Staatsbegräbnis für die Queen am 19. September
Das Staatsbegräbnis für Queen Elizabeth II. findet am 19. September statt. Um 12 Uhr (MESZ) ist in der Westminster Abbey in London ein Gottesdienst geplant, wie der Palast am Samstag mitteilte. Die Menschen in Großbritannien erhalten einen zusätzlichen arbeitsfreien Tag. Der neue König Charles III. hatte zuvor anlässlich seiner Proklamation diesen Feiertag genehmigt. Als Datum für die Beisetzung war zuvor auch der 18. September im Gespräch gewesen.
17.05 Uhr: Queen wird vier Tage lang im Palace of Westminster aufgebahrt liegen
Der Leichnam von Queen Elizabeth II. soll nach ihrer Überführung nach London in der kommenden Woche vier Tage lang im Palace of Westminster aufgebahrt werden. Der Sarg mit der am Donnerstag gestorbenen Monarchin solle ab kommenden Mittwoch (14. September) in der Westminster Hall des britischen Parlamentsgebäudes stehen, bestätigte der Buckingham-Palast am Samstag. Dort soll auch die britische Öffentlichkeit die Möglichkeit haben, der Queen einen letzten Besuch abzustatten und zu trauern.
12.02 Uhr: Charles auf dem Palastbalkon zum König ausgerufen

Mit Fanfarenstößen und im Beisein zahlreicher Soldaten mit Bärenfellmützen ist Charles III. auch auf dem Balkon des St. James's-Palastes in der Londoner Innenstadt zum König ausgerufen worden. Zuvor war dies schon im Inneren des Gebäudes geschehen, doch nun wurde die Proklamation auch auf dem Balkon und damit in der Öffentlichkeit und sichtbar für das Volk vollzogen. Wie so viele staatliche Zeremonien in Großbritannien hat sich auch diese ungebrochen über die Jahrhunderte erhalten. „Kommunikation aus dem Jahr 1400“, sagte eine britische Fernsehkommentatorin. „Manche Dinge ändern sich nie.“
11.56 Uhr: Briten erhalten Feiertag für Beisetzung von Queen Elizabeth II.
Am Tag der Beisetzung von Königin Elizabeth II. sollen die Menschen in Großbritannien frei bekommen. Bei seiner Proklamation am Samstag in London genehmigte der neue König Charles III. einen zusätzlichen Feiertag. Das könnte darauf hinweisen, dass das Staatsbegräbnis für die am Donnerstag gestorbene Queen am Montag, den 19. September, stattfinden soll. Als möglicher Termin gilt bisher auch der 18. September, doch das ist ein Sonntag. Eine offizielle Bestätigung des Datums steht noch aus.
11.33 Uhr: König Charles III.: Werde Beispiel meiner Mutter folgen
Der neue britische König Charles III. hat sich dem Erbe seiner Mutter Königin Elizabeth II. verpflichtet. „Mein Mutter hat ein Beispiel von lebenslanger Liebe und selbstlosem Dienst gesetzt“, sagte Charles. Ihre Regentschaft sei beispiellos gewesen in Länge, Hingabe und Ergebenheit. „Ich bin mir des großen Erbes und der Pflichten und Aufgaben äußerst bewusst, die mir weitergegeben wurden“, betonte der Monarch. „Indem ich diese aufnehme, werde ich mich bemühen, dem Vorbild folgen, das gesetzt wurde.“
11.33 Uhr: Prinz Williams erster Auftritt nach Tod der Queen
Der britische Prinz William ist am Samstag erstmals seit dem Tod von Königin Elizabeth II. bei einem formellen Termin in der Öffentlichkeit zu sehen gewesen. In einem eleganten Gehrock mit schwarzer Krawatte nahm er in London an dem Rat teil, der seinen Vater amtlich zum König erklärte. William (40) war der Erste, der die Proklamation unterzeichnete, gefolgt von Königin Camilla.
11.31 Uhr: König Charles III. schwört Eid
Charles III. hat nach seiner offiziellen Ausrufung zum König einen altertümlichen Eid abgelegt. Er schwor, „die wahre protestantische Religion“ in Schottland aufrecht zu erhalten. Der Eid ist so von allen Königinnen und Königen seit dem aus Deutschland stammenden König George I. im Jahr 1714 abgelegt worden.

11.06 Uhr: Charles offiziell zum König ernannt
Charles III. ist offiziell zum König ernannt worden. Bei der Proklamation in London handelte es sich um einen formalen Akt. Dafür wurde eigens ein Accession Council einberufen, ein „Thronbesteigungsrat“. Als erster unterzeichnete der älteste Sohn des Königs und neuer Thronfolger Prinz William die Proklamation, danach Charles' Ehefrau Königin Camilla.

Der erste Teil der Zeremonie im St.-James's-Palast fand ohne den Monarchen statt. Anschließend soll Charles erstmals eine Sitzung des Privy Council genannten Kronrats leiten. Später wird die Proklamation vom Balkon des Palastes verlesen. Weitere Lesungen gibt es in der City von London sowie am Sonntag dann auch in Schottland, Nordirland und Wales.
Abgesehen von der Proklamation folgt noch eine Krönung. Die Krönung von Elizabeth II. fand 1953 statt - 14 Monate, nachdem sie nach dem Tod ihres Vaters Königin geworden war.
10.57 Uhr: Charles wird offiziell zum König ausgerufen - Verfolgen Sie die Proklamation hier live
His Majesty The King will be proclaimed at the Accession Council at 10:00 today at St James's Palace.
— The Royal Family (@RoyalFamily) September 10, 2022
Watch live:
Nach seiner offiziellen Proklamation zum König hat Charles III. am Samstag bereits einen vollen Terminkalender. Insgesamt vier Audienzen sind für den Nachmittag geplant, wie der Buckingham-Palast mitteilt. Zunächst trifft König Charles den Erzbischof von Canterbury, anschließend die Premierministerin Liz Truss und Minister ihrer Regierung, danach Vertreterinnen und Vertreter der Opposition und schließlich den Dekan von Westminster.
10.39 Uhr: Leichnam der Queen soll am Sonntag nach Edinburgh überführt werden
Der Leichnam der Queen soll an diesem Sonntag von Schloss Balmoral zuerst in den Holyrood-Palast in Edinburgh, die Residenz der Königin in Schottland, überführt werden. In der schottischen Hauptstadt soll der Leichnam anschließend in einer Kathedrale aufgebahrt werden, bevor er nach London gebracht wird.
10.02 Uhr: Erneut Tausende Trauernde am Buckingham-Palast
Auch zwei Tage nach dem Tod von Queen Elizabeth II. reißt der Strom an Trauernden am Londoner Buckingham-Palast nicht ab. Schon am frühen Samstagmorgen fanden sich Tausende Menschen ein, um Blumen oder Karten niederzulegen, eine Kerze anzuzünden oder innezuhalten. Trotz der Menschenmassen war die Atmosphäre ruhig und respektvoll, wie die britische Nachrichtenagentur PA meldete. Etliche Trauende reisten auch von weiter entfernt an.
Damit das Anwesen im Londoner Regierungsviertel Westminster nicht unter dem Blumenmeer versinkt, dürfen alle Sträuße zwölf Stunden lang davor liegen, bevor sie in den angrenzenden Green Park gebracht werden. Darauf weist auch ein Schild am Zaun des Palastes hin.
9.32 Uhr: König Charles III.: „Der Moment, vor dem ich mich gefürchtet habe“
Charles III. wird am Samstag förmlich zum Monarchen ausgerufen. Gemäß der Tradition tritt dazu am Vormittag (11 Uhr MESZ) ein spezielles Gremium, der Accession Council, im Londoner St. James's-Palast zusammen. Nachdem der neue König vor dem Rat einen heiligen Eid abgelegt hat, wird die Proklamation vom Balkon des Palastes aus durch den ranghöchsten Herold, den Garter King of Arms, verlesen (12 Uhr MESZ).
Anschließend fährt ein halbes Dutzend Herolde per Kutsche zum Trafalgar Square und zur Börse, um die Nachricht jeweils zu verlesen. Später hält Charles III. erste Audienzen ab.
"The moment I've been dreading. Try and keep going."
— The Royal Family Channel (@RoyalFamilyITNP) September 9, 2022
King Charles met with Prime Minister Liz Truss for the first time on Friday.
The monarch also told the PM that the crowds that greeted him and the Queen consort as they arrived at Buckingham Palace were “so touching”. pic.twitter.com/bg04i7bEOF
Bereits Freitag hat der neue britische König Charles III. Premierministerin Liz Truss im Buckingham-Palast in London empfangen. Ein Video zeigt die Begegnung. Nach einer kurzen Begrüßung schildert Charles, wie „berührend“ die Ankunft in London gewesen sei. Eine Menschenmenge hatte den neuen König jubelnd empfangen. Zahlreiche Blumen waren vor dem Palast abgelegt worden.
Charles erklärt auch: „Das ist der Moment, vor dem ich mich gefürchtet habe. Ich versuche, weiterzumachen“.
7.41 Uhr: „Sie kicherte“ - Paul McCartney über gemeinsame Momente mit der Queen

Ex-Beatle Paul McCartney (80) hat sich mit einem ausführlichen Text und vielen Fotos auf seiner Webseite an seine Begegnungen mit der gestorbenen Queen Elizabeth II. erinnert. Er habe die Königin acht- oder neunmal getroffen, schrieb McCartney - zum ersten Mal im Oktober 1965, als die Beatles ihre MBE-Orden („Member of the British Empire“) bekamen. Es folgten Treffen etwa bei Jubiläumskonzerten oder 1997, als die Queen McCartney in den Ritterstand erhob. Rund 20 Jahre später beförderte sie ihn noch einmal: zum Companion of Honour.
Die Verleihung dieser Medaille im Jahr 2018 sei das letzte Treffen gewesen, schildert der Superstar in seinem Text. Damals habe er sich auch einen Spaß erlaubt: „Ich schüttelte ihre Hand, beugte mich vor und sagte: „Wir müssen aufhören, uns so zu treffen“.“ Die Königin habe gekichert und mit der Zeremonie weitergemacht. Im Nachhinein habe er sich gefragt, ob das etwas frech gewesen sei, „immerhin war es die Königin“. Aber er habe das Gefühl gehabt, dass es ihr nichts ausmachte.
6.53 Uhr: Würdigung der Queen auf dem rotem Teppich in Toronto
Der Tod von Elizabeth II. ist selbst auf dem roten Teppich des internationalen Filmfestivals in Toronto Gesprächsthema. Der britische Regisseur Stephen Frears sagte am Freitag in der kanadischen Metropole, Menschen in aller Welt seien auf unerklärliche Weise von der britischen Königsfamilie fasziniert. „Ich weiß nicht warum, die Leute sind es einfach“, sagte Frears der Nachrichtenagentur AFP.
Passend dazu stellte Frears in Toronto seine Komödie „The Lost King“ (Der verlorene König) vor. „Es ist sehr, sehr nett, hier zu sein“, sagte der Filmemacher. „Und auch sehr seltsam an diesem Tag der Tage“, fügte er mit Blick auf die Trauer um die Queen hinzu, die am Donnerstag im Alter von 96 Jahren gestorben war.
„Da sind wir bei der Premiere unseres Films ‚Der verlorene König‘ an dem Tag, an dem die Welt mit der verlorenen Königin fertig werden muss“, sagte Jeff Pope, Co-Autor des Drehbuchs von Frears' neuem Film mit Sally Hawkins und Steve Coogan in den Hauptrollen. Coogan hob hervor, der Tod der Queen bewege alle Briten „ungeachtet ihrer kulturellen Unterschiede“, denn die meisten hätten „riesigen Respekt vor der Königin und vor dem, das sie getan hat“.
6.39 Uhr: Australischer Premier legt vor Statue der Queen Kranz nieder
Zu Ehren von Elizabeth II. haben der australische Premierminister Anthony Albanese und andere Spitzenpolitiker am Samstag in der Hauptstadt Canberra Kränze niedergelegt. Die Zeremonie fand vor einer Statue der Monarchin auf der so genannten „Queen's Terrace“ am australischen Parlament statt. Die Queen hatte die Bronzestatue 1988 selbst bei einer Reise nach Australien enthüllt. „So viele Australier haben sie bewegend gewürdigt und trauern um diesen enormen Verlust“, sagte Albanese anschließend.
Viele trauernde Bürger legten vor dem australischen Government House, der Residenz von Generalgouverneur David Hurley, Blumen ab. In ihrer Funktion als Königin von Australien werden britische Königinnen oder Könige in dem Commonwealth-Land vom Generalgouverneur vertreten.
0.30 Uhr: Mehr als 180 britische Abgeordnete würdigen Queen im Unterhaus
182 Abgeordnete haben der gestorbenen Queen Elizabeth II. im britischen Unterhaus knapp elf Stunden lang die letzte Ehre erwiesen. Der Sprecher des Unterhauses, Lindsay Hoyle, sagte am späten Freitagabend: „Das ist der Moment, in dem das Haus am besten ist. Wenn es in der Trauer vereint ist, die uns mit so vielen Geschichten und Erinnerungen zusammenbringt, die in solch bewegenden Würdigungen zum Ausdruck gebracht wurden. Ich kann sagen, dass wir heute 182 Beiträge und Würdigungen hatten.“ Am Samstag soll es um 13 Uhr (Ortszeit) mit den Redebeiträgen weitergehen.
Das britische Parlament ist wegen seiner lauten Debatten und lebhaften Auseinandersetzungen zwischen Regierung und Opposition bekannt. Am Freitag gedachten die Abgeordneten in tiefem Schweigen und mit gebeugtem Kopf der Monarchin, die meisten schwarz gekleidet.
Freitag, 9. September
21.04 Uhr: Union Jack leuchtet auf dem Brandenburger Tor zu Ehren der Queen

Das Brandenburger Tor leuchtet zu Ehren der Queen in den Farben der britischen Flagge. Bei ihrem letzten Besuch 2015 war Elizabeth II. nach der Verabschiedung am Pariser Platz gemeinsam mit Prinz Philip in ihrer Limousine durch das Brandenburger Tor gefahren.
21.02 Uhr: Netflix unterbricht Dreharbeiten zu Erfolgsserie „The Crown“
Der Streamingdienst Netflix hat die Dreharbeiten zur sechsten Staffel seiner Dramaserie „The Crown“ über das britische Königshaus nach dem Tod von Queen Elizabeth II. unterbrochen. „Als Zeichen des Respekts wurden die Dreharbeiten zu ‚The Crown‘ heute unterbrochen“, sagte eine Netflix-Sprecherin der Nachrichtenagentur AFP. Auch am Begräbnistag würden die Dreharbeiten ruhen, teilte Netflix mit. Der Termin für die Beisetzung der Monarchin steht noch nicht fest.
Die hochgelobte und mit mehreren Emmy-Preisen ausgezeichnete Serie erzählt das Leben der am Donnerstag im Alter von 96 Jahren verstorbenen Königin über mehrere Jahrzehnte hinweg. Die Serie beginnt in ihrer ersten Staffel mit der Hochzeit von Königin Elizabeth II. mit Prinz Philip im Jahr 1947.
Die fünfte Staffel soll im November erscheinen. Sie spielt wohl in den 1990er Jahren und dürfte damit großen Raum dem Unfalltod von Prinzessin Diana widmen. Die Rolle der Queen spielt in dieser Staffel die Britin Imelda Staunton. Über die sechste Staffel, die derzeit gedreht wird, gab Netflix bisher keine Einzelheiten bekannt.
20.08 Uhr: Kronrat tagt in London: Proklamation von Charles III. am Samstag
Charles III. wird an diesem Samstag offiziell als britischer König proklamiert. Die Verkündung erfolgt durch Mitglieder des Kronrates, der sich überwiegend aus aktiven und ehemaligen Regierungsmitgliedern, Kirchenvertretern, Richtern und anderen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens zusammensetzt. Der Rat tagt um 10 Uhr (11 Uhr MESZ). Ebenfalls am Samstag soll Charles mit Premierministerin Liz Truss und dem Kabinett zusammentreffen.
Der König löst seine Mutter als Vorsitzender des Kronrats ab. Die Mitglieder sollen den Monarchen in Staatsangelegenheiten beraten.
20.06 Uhr: US-Präsident Joe Biden will zum Begräbnis der Queen kommen
US-Präsident Joe Biden will am Begräbnis der Queen teilnehmen. Nach Angaben von mit ihm reisenden Reportern antwortete Biden auf eine entsprechende Frage nach einem Termin im US-Bundesstaat Ohio am Freitag: „Ja. Ich weiß noch nicht, wie die Einzelheiten aussehen, aber ich werde hingehen“. Die Beisetzung wird für Montag, den 19. September, erwartet. Der Termin wurde vom Buckingham-Palast allerdings noch nicht bestätigt. Die Queen war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral gestorben.
20.06 Uhr: Ex-Premier Johnson würdigt „Elizabeth die Große“
Der ehemalige britische Premierminister Boris Johnson hat die gestorbene Königin als „Elizabeth die Große“ gewürdigt. Bei ihrem letzten Treffen am Dienstag auf ihrem schottischen Landsitz Balmoral habe er die Queen „so strahlend, kenntnisreich und so fasziniert von der Politik wie eh und je“ erlebt, sagte Johnson am Freitag im britischen Parlament. Die Königin sei der zentrale Baustein Britanniens gewesen.
Johnson erzählte, dass die BBC ihn vor einigen Monaten zur Queen interviewt habe wegen eines vorab aufgezeichneten Gesprächs für den Falle ihres Todes. „Ich musste schlucken und konnte nicht weitermachen“, sagte er. „Ich bin wirklich nicht nah am Wasser gebaut, aber ich war so übermannt von Trauer, dass ich sie bitten musste, mich alleine zu lassen.“
Mit einer Anekdote brachte Johnson die in Schwarz gekleideten Abgeordneten aber noch zum Lachen. „Im Gegensatz zu uns Politikern mit unseren Motorradeskorten und gepanzerten Konvois kann ich Ihnen als Augenzeuge sagen, dass sie selbst ohne Beamte und Leibwächter in ihrem eigenen Auto fuhr und mit erschreckender Geschwindigkeit durch die schottische Landschaft raste, zum totalen Erstaunen der Wanderer und der Touristen, denen wir begegneten“, sagte Johnson.
19.31 Uhr: Von der Leyen kündigt Teilnahme bei Staatsbegräbnis der Queen an
EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen wird am Staatsbegräbnis von Queen Elizabeth II. teilnehmen. Das bestätigte ein Sprecher der EU-Kommission am Freitagabend. Zuvor hatte EU-Ratschef Charles Michel ebenfalls zugesagt. Ein Datum für das Begräbnis wurde zunächst nicht genannt. Beide Spitzenpolitiker hatten bereits ihr Mitgefühl ausgedrückt. „Erlauben Sie mir, Ihrer Majestät, der königlichen Familie und dem britischen Volk mein aufrichtiges Beileid im Namen der Europäischen Union auszudrücken“, schrieb EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in einem Brief an König Charles III. am Donnerstag. Seine Gedanken seien bei der königlichen Familie und allen, die trauerten, so EU-Ratspräsident Charles Michel.
19.27 Uhr: „Danke, liebste Mama“ - König Charles wendet sich direkt an die Queen
Charles III. wandte sich in seiner ersten Fernsehansprache an die Nation direkt an seine verstorbene Mutter Queen Elizabeth II.. „Liebste Mama, während du deine letzte große Reise zu meinem lieben verstorbenen Papa beginnst, will ich nur eines sagen: Danke“, sagte Charles. „Danke für deine Liebe und Hingabe für unsere Familie und für all die Nationen, denen du so fleißig gedient hast in all den Jahren.“
Er wisse, dass der Tod seiner Mutter in seinem Land und aller Welt große Trauer auslöse und teile diese, sagte er. „Zuneigung, Bewunderung und Respekt“ seien zum „Markenzeichen“ ihrer Regentschaft geworden. Jedes Mitglied seiner Familie könne bezeugen, dass die Queen dies mit „Wärme, Humor und einer unbestechlichen Fähigkeit, das Beste im Menschen zu sehen“ verbunden habe, so der Monarch.
19.20 Uhr: König Charles III.: Will Liebe zu Harry und Meghan ausdrücken
Der neue britische König Charles III. hat sich in seiner ersten Rede an die Nation als neuer Monarch versöhnlich zu seinem jüngeren Sohn Harry und dessen Frau Meghan geäußert. „Ich will auch meine Liebe zu Harry und Meghan zum Ausdruck bringen, die sich weiterhin ein Leben in Übersee aufbauen“, sagte der 73-Jährige.
19 Uhr: King Charles III.: William wird Prinz von Wales

Der neue König Charles III. hat das Versprechen seiner Mutter zum lebenslangen Dienst an seinem Volk erneuert. Das sagte der 73-Jährige am Freitag in seiner ersten Rede an die Nation als neuer Monarch. Seine Mutter habe einst versprochen, „ihr ganzes Leben, möge es kurz oder lang sein“, dem Dienst an ihren Untertanen zu widmen. Dieses Versprechen habe sie gehalten und er wolle es nun erneuern, sagte Charles.
Thronfolger William werde neuer Prince of Wales, kündigte der König an. Es sei ein Privileg gewesen, diesen Titel zu tragen, sagte Charles. Er sei sich sicher, dass William und dessen Frau Kate als Prinz und Prinzessin von Wales weiterhin die britische Gesellschaft inspirieren und nationale Debatten anführen würden.
Bislang hatte Charles selbst den Titel Prinz von Wales getragen. Seine Frau Camilla - nun „Queen Consort“ - trug den Titel Herzogin von Wales.
18.49 Uhr: Kritik an Jubel über Queen-Tod in Nordirland
Nach Berichten über Jubelfeiern und antimonarchistische Graffiti in Nordirland nach dem Tod von Queen Elizabeth II. hat die designierte nordirische Regierungschefin Michelle O'Neill zur Zurückhaltung aufgerufen. „In dieser Zeit sollten sich alle respektvoll verhalten. Queen Elizabeth ist gestorben, eine Familie betrauert ihren Verlust“, sagte O'Neill. „Sie mag letztlich die Königin von England gewesen sein, aber sie war auch eine Mutter, eine Großmutter.“
In sozialen Medien waren zuvor Clips aufgetaucht, die offensichtlich Freudenfeiern mit Autocorsos und Feuerwerk zeigten. Nordirland ist tief gespalten zwischen Katholiken, die für die Wiedervereinigung mit dem EU-Mitglied Republik Irland eintreten, und Protestanten, die loyal zu Großbritannien stehen. O'Neill ist Vizechefin der größten katholisch-republikanischen Partei Sinn Fein, die bei den jüngsten Regionalwahlen erstmals stärkste Kraft geworden war.
„Die Briten, die Menschen mit einer unionistischen Identität, betrauern einen Verlust, und alle sollten dem Respekt zollen und nicht etwas tun, das nicht respektvoll ist“, sagte O'Neill. Es sei nicht angemessen, Witze über den Tod des Staatsoberhaupts zu machen.
18.15 Uhr: Premierministerin Truss bei König Charles III.
Der neue König Charles III. hat die britische Premierministerin Liz Truss zu einer ersten Audienz empfangen. Eine Palast-Sprecherin sagte, das Treffen habe nach der Rückkehr des Königs nach London im Buckingham-Palast stattgefunden.
Bei der Ankunft am Buckingham-Palast schüttelte Charles die Hände zahlreicher Menschen, die sich dort versammelt hatten, um ihre Trauer über den Tod der Queen zu bekunden und ihren Nachfolger zu begrüßen. Einige von ihnen riefen „God save the King“ und stimmten die britische Nationalhymne mit dem an den neuen König angepassten Titel an.
17.36 Uhr: Theresa May sorgt mit Queen-Anekdote für Gelächter im Parlament

Mit einer Anekdote über Queen Elizabeth II. und einen Käse-Fauxpas hat Ex-Premierministerin Theresa May im britischen Parlament für Gelächter gesorgt. Eigentlich erinnerten die in Schwarz gekleideten Abgeordneten am Freitag mit traurigem Blick an die Königin, die tags zuvor gestorben war. Doch May lockerte die Stimmung auf.
Sie sei einmal zu einem Picknick mit der Queen auf deren schottischen Landsitz Balmoral eingeladen gewesen, erzählte sie in London. Alle hätten Essen und Trinken zu einem Tisch gebracht und sie habe Käse auf einem Teller herübergetragen.
„Der Käse fiel zu Boden“, berichtete May. „Ich musste in Sekunden eine Entscheidung treffen. Ich hob den Käse auf, legte ihn auf den Teller und stellte den Teller auf den Tisch.“ May machte eine dramatische Pause - und beendete die Geschichte: «Ich drehte mich um, nur um zu sehen, dass Ihre Majestät jeden meiner Schritte genau beobachtet hatte. Ich schaute sie an, und sie lächelte. Und der Käse blieb auf dem Tisch.
17.36 Uhr: Programm zum Thronjubiläum in Dänemark wird stark gekürzt nachgeholt
Die dänische Königin Margrethe II. holt am Wochenende die Feierlichkeiten zu ihrem 50. Thronjubiläum nach. Nach dem Tod der britischen Queen Elizabeth II. wurde das Programm auf Wunsch von Margrethe hin kurzfristig stark reduziert. Eine Parade zum Wachwechsel vor Schloss Amalienborg, bei der Margrethe und ihre Familie am Samstag der Menge vom Schlossbalkon aus zuwinken wollten, wurde am Freitag abgesagt. Ein Besuch im Kopenhagener Rathaus mitsamt einer vorherigen Kutschfahrt durch die Stadt wurde auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.
Margrethe ist seit dem 14. Januar 1972 dänische Königin. Seit dem Tod der Queen gilt sie als weltweit am längsten amtierende Monarchin. Die ursprünglich für den Stichtag im Januar vorgesehenen Feierlichkeiten zu ihrem 50. Jubiläum hatte sie pandemiebedingt in den Spätsommer verschoben, damit möglichst viele Menschen mit ihr feiern konnten.
Dass nun gerade das Winken und die Kutschfahrt abgesagt werden, sorgt dafür, dass die größten Möglichkeiten für die Bevölkerung wegfallen, um die 82 Jahre alte Monarchin am Wochenende zu Gesicht zu bekommen. Eine Galaveranstaltung im Königlichen Theater am Samstagabend sowie andere Veranstaltungen am Sonntag sollen dagegen in angepasster Form stattfinden.
16.58 Uhr: Brandenburger Tor wird zu Ehren der Queen angestrahlt
Zu Ehren der gestorbenen britische Königin Elizabeth II. wird in Berlin das Brandenburger Tor in den Farben der britischen Flagge angestrahlt. Dies solle am Freitagabend von 20 Uhr bis 24 Uhr erfolgen, teilte die Senatskanzlei mit. Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) erinnerte an die sieben Besuche der Monarchin in der Hauptstadt. Bei ihrem letzten Besuch 2015 sei sie nach der Verabschiedung am Pariser Platz gemeinsam mit Prinz Philip in ihrer Limousine durch das Brandenburger Tor gefahren.
„Es entspricht voll und ganz den Empfindungen der Menschen in Berlin und ganz besonders der Britinnen und Briten, die unter uns leben, wenn wir unser Mitgefühl und unsere Trauer heute am Abend damit zum Ausdruck bringen, dass wir das Symbol unserer Stadt und unseres Landes zu Ehren von Queen Elizabeth II. in den Farben des Union Jack anstrahlen“, meinte Giffey.
16.44 Uhr: Steinmeier trägt sich in Kondolenzbuch für verstorbene Queen ein

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender haben sich am Freitagnachmittag in das Kondolenzbuch für die verstorbene britische Königin Elizabeth II. in der britischen Botschaft in Berlin eingetragen. „Ihre Majestät hat meinem Land die Hand zur Versöhnung gereicht und Deutschland bleibt ihrem Vorbild von Freundschaft und Humanität verpflichtet. Wir behalten sie in ehrender Erinnerung“, schrieb Steinmeier laut Präsidialamt.
„Mit tiefer Trauer habe ich die Nachricht vom Tod Ihrer Majestät Königin Elizabeth II vernommen. Ich übermittle Ihnen, auch im Namen meiner Landsleute, mein tief empfundenes Mitgefühl“, lautete der Eintrag demnach weiter. Millionen Deutsche fühlten sich „in Trauer und herzlicher Anteilnahme mit den Menschen im Vereinigten Königreich vereint“.
„Königin Elizabeth hat ein Jahrhundert geprägt: Ihre natürliche Autorität, ihre immense Erfahrung, ihre vorbildliche Pflichterfüllung werden uns in lebendiger Erinnerung bleiben“, schrieb Steinmeier. Mit ähnlichen Worten hatte sich der Bundespräsident zuvor bereits mit einem Kondolenzschreiben direkt an das britische Königshaus gewandt.
16.44 Uhr: Autor: Die Queen hatte Spaß an Fernseh-Sketchen

Queen Elizabeth II. hatte nach Angaben des Sketch-Autors Frank Cottrell-Boyce Spaß an den Dreharbeiten für die kurzen Comedy-Clips zu ihrem Platin-Jubiläum oder den Olympischen Spielen in London. „Sie hat sich von sich aus gemeldet für die Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele. Wir hätten nicht gedacht, dass sie das will“, sagte Cottrell-Boyce (62) der BBC. Sie habe sogar gefragt, ob sie etwas sagen könne. Das sei eigentlich gar nicht vorgesehen gewesen. Damals trat sie gemeinsam mit „James Bond“-Darsteller Daniel Craig auf.
Im inzwischen auch berühmt gewordenen Sketch aus diesem Jahr, in dem sie sich mit dem Bären Paddington über Notfall-Marmeladenbrote austauscht, habe sie „richtig geschauspielert“, sagte Cottrell-Boyce. „Sie hatte wirklich Spaß daran.“
16.42 Uhr: Bischof schlägt Queen-Namen für Malaria-Impfung vor
Ein britischer Bischof hat eine besondere Idee, das Andenken an Queen Elizabeth II. zu ehren: Paul Butler, der Bischof von Durham, schlug vor, einen Impfstoff gegen Malaria nach der Königin zu benennen, wie die britische Nachrichtenagentur PA am Freitag berichtete: das „Elizabeth Malaria Vaccine“. Mit einer Finanzspritze aus Großbritannien könnte dieser Impfstoff dann im Gedenken an die Monarchin im ganzen Commonwealth verteilt werden, sagte Butler im Oberhaus des britischen Parlaments. Der Impfstoff sei von Wissenschaftlern der Universität Oxford entwickelt worden und zeige in einer gerade veröffentlichten Studie vielversprechende Resultate.
15.54 Uhr: Nato setzt Flaggen zu Ehren von Queen Elizabeth II. auf halbmast
Zu Ehren von Queen Elizabeth II. sind am Nato-Hauptquartier in Brüssel alle Flaggen auf halbmast gesetzt worden. Die Königin habe das transatlantische Bündnis sowie dessen Streitkräfte und Werte stark unterstützt, sagte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Freitag bei einer Pressekonferenz mit US-Außenminister Antony Blinken. „Ich werde mich immer an ihre Klugheit, ihre Herzlichkeit und ihr starkes persönliches Interesse an transatlantischer Sicherheit erinnern.“
Stoltenberg erinnerte zudem daran, dass die Queen alle Generalsekretäre in der Geschichte des 1949 gegründeten Verteidigungsbündnisses kennenlernte und mit ihnen zusammenarbeitete. Zudem habe sie auch Hauptquartiere der Allianz besucht und Staats- und Regierungschefs der Nato-Staaten in den Buckingham-Palast eingeladen, sagte der Norweger.
15.50 Uhr: So trauert Berlin um die Queen
Um die gestorbene britische Königin Elizabeth II. trauern auch viele Menschen in Berlin. Vor der Botschaft nahe dem Brandenburger Tor wurden seit Donnerstagabend Blumensträuße, Mitteilungen oder Briefe auf Papier und einzelne britische Fähnchen abgelegt. Dazwischen standen am Freitag brennende Kerzen auf dem Gehweg.

Der Berliner Senat ordnete Trauerbeflaggung an den Senatsverwaltungen und Rathäusern der Bezirke an. Die Fahnen werden auf halbmast gesetzt und Banner mit Trauerflor versehen, teilte die Senatsinnenverwaltung mit. Für den Tag der offiziellen Trauerfeierlichkeiten und der Beerdigung am 19. September ist eine berlinweite Trauerbeflaggung geplant.
Die britische Botschaft legte ein Kondolenzbuch aus. Vom (heutigen) Freitag bis Montag, den 19. September, können trauernde Menschen ihre Beileidsbekundungen eintragen. Zugänglich ist das Buch am Wochenende von 11 bis 15 Uhr und an Wochentagen von 10 bis 16 Uhr. Besucher wurden gebeten, sich bei einem Sicherheitsbeamten vorzustellen, wenn sie die Botschaft betreten und sich eintragen möchten. Außerdem könne man sich in das Internet-Kondolenzbuch des Buckingham-Palastes eintragen.
15.30 Uhr: Neuer König Charles von jubelnden Landsleuten in London empfangen
Der neue britische König Charles III. ist bei seiner Ankunft in London von Tausenden jubelnden Landsleuten empfangen worden. Vor dem Buckingham-Palast schüttelte Charles am Freitagnachmittag die Hände von Menschen, die sich dort versammelt hatten, um ihre Trauer über den Tod von Queen Elizabeth II. zu bekunden und ihren Nachfolger zu begrüßen.

Kurz zuvor war Charles aus dem schottischen Balmoral kommend in London eingetroffen. Dort war die Queen am Donnerstag im Alter von 96 Jahren gestorben. Für den Abend (19 Uhr MESZ) ist die erste Ansprache des neuen Königs an seine Untertanen geplant. Am Samstag wird Charles III. gemäß dem Zeremoniell zum König ausgerufen.
15.06 Uhr: Britische Zentralbank verschiebt nach Tod der Queen Treffen zu Zinsentscheidung
Die britische Zentralbank hat wegen des Todes von Königin Elizabeth II. ein wichtiges Treffen zu ihrer Geldpolitik am kommenden Donnerstag vertagt. „In Anbetracht der Staatstrauer im Vereinigten Königreich wurde die Sitzung des Geldpolitischen Ausschusses im September 2022 um eine Woche verschoben“, erklärte die Bank of England am Freitag. Erwartet wird eine weitere Erhöhung der Leitzinsen wegen der hohen Inflation.
Unterdessen versicherte die Bank of England, dass Geldscheine, auf denen die Königin abgebildet ist, trotz ihres Todes gesetzliches Zahlungsmittel bleiben. Nach Ende der Staatstrauer werde es diesbezüglich eine weitere Ankündigung geben, erklärte die Bank.
14.57 Uhr: 96 Böllerschüsse für die Queen auch auf dem Meer

Eine Stunde nach dem Glockengeläut von Hunderten Kirchen in Großbritannien sind am Freitag im ganzen Land zeremonielle Böllerschüsse im Gedenken an die verstorbene Königin abgefeuert worden. Etwa am Tower von London, in Edinburgh, Cardiff, Plymouth, York, Stonehenge sowie in Gibraltar, dem britischen Überseegebiet an der Südspitze Spaniens, und an Bord mehrerer Kriegsschiffe waren Kanonen im Einsatz, wie das Verteidigungsministerium berichtete. Soldatinnen und Soldaten teils in zeremonieller Uniform feuerten etwa alle zehn Sekunden einen Schuss ab, insgesamt 96, einen für jedes Lebensjahr von Elizabeth II.

14.56 Uhr: Prinz Harry wieder nach London geflogen
Gut zwölf Stunden nach seiner Ankunft in Schottland ist Prinz Harry am Freitag wieder abgeflogen. In schwarzem Anzug und mit Tasche über der Schulter bestieg er am Vormittag einen Flug von Aberdeen nach London. Er landete kur vor Mittag in der britischen Hauptstadt. Anders als andere Mitglieder der königlichen Familie war Prinz Harry am Donnerstag erst nach dem Tod seiner Großmutter, Queen Elizabeth II., auf dem Landsitz Balmoral in Schottland eingetroffen.
Das Verhältnis von Prinz Harry (37) zum Rest der königlichen Familie gilt als angespannt, seit er mit seiner Frau Meghan (41) in die USA gezogen ist und in Interviews Kritik an seinen Familienmitgliedern geäußert hat.
14.55 Uhr: Nach Tod der Queen: Royale Residenzen vorerst geschlossen
Der Tod von Queen Elizabeth II. hat womöglich auch Auswirkungen auf die Pläne von Reisenden nach London und Großbritannien in nächster Zeit. So hat die königliche Familie mitgeteilt, dass die royalen Residenzen vorerst geschlossen bleiben - sie sollen erst nach der Beerdigung der Queen wieder öffnen. Das Datum der Beerdigung wurde noch nicht bekanntgegeben.
Geschlossen bleiben unter anderem am Buckingham Palace die Kunstgallerie „The Queen's Gallery“ sowie die Ausstellung „Royal Mews“, in der Besucherinnen und Besucher Staatsfahrzeuge wie die bei Krönungen eingesetzte goldene Kutsche oder den Rolls-Royce sehen können, der Herzogin Kate zur Hochzeit mit Prinz William fuhr.
Auch die „Queen's Gallery“ in Edinburgh sowie die Privatresidenzen der Queen, Balmoral Castle in Schottland und Sandringham House im Osten Englands, bleiben vorerst geschlossen. Ebenso Hillsborough Castle, die Residenz der königlichen Familie in Nordirland.
14.26 Uhr: Das ist das letzte Foto der Queen

Fotografin Jane Barlow hat am vergangenen Dienstag die letzten offiziellen Fotos von Königin Elizabeth II. gemacht. Die Monarchin sei zwar gebrechlich gewesen, aber bei guter Laune, sagte Barlow, die für die britische Nachrichtenagentur PA arbeitet, am Freitag. Sie habe mit der Königin über das Wetter und die dunklen Wolken am Himmel geredet, sagte Barlow der Agentur PA. Sie habe ein paar Porträts gemacht und dabei jede Menge Lächeln von der Königin bekommen.
Anlass für den Fototermin war der Besuch der konservativen Politikerin Liz Truss, die von der Queen formell mit der Regierungsbildung beauftragt wurde, nachdem Boris Johnson den Posten wegen zahlreicher Skandale vorzeitig geräumt hatte. „Ich war zwar da, um ihr Treffen mit der neuen Premierministerin zu fotografieren, aber für mich waren die besten Bilder diejenigen, auf denen die Königin allein zu sehen ist“, sagte Barlow. „Und sie haben natürlich jetzt noch mehr Bedeutung.“
14.22 Uhr: Nach Tod der Queen: Premier League sagt Spieltag ab
Nach dem Tod von Königin Elizabeth II. sind in England alle Fußball-Spiele des kommenden Wochenendes abgesagt worden.
Wie die Premier League und die English Football League mitteilten, wurden die für den 9. bis 12. September angesetzten Begegnungen verschoben. „Um ihr außergewöhnliches Leben und ihren Beitrag für die Nation zu ehren und als Zeichen des Respekts wird die Spielrunde der Premier League an diesem Wochenende verschoben, einschließlich des Spiels am Montagabend“, hieß es in einer Mitteilung.
14.22 Uhr: Briefmarken mit Konterfei der Queen bleiben gültig
Millionen britische Briefmarken mit dem Konterfei der verstorbenen Königin Elizabeth II. bleiben gültig - das hat der nationale Postdienst Royal Mail bestätigt.
Ob und wann neue Briefmarken mit einem Bild von König Charles III. produziert werden, ist noch unklar. „Wir werden künftige Briefmarkenausgaben zu gegebener Zeit ankündigen“, teilte die Post mit. „Wir werden Buckingham Palace wie üblich zu Rate ziehen, bevor wir weitere Ankündigungen machen.“
Auch die Briefkästen mit den Insignien der verstorbenen Königin werden laut Royal Mail nicht ausgetauscht. „Wie in der Vergangenheit werden nach dem Tod der Monarchin alle bestehenden Briefkästen unverändert bleiben. Briefkästen, die bereits in Produktion sind oder für die Aufstellung vorbereitet werden, werden ebenfalls die Insignien von Königin Elizabeth II. beibehalten.“
14.21 Uhr: King Charles III. wird am Samstag zum neuen König proklamiert

Charles III. wird am Samstag als neuer britischer König ausgerufen. Wie der Buckingham-Palast am Freitag mitteilte, soll die Zeremonie um 11 Uhr (MESZ) im St.-James's-Palast in London beginnen. Die Proklamation wird eine Stunde später vom Balkon des Schlosses und anschließend von weiteren Orten im Vereinigten Königreich verlesen. Für die Ausrufung wird die Trauerbeflaggung an den königlichen Schlössern zeitweise ausgesetzt.
Mit dem Tod der Queen ist die Krone direkt an Charles übergegangen. Bei der Proklamation handelt es sich also eher um eine mit viel Prunk begangene Formalie.
14.18 Uhr: Liz Truss über neuen König: „Wir schulden ihm Loyalität und Hingabe“
Premierministerin Liz Truss hat dem neuen König Charles III. die Treue der Briten versichert. Auch er verdiene Loyalität, sagte Truss am Freitag im Parlament in London vor einem vollen Haus überwiegend schwarz gekleideter Abgeordneter.
Über die tags zuvor im Alter von 96 Jahren gestorbene Queen Elizabeth II. sagte Truss: „Ihre Majestät war eine der größten Führungspersönlichkeiten, die die Welt je gesehen hat. Ihre weisen Worte haben uns in den schwierigsten Zeiten gestärkt. In den dunkelsten Momenten der Pandemie hat sie uns die Hoffnung gegeben, dass wir uns wieder (mit anderen) treffen können.“
König Charles habe in seinem Leben ebenfalls schon viel für das Land getan, etwa durch seine Bemühungen im Umweltschutz. „Wir schulden ihm Loyalität und Hingabe“, sagte sie. „Die Krone wird fortbestehen, die Nation wird fortbestehen, und in diesem Geiste sage ich: Lang lebe der König.“
14.18 Uhr: Ansprache von König Charles III. um 19 Uhr
Der neue britische König Charles III. wird sich am Freitagabend (19 Uhr MESZ) in einer Ansprache an seine Untertanen wenden. Eine Sondersitzung des Parlaments zum Gedenken an die verstorbene Queen werde um 18 Uhr für die im Fernsehen übertragene Ansprache unterbrochen, sagte Parlamentspräsident Lindsay Hoyle am Freitagmittag.
Am Samstag wird Charles III. gemäß dem Zeremoniell zum König ausgerufen. Wie der Buckingham-Palast mitteilte, tritt der Accession Council um 11 Uhr MESZ zusammen, die Ausrufung erfolgt um 12 Uhr MESZ vom Balkon des St. James's-Palasts aus.
14.18 Uhr: Putin zieht Teilnahme am Begräbnis der Queen in London „nicht in Betracht“
Der russische Präsident Wladimir Putin zieht die Möglichkeit einer Reise nach London zum Begräbnis der Queen nach Kreml-Angaben „nicht in Betracht“. „Die Option wird nicht erwogen“, teilte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Freitag bei seiner täglichen Pressekonferenz in Moskau mit. Seit dem Beginn der russischen Offensive in der Ukraine gilt der russische Präsident im Westen quasi als geächtet.
Auch wisse er noch nicht, ob überhaupt ein russischer Regierungsvertreter an dem Begräbnis teilnehmen werde, da Einzelheiten zur Zeremonie vom Büro des neuen Königs Charles III. noch nicht mitgeteilt worden seien, sagte Peskow. All dies müsse noch „auf die eine oder andere Weise vom Büro des Königs, den britischen Behörden bekanntgegeben werden“, sagte der Kreml-Sprecher.
13:36 Uhr: Großbritannien lässt Glocken für die Queen läuten
Um Punkt zwölf Uhr mittags (13 Uhr MESZ) am Freitag haben in ganz Großbritannien im Gedenken an die verstorbene Königin Elizabeth II. die Glocken geläutet. Vor der Westminster Abbey und der St.-Pauls-Kathedrale in London, am Schloss Windsor, wo die Queen zuletzt lebte, und in Schottland, wo sie am Donnerstag auf ihrem Landsitz Balmoral starb, hielten Menschen inne und lauschten dem Geläut. Hunderte Kirchen stimmten ein. Die Queen war das Oberhaupt der Mutterkirche der anglikanischen Gemeinschaft, der Church of England. Diese Rolle hat jetzt ihr Sohn, König Charles III., inne.
Im Parlament, das wegen seiner lauten Debatten und lebhaften Auseinandersetzungen zwischen Regierung und Opposition bekannt ist, gedachten die Abgeordneten in tiefem Schweigen und mit gebeugtem Kopf der Monarchin, die meisten schwarz gekleidet. Das Unterhaus tagt bis 22 Uhr (23 Uhr MESZ), um möglichst vielen Abgeordneten die Möglichkeit zu geben, der Königin zu gedenken. Um 18 Uhr (19 Uhr MESZ) werde die Sitzung unterbrochen, kündigte der Parlamentspräsident an, damit die Abgeordneten die erste öffentliche Rede des neuen Königs anhören können.
13.30 Uhr: Berliner Senat ordnet Trauerbeflaggung zum Tod von Elizabeth II. an
Der Berliner Senat hat wegen des Todes der britischen Königin Elizabeth II. Trauerbeflaggung an den Senatsverwaltungen und Rathäusern der Bezirke angeordnet. Die Fahnen werden auf halbmast gesetzt und Banner mit Trauerflor versehen, teilte die Senatsinnenverwaltung mit. Für den Tag der offiziellen Trauerfeierlichkeiten und der Beerdigung am 19. September ist eine berlinweite Trauerbeflaggung geplant.
12.45 Uhr: König Charles III. auf dem Weg von Balmoral nach London
Der neue britische König Charles III. ist auf dem Weg vom schottischen Schloss Balmoral nach London. Der 73-Jährige fuhr am Freitag gemeinsam mit seiner Frau Camilla in einem Fahrzeugkonvoi in Richtung des Flughafens von Aberdeen, wie AFP-Reporter vor der königlichen Residenz berichteten. Die beiden hatten die Nacht auf Schloss Balmoral verbracht, wo Königin Elizabeth II. am Donnerstag im Alter von 96 Jahren starb.
Am Abend wird sich der König in einer aufgezeichneten Fernsehansprache an seine Untertanen wenden. Zuvor ist eine erste Audienz mit Premierministerin Liz Truss geplant. Ein Regierungssprecher erklärte am Freitag, das gesamte Kabinett stehe „geeint“ hinter dem König.
12.19 Uhr: Scholz würdigt verstorbene Königin Elizabeth II. als „Jahrhundertfigur“
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die verstorbene britische Königin Elizabeth II. als weltweit bedeutsame „Jahrhundertfigur“ gewürdigt. Ihr Tod „bewegt und berührt uns alle“, sagte Scholz am Freitag in einer Ansprache in Berlin. Die Kerzen und Blumen auch vor der britischen Botschaft in Berlin belegten, „welchen Platz Elizabeth II. im Herzen so vieler Bürgerinnen und Bürger inne hatte, auch hier in Deutschland“.
„Großbritannien hat seine Königin verloren, die Welt eine Jahrhundertfigur“, sagte der Kanzler. Die Queen verkörperte das beste unseres gemeinsamen politischen Erbes - Demokratie und Rechtsstaatlichkeit." Ihr Leben habe Elizabeth II. ganz ihrem Land und ihrem Volk gewidmet. „Ihr Pflichtbewusstsein war ebenso unerschütterlich wie legendär.“
Die Queen habe unter anderem dafür gestanden, „dass sich die einstigen Kriegsgegner Deutschland und Großbritannien wieder aussöhnen konnten“, sagte der Kanzler. Ihre zahlreichen Besuche in Deutschland seien wegen ihrer „Präsenz und Zugewandtheit“ herausragende Ereignisse gewesen, „die bei Vielen noch in Erinnerung sind“.
Er habe der britischen Premierministerin Liz Truss Anteilnahme übermittelt, sagte Scholz weiter. Auch Deutschland trauere um die Queen Elizabeth. „Wir wünschen ihrem Nachfolger Charles III. Kraft, Geschick und das nötige Glück für sein neues Amt.“ Königin Elizabeth II. war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren verstorben.
11.06 Uhr: Elton John singt bei Konzert in Toronto für die Queen
Der britische Popstar Sir Elton John hat Königin Elizabeth II. bei einem Konzert im kanadischen Toronto für die „inspirierende Präsenz“ in seinem Leben gewürdigt - und anschließend einen seiner größten Hits für sie gesungen. Die Poplegende unterbrach die Show im Rogers Centre vor Zehntausenden Fans am Donnerstag, nachdem der Tod der Monarchin bekannt geworden war.
„Sie hat das Land mit Anmut, Anstand und aufrichtiger Wärme durch einige unserer größten und dunkelsten Momente geführt“, erklärte John, der enge Verbindungen zum Königshaus pflegt und sich „Sir“ nennen darf, seit die Queen ihn 1998 zum Ritter geschlagen hat. Elizabeth II. war auch das Staatsoberhaupt von Kanada.
Er sei froh, dass die Queen jetzt „in Frieden“ sei. Sie habe dem Land lange gedient und sehr hart gearbeitet. „Wir feiern ihr Leben heute Abend mit Musik“, rief John (75) der jubelnden Menge zu und stimmte dann seinen Hitsong „Don’t Let the Sun Go Down on Me“ an. Der Sänger und Pianist hatte auch 1997 bei der Trauerfeier für Prinzessin Diana für einen besonders bewegenden Moment gesorgt und eine umgedichtete Version seiner Ballade „Candle In The Wind“ gesungen.
10.12 Uhr: Palast stellt ein Online-Kondolenzbuch für Trauerbekundungen bereit
Die königliche Familie legt anders als bei Trauerfällen in früheren Jahren in Großbritannien keine Kondolenzbücher aus, in die sich Trauernde nach dem Tod von Königin Elizabeth II eintragen können. Vielmehr wurde auf der offiziellen Webseite der königlichen Familie (www.royal.uk) ein Online-Kondolenzbuch eingerichtet.
So war der Palast auch beim Tod des Ehemanns der Queen, Prinz Philip, im April 2021 verfahren, als wegen der Corona-Pandemie keine echten Kondolenzbücher ausgelegt werden konnten.
Auf der Webseite können Menschen aus aller Welt unter Angabe von Namen, Email-Adresse und dem Wohnort Beileidsbekundungen hinterlassen. „Eine Auswahl von Botschaften wird an Mitglieder der königlichen Familie weitergegeben und kann in den königlichen Archiven für die Nachwelt aufbewahrt werden“, steht dazu auf der Webseite.
10.00 Uhr: Bundestag gedenkt mit Schweigeminute der verstorbenen Queen
Mit einer Schweigeminute hat der Bundestag am Freitag der verstorbenen britischen Königin Elizabeth II. gedacht. „Deutschland hat König Elizabeth II viel zu verdanken“, sagte Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) zu Beginn der Sitzung. „Wir trauern um eine große Staatsfrau.“ Elizabeth habe sich immer für eine „vollständige Aussöhnung“ von Deutschland und Großbritannien nach dem Krieg eingesetzt. „Sie war eine Ausnahmepersönlichkeit und ein Vorbild - weit über die Grenzen des Vereinigten Königreichs hinaus.“
„Welche Bedeutung unsere Verständigung für sie hatte, zeigen ihre vielen und ausführlichen Staatsbesuche in Deutschland - die uns noch in klarer und sehr guter Erinnerung sind“, sagte die SPD-Politikerin. „Die meisten Menschen können sich eine Welt ohne Königin Elizabeth II. nicht vorstellen“, sagte Bas. „Sie war die Monarchin des Jahrhunderts.“
Die Königin „stand für Frieden in Europa und sorgte sich schon vor Jahren, dass eine neue Trennlinie in Europa drohte“, sagte Bas. „Sie führte ein Leben im Dienst ihres Volkes - mit Klarsicht, Weisheit und großer Disziplin - aber auch mit Humor hat sie den Zusammenhalt im Vereinigten Königreich gestärkt.“
08.57 Uhr: Sting hat um Königin geweint
Popstar Sting hat nach dem Tod der Queen nach eigenen Worten Tränen vergossen. „Ich habe leise um die Königin geweint, ich bin traurig um mein Land und darum, was es verloren hat“, twitterte Sting (70). Der Ex-Beatle Paul McCartney (80) veröffentlichte auf Twitter ein Foto der jungen Queen mit den Worten: „Gott segne Königin Elizabeth II. Möge sie in Frieden ruhen. Lang lebe der König.“
Im Ausland werde die große Trauer um die Königin vielleicht als seltsam empfunden, schrieb die Erfinderin von Zauberlehrling Harry Potter, J. K. Rowling (57), auf Twitter. „Aber Millionen empfanden Zuneigung und Respekt für die Frau, die 70 Jahre lang ihre verfassungsmäßige Rolle ohne Klagen erfüllte.“ Die Queen habe sich wie ein roter Faden durch das Leben der meisten Briten gezogen. „Sie wurde zu einem dauerhaften, positiven Symbol für Großbritannien in der ganzen Welt.“
Simon Cowell (62), Musikmanager und Juror von Casting-Shows wie „America's Got Talent“, würdigte die Königin, weil sie mit viel Liebe geführt habe: „Ich schätze mich glücklich, dass wir während meines Lebens eine Monarchin hatten, der es gelungen ist, große Führungsstärke, Tradition und Fortschritt in Einklang zu bringen.“
07.47 Uhr: Glockengeläut und Böllerschüsse im Gedenken an die Queen
In Großbritannien sind nach dem Tod von Königin Elizabeth II. am Freitag zahlreiche offizielle Trauerbekundungen geplant. An der St. Paul's-Kathedrale und der Westminster Abbey in London sowie an Schloss Windsor rund 40 Kilometer westlich von London, wo die Queen zuletzt überwiegend lebte, sollen am Mittag die Glocken läuten. Im Hyde Park soll es danach Kanonen-Salutschüsse geben.

Im Parlament soll der verstorbenen Queen sowohl im Unter- als auch im Oberhaus gedacht werden. Der bisherige Thronfolger und neue König Charles III. und seine Frau Camilla wollen von Schloss Balmoral in Schottland, wo die Königin gestorben ist, nach London reisen. Am Nachmittag soll der König mit Premierministerin Liz Truss zusammentreffen. Eine Rede an die Nation von König Charles ist für den frühen Abend geplant, ebenso ein anschließender Gedenkgottesdienst in der St. Paul's Kathedrale.
07.23 Uhr: Australien führt 2023 Münzen mit Porträt von König Charles ein
Ab 2023 sollen in Australien Münzen mit dem Gesicht von König Charles III. eingeführt werden. Dies berichtete der australische Guardian am Freitag unter Berufung auf Informationen des Finanzministeriums. Das Porträt, das verwendet werden solle, werde von der britischen Münzprägeanstalt Royal Mint gewählt.
Die australischen Münzen, die das Gesicht der verstorbenen Königin Elizabeth II. tragen, werden vorübergehend weiter produziert und bleiben auch nach 2023 gültig. Die Monarchin ist seit 1966 auf australischen Münzen zu sehen. Auch der australische Fünf-Dollar-Schein zeigt ihr Porträt.
06.41 Uhr: Chinesischer Staatschef: „Großer Verlust für das britische Volk“
Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping hat sein „tiefes Beileid“ zum Tod der britischen Königin Elizabeth II. bekundet. „Ihr Tod ist ein großer Verlust für das britische Volk“, hieß es nach Angaben des chinesischen Staatsfernsehens vom Freitag in seinem Beileidsschreiben an den neuen britischen König Charles III. Seine aufrichtige Anteilnahme richte sich auch an die königliche Familie, die Regierung und das Volks Großbritanniens.
06.35 Uhr: Drei Tage Staatstrauer in Brasilien nach Tod von Queen Elizabeth
Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro hat nach dem Tod der britischen Königin Elizabeth II. eine dreitägige Staatstrauer angeordnet. Das habe seine Regierung verfügt, schrieb Bolsonaro am Donnerstag (Ortszeit) auf Twitter. An diesem für die Welt traurigen Tag sei das ganze brasilianische Volk aufgerufen, Königin Elizabeth II. zu ehren. Sie sei nicht nur Königin der Briten gewesen, „sondern war eine Königin für uns alle“. Sie sei eine außergewöhnliche und einzigartige Frau gewesen, deren Führungsstärke, Demut und Liebe zu ihrem Land „uns und die ganze Welt bis ans Ende der Zeit inspirieren wird“.
06.08 Uhr: Trauer und Schock nach dem Tod der Queen nicht nur in Großbritannien
Nach dem Tod der Queen sind Trauer und Schock nicht nur in Großbritannien groß. Als starken „Fels“ für ihr Land und als Symbol für „Stabilität in Krisenzeiten“ würdigten Spitzenpolitiker weltweit die im Alter von 96 Jahren in Schottland verstorbene Königin Elizabeth II. Der neue König Charles III., der älteste Sohn der Queen, wollte am Freitag von Schottland nach London reisen und sich dann direkt an die Bürger seines Landes wenden. In Großbritannien begann am Freitag eine zehntägige Staatstrauer, die Flaggen wurden dort, aber auch in den USA und anderen Ländern auf Halbmast gesetzt.
Auch über die Landesgrenzen hinaus, insbesondere in den Commenwealth-Staaten, war die Trauer groß. Der kanadische Premierminister Justin Trudeau sagte unter Tränen: „Sie war einer meiner Lieblingsmenschen auf der Welt.“
Auch Kreml-Chef Wladimir Putin würdigte die Queen, obwohl derzeit Großbritannien eine besonders harte Haltung gegen Moskau wegen des Ukraine-Krieg einnimmt. Die Monarchin habe „zu Recht die Liebe und den Respekt ihrer Untertanen und Autorität auf der Weltbühne genossen“, erklärte Putin.
Donnerstag, 8. September
22.09 Uhr: Premierministerin Liz Truss wusste um 17.30 Uhr vom Tod der Queen
Premierministerin Liz Truss wurde um 17.30 Uhr deutscher Zeit (16.30 Uhr in Großbritannien) von Kabinettssekretär Simon Case über den Tod der Königin informiert, sagte ihr Sprecher gegenüber der BBC. Um 19.30 Uhr deutscher Zeit verkündete der Buckingham-Palast die Todesnachricht. Liz Truss habe bereits mit König Charles III. gesprochen und werde morgen früh eine operative Ministersitzung leiten, hieß es.
22.15 Uhr: Zahlreiche Menschen gedenken der Queen vor dem Buckingham-Palast
Vor dem Buckingham-Palast in London hat sich eine große Menschenmenge versammelt.

22.03 Uhr: Ein Ort der Trauer: Absperrungen vor Balmoral abgebaut
Die britische Polizei hat Absperrungen vor den Toren von Schloss Balmoral abgebaut. Bürgerinnen und Bürger sollen so Blumen für die dort gestorbene Queen Elizabeth II. niederlegen können, wie die britische Nachrichtenagentur PA am Donnerstag berichtete. Den Angaben zufolge waren die Absperrungen zuvor aufgebaut worden, als Mitglieder der königlichen Familie auf dem schottischen Landsitz ankamen.
22.02 Uhr: Biden lässt Flaggen in USA nach Tod der Queen auf halbmast setzen
Nach dem Tod der britischen Königin werden die Flaggen in den USA auf halbmast gesetzt. Das gelte für das Weiße Haus, alle öffentlichen Gebäude und Militärstützpunkte in den Vereinigten Staaten genauso wie für die US-Botschaften und Konsulate weltweit, erklärte US-Präsident Joe Biden am Donnerstag. Die Trauerbeflaggung sei ein Zeichen des Respekts für das Andenken von Königin Elizabeth II. und gelte bis zum Sonnenuntergang am Tag der Beisetzung.
22.02 Uhr: 007 kondoliert: Daniel Craig „tief traurig“ über Tod der Queen
James-Bond-Darsteller Daniel Craig hat „tief traurig“ auf den Tod von Queen Elizabeth II. reagiert. „Meine Gedanken sind bei der königlichen Familie, bei denen, die sie liebte, und bei all jenen, die sie liebten“, sagte der 54-Jährige, der in „No Time To Die“ („Keine Zeit zu sterben“) zum letzten Mal als Geheimagent im Dienste Ihrer Majestät auftrat, der britischen Nachrichtenagentur PA. „Sie hinterlässt ein unvergleichliches Vermächtnis und wird sehr vermisst werden.“
Die beiden hatten vor einigen Jahren einen denkwürdigen Auftritt zusammen. Für die Olympischen Spiele in London 2012 drehte die Queen ein Video mit Daniel Craig, in dem sie scheinbar per Fallschirm aus dem Hubschrauber zur Eröffnungszeremonie kam.
22.01 Uhr: Merkel: Mit dem Tod der Queen endet eine Epoche
Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Nachricht vom Tod der britischen Königin Elizabeth II. „mit größter Trauer“ vernommen. „Mit ihrem Tod geht eine Epoche zu Ende. Es gibt keine Worte, die die überragende Bedeutung dieser Königin, ihres Pflichtgefühls, ihrer moralischen Integrität, ihrer Hingabe und ihrer Würde über sieben Jahrzehnte für das Vereinigte Königreich, für Europa und die Welt auch nur annähernd würdigen können“, erklärte Merkel am Donnerstagabend in Berlin.
Sie blicke mit größter Dankbarkeit auf ihre Begegnungen mit der Queen zurück. „Die Ehre, dass ich sie mehrmals treffen durfte und sie mich zum Ende meiner Amtszeit im vergangenen Jahr noch ein letztes Mal empfing, wird mir immer unvergessen bleiben“, erklärte die CDU-Politikerin und fügte hinzu: „Meine Gedanken sind in dieser Stunde in besonderer Weise bei der königlichen Familie und seiner Majestät König Charles III.“
22 Uhr: Giffey zum Tod der Queen: „Sie war schon zu Lebzeiten eine Legende“
Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) hat ihre Trauer über den Tod der Queen zum Ausdruck gebracht. „Die Queen begleitete uns ein ganzes Leben lang, sie war schon zu Lebzeiten eine Legende“, sagte Giffey laut einer Mitteilung der Senatskanzlei Berlin am Donnerstagabend. „Es war die Kraft ihrer großartigen Persönlichkeit, die uns Berlinerinnen und Berliner immer wieder fasziniert hat.“ Weiter hieß es: „Wir trauern mit der Familie Windsor, der britischen Nation und besonders mit allen Britinnen und Briten, die in unserer Stadt leben.“
21.46 Uhr: Belgisches Königspaar: Werden jedes Treffen mit der Queen erinnern
König Philippe und Königin Mathilde von Belgien trauern um Queen Elizabeth II. Jede Begegnung werde für immer in ihren Erinnerungen verankert bleiben, teilte das Königspaar am Donnerstagabend mit. Sie sei eine außerordentliche Persönlichkeit gewesen. Während ihrer gesamten Regierungszeit habe sie Würde, Mut und Hingabe gezeigt. Das Vereinigte Königreich habe eine außergewöhnliche Monarchin verloren, die tiefe Spuren in der Geschichte hinterlassen habe. „Wir sprechen der königlichen Familie und dem britischen Volk unser tiefstes Beileid aus.“
21.37 Uhr: Spaniens König Felipe VI.: „Wir werden Elizabeth II. sehr vermissen“
Spaniens König Felipe VI. hat mit tiefer Trauer auf den Tod der britischen Königin Elizabeth II. reagiert. „Wir werden sie sehr vermissen“, schrieb er in einem Beileidstelegramm an den Sohn von Elizabeth II., den neuen britischen König Charles III.. Dem Monarchen und allen Briten sprach Felipe das Beileid auch im Namen der Regierung und des spanischen Volkes aus, wie die Nachrichtenagentur Europa Press und andere spanische Medien am Donnerstag berichteten.
„Ihre Majestät, Königin Elizabeth, hat in den vergangenen sieben Jahrzehnten ohne Zweifel viele der wichtigsten Kapitel in der Geschichte unserer Welt miterlebt, geschrieben und geprägt“, würdigte der spanische König die Verstorbene. „Königin Letizia und ich senden Ihrer Majestät und der ganzen Familie unsere Liebe und Gebete. Sie sind alle in unseren Herzen und Gedanken.“
21.34 Uhr: Nach Tod der Queen: Auch William und Kate bekommen neuen Titel
Nach dem Tod von Königin Elizabeth II. haben ihr Enkel William (40) und seine Frau Kate (40) neue Titel bekommen. Sie heißen nun „Herzog und Herzogin von Cornwall und Cambridge“, wie der Kensington-Palast am Donnerstag bestätigte. William erhielt als ältester Sohn von Charles den Titel „Herzog von Cornwall“. Wenn William wie erwartet auch den Titel „Prince of Wales“ bekommt, wird Kate zur „Princess of Wales“, wie die britische Nachrichtenagentur PA erläutert. Diesen Titel trug zuletzt Diana. Charles heißt als König Charles III..
20.56 Uhr: Reporterin schildert die Situation vor dem Buckingham-Palast
Stella Tringali, Reporterin der Berliner Zeitung, befindet sich derzeit vor dem Buckingham-Palast in London und beschreibt die Stimmung vor Ort. Kurz vor der Bekanntgabe der Todesmeldung habe es einen Regenbogen über dem Palast gegeben, sagt sie. Viele Menschen hätten dies als ein Zeichen gedeutet.

„Auf dem Platz war es mucksmäuschenstill, niemand hat etwas gesagt und bei jedem lauteren Geräusch und bei jeder Bewegung der Wachen und Polizisten hinter den Toren wurde aufgeatmet“, beschreibt sie die bange Stille vor Bekanntgabe der Todesnachricht. Danach seien viele Leute zum Tor des Palasts gelaufen, wo die Mitteilung über den Tod der Queen angebracht wurde. „Es kamen immer mehr Leute aus der U-Bahn hin zum Platz, einige mit Blumen in der Tasche. Es war insgesamt sehr still trotz der Menschen und alle waren total angespannt und im stetigen Kontakt mit der Familie oder Freunden über Telefon oder Video.“
20.56 Uhr: Obamas: Queen trug ihren hohen Titel mit Leichtigkeit
Der ehemalige US-Präsident Barack Obama und seine Frau Michelle Obama haben die engagierte Führung und das politische Vermächtnis der Queen gewürdigt. „Sie hörte gut zu, dachte strategisch und war für beachtliche diplomatische Erfolge verantwortlich. Und doch trug sie ihre hohen Titel mit einer gewissen Leichtigkeit“, schrieben die Obamas in einem Statement zum Tod der britische Königin. Königin Elizabeth II. habe die Welt in ihren Bann gezogen, ihre lange Regierungszeit sei von „Anmut, Eleganz und einer unermüdlichen Arbeitsmoral geprägt“ gewesen.
20.53 Uhr: „Operation London Bridge“: Das wird morgen geschehen
Laut dem Plan für „Operation London Bridge“ soll ein spezielles Gremium, der Accession Council, am Morgen nach dem Tod der Queen zusammentreten und Thronfolger Prinz Charles zum neuen König erklären. Der älteste Sohn der Queen hat bereits mitgeteilt, dass er als König den Namen Charles III. führen wird. Die Proklamation wird durch den ranghöchsten Herold, den Garter King of Arms, verkündet. Anschließend fährt ein halbes Dutzend Herolde per Kutsche zum Trafalgar Square und anschließend zur Börse, um die Nachricht jeweils zu verlesen.
20.45 Uhr: Neuer britischer König heißt offiziell Charles III.
Der neue britische König trägt offiziell den Namen Charles III. Das teilte am Donnerstag nach dem Tod von Königin Elizabeth II. das Königshaus mit.
20.44 Uhr: Auch Prinz Harry ist in Balmoral
Prinz Harry ist in Balmoral eingetroffen. Meghan reiste nicht mit nach Schottland.
20.43 Uhr: Britische Premierministerin Truss: Queen war Fels Großbritanniens
Die britische Premierministerin Liz Truss hat die am Donnerstag gestorbene britische Königin Elizabeth II. als „Fels“ gewürdigt, „auf dem das moderne Großbritannien errichtet wurde“. Der Tod der Queen sei ein „riesiger Schock für die Nation und die Welt“, sagte die konservative Politikerin am Donnerstag in einer Rede in der Londoner Downing Street.
Das Land sei unter ihrer Herrschaft gewachsen und gediehen, so Truss weiter. „Wegen ihr ist Großbritannien heute das großartige Land, das es ist.“ Dafür sei sie von den Menschen im Vereinigten Königreich und auf der ganzen Welt geliebt worden.
20.43 Uhr: Scholz: Queen war Vorbild für Millionen
Bundeskanzler Olaf Scholz hat die britische Königin Elizabeth II. als „Vorbild und Inspiration für Millionen, auch hier in Deutschland“ gewürdigt. Scholz hob am Donnerstagabend nach Bekanntwerden des Todes der Queen vor allem ihren Einsatz „für die deutsch-britische Aussöhnung nach den Schrecken des Zweiten Weltkrieges“ hervor. Dieser bleibe unvergessen. „Sie wird fehlen, nicht zuletzt ihr wundervoller Humor“, schrieb Scholz.
20.42 Uhr: Trump: Möge die Queen „für immer in unseren Herzen regieren“
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat das „enorme Vermächtnis von Frieden und Wohlstand“ von Königin Elizabeth II. gewürdigt. „Möge Gott die Königin segnen, möge sie für immer in unseren Herzen regieren und möge Gott sie und Prinz Philip in ständiger Obhut halten“, schrieb Trump am Donnerstag auf der von ihm mitbegründeten Plattform Truth Social. Auch im Namen seiner Frau Melania sprach er den Briten sein Beileid aus. Die Queen werde „für immer für ihre Treue zu ihrem Land und ihre unerschütterliche Hingabe an ihre Landsleute und Frauen in Erinnerung bleiben“.
20.42 Uhr: Deutsche TV-Sender ändern Programm zum Tod der Queen
Zahlreiche deutsche Fernsehsender haben ihr Programm wegen des Tods von Queen Elizabeth II. geändert. Am Donnerstagabend häuften sich die Sondersendungen. Einige Beispiele: Die ARD zeigte im Ersten eine Sondersendung nach der „Tagesschau“, danach sollte ein Film zur Queen folgen. Der private Nachrichtensender „Welt“ teilte mit, dass es bis Mitternacht nonstop um das Thema Queen gehen werde, unter anderem mit Adelsexpertin Gloria von Thurn und Taxis. Auch n-tv wollte bis nach Mitternacht monothematisch zur Queen berichten. Auch auf dem Kanal Phoenix von ARD und ZDF war am Abend eine Sondersendung zur Queen zu sehen, ebenso bei RTL, Bild, Tagesschau24 und Sat.1. Weitere Sondersendungen wurden angekündigt.
20.38 Uhr: Steinmeier: Elizabeth II. hat „ein Jahrhundert geprägt“
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die verstorbene britische Königin Elizabeth II. als eine prägende Kraft der vergangenen Jahrzehnte gewürdigt. „Sie hat Zeitgeschichte erlebt und geschrieben“, hieß es in einem Kondolenzschreiben Steinmeiers an das britische Königshaus, wie seine Sprecherin am Donnerstagabend im Onlinedienst Twitter mitteilte. „Königin Elizabeth II. ist eine Frau, die ein Jahrhundert geprägt hat.“
„Ihre Majestät genoss auf der ganzen Welt höchstes Ansehen und Respekt“, fuhr Steinmeier den Angaben zufolge fort.
Bundespräsident #Steinmeier kondoliert dem britischen Königshaus: pic.twitter.com/z2Yk7R0K1l
— Cerstin Gammelin (@BPrSprecherin) September 8, 2022
20.33 Uhr: Macron zum Tod der Queen: Eine Königin mit Herz
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat die verstorbene britische Königin Elizabeth II. als Königin mit Herz und Freundin Frankreichs gewürdigt. „Ihre Majestät Königin Elizabeth II. verkörperte über 70 Jahre lang die Kontinuität und Einheit der britischen Nation“, schrieb Macron auf Twitter. „Ich behalte sie als eine Freundin Frankreichs in Erinnerung, eine Königin mit Herz, die ihr Land und ihr Jahrhundert für immer geprägt hat.“
20.32 Uhr: Bill Clinton: Queen war Quelle der Stabilität, Gelassenheit und Stärke
Der ehemalige US-Präsident Bill Clinton hat nach dem Tod der Queen seine Trauer und seinen Dank zum Ausdruck gebracht. „Hillary und ich trauern um Ihre Majestät, Königin Elizabeth II., und wir schließen uns den Menschen im Vereinigten Königreich, im Commonwealth und in der ganzen Welt an, um für ihr außergewöhnliches Leben zu danken“, teilte Clinton am Donnerstag mit. Während ihrer bemerkenswerten 70-jährigen Regierungszeit habe die Queen Großbritannien „mit unermüdlicher Anmut, Würde und echter Fürsorge für das Wohlergehen aller Menschen durch große Veränderungen geführt. Ob bei Sonnenschein oder Sturm, sie war eine Quelle der Stabilität, Gelassenheit und Stärke.“
20.26 Uhr: Musiker Elton John gedenkt Queen: „Werde sie sehr vermissen“
Der britische Musiker Elton John (75) hat sich angesichts des Todes von Elizabeth II. „zutiefst traurig“ gezeigt. „Queen Elizabeth war ein großer Teil meines Lebens von der Kindheit bis heute und ich werde sie sehr vermissen“, schrieb der Musiker am Donnerstag per Kurznachrichtendienst Twitter. „Sie hatte eine inspirierende Präsenz und hat das Land mit Anmut, Anstand und einer ehrlichen mitfühlenden Wärme durch einige unserer größten und dunkelsten Momente geführt.“
— Elton John (@eltonofficial) September 8, 2022
20.25 Uhr: Weiße Haus würdigt Queen als Oberhaupt eines der wichtigsten Verbündeten
Das Weiße Haus hat seine tiefe Anteilnahme am Tod von Elizabeth II. zum Ausdruck gebracht. „Unsere Herzen und Gedanken sind bei den Familienmitgliedern der Königin (und) beim Volk des Vereinigten Königreichs“, sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre, am Donnerstagabend kurz nach der Bekanntgabe des Todes der 96-jährigen Monarchin.
Die Sprecherin von US-Präsident Joe Biden würdigte die Queen zugleich als Staatsoberhaupt eines der wichtigsten Partnerländer der USA.
20.24 Uhr: König Charles: Trauern zutiefst um Queen und Mutter
Der neue britische König Charles III. hat sich schwer erschüttert gezeigt über den Tod seiner Mutter Queen Elizabeth II. „Wir sind in tiefer Trauer um einen geschätzten Souverän und eine vielgeliebte Mutter“, teilte Charles mit. Er fügte hinzu: „Ich weiß, dass ihr Verlust das ganze Land schwer bewegt.“ Das gelte auch in den Gebieten ihrer Herrschaft und des Commonwealths - und für Menschen auf der ganzen Welt.
20.23 Uhr: Selenskyj kondoliert zum Tod der Queen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat zum Tod von Königin Elizabeth II. kondoliert. „Im Namen des ukrainischen Volkes sprechen wir der königlichen Familie, dem Vereinten Königreich und dem Commonwealth aufrichtiges Beileid aus zu diesem nicht wieder gut zu machenden Verlust“, schrieb Selenskyj am Donnerstagabend auf Twitter. „Unsere Gedanken und Gebete sind mit Ihnen.“ Großbritannien ist international einer der wichtigsten Unterstützer der Ukraine im Abwehrkampf gegen die russische Invasion.
20.19 Uhr: Bundestag gedenkt verstorbener Queen Elizabeth II.
Der Deutsche Bundestag hat seine Debatte am Donnerstagabend unterbrochen, um in einer Gedenkminute die verstorbene britische Königin Elizabeth II. zu würdigen. Die Parlamentarier erhoben sich dazu von ihren Sitzen. Bundestagsvizepräsidentin Yvonne Magwas (CDU) hatte die Abgeordneten darum gebeten, nachdem sie die Nachricht vom Tod der Queen verlesen hatte. Parlamentspräsidentin Bärbel Bas (SPD) werde am Freitag dazu auch noch Worte an die Abgeordneten richten, kündigte Magwas an. „Wir sind, denke ich, alle in Gedanken bei der Familie.“
20.18 Uhr: Stoltenberg: Queen war „Beispiel für selbstlose Führung“
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat der britischen Königsfamilie sein Beileid zum Tod von Königin Elizabeth II. ausgesprochen. Er sei „zutiefst traurig“ über ihren Tod, schrieb der norwegische Politiker am Donnerstag auf Twitter. „Mehr als 70 Jahre lang war sie ein Beispiel für selbstlose Führung und öffentlichen Dienst.“ Sein tiefes Beileid gehe auch an die Nato-Verbündeten Großbritannien und Kanada sowie an die Menschen des Commonwealth.
20.18 Uhr: Draghi: Queen Elizabeth II. gewährleistete Stabilität in Krisenzeiten
Italiens Ministerpräsident Mario Draghi hat sein Beileid zum Tod von Königin Elizabeth II. ausgedrückt. „Sie repräsentierte das Vereinigte Königreich und den Commonwealth mit Ausgewogenheit, Klugheit, Respekt für Institutionen und die Demokratie“, hieß es in einer Mitteilung seines Amtssitzes Palazzo Chigi am Donnerstagabend. Sie habe Stabilität in Krisenzeiten gewährleistet und es verstanden, den Wert von Tradition in einer Gesellschaft in ständiger und tiefgreifender Entwicklung am Leben zu erhalten.
20.03 Uhr: Mitteilung über den Tod der Queen am Tor des Buckingham-Palasts angebracht

Mitarbeiter des Buckingham-Palasts haben am Donnerstagabend die offizielle Mitteilung über den Tod der Queen am Tor des Buckingham-Palasts angebracht. Vor der offiziellen Residenz der Queen in London hatten sich bereits vor der Bekanntgabe Hunderte Menschen versammelt. Viele stimmten die Nationalhymne an und brachen in Tränen aus, als die Flagge auf halbmast gesetzt wurde.

20.02 Uhr: Baerbock würdigt Queen als Versöhnerin nach dem Zweiten Weltkrieg
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat den Briten ihr Beileid zum Tod der britischen Königin Elizabeth ausgesprochen. „Wir trauern mit unseren britischen Freund*innen um Queen Elizabeth II.“, schrieb Baerbock am Donnerstagabend im Onlinedienst Twitter. Die Monarchin sei für ihr Land „fast 100 Jahre lang Quelle der Stärke und Zuversicht“ gewesen.
Deutschland bleibe „ihr ewig dankbar, dass sie uns nach dem Terror des Zweiten Weltkriegs die Hand zur Versöhnung gereicht hat“, erklärte die Bundesaußenministerin.
Wir trauern mit unseren britischen Freund*innen um #QueenElizabeth II. Sie war für ihr Land fast 100 Jahre lang Quelle der Stärke und Zuversicht. Deutschland bleibt ihr ewig dankbar, dass sie uns nach dem Terror des Zweiten Weltkriegs die Hand zur Versöhnung gereicht hat.
— Außenministerin Annalena Baerbock (@ABaerbock) September 8, 2022
19.56 Uhr: UN-Chef Guterres „zutiefst traurig“ nach Tod von Elizabeth II.
UN-Generalsekretär António Guterres hat sich angesichts des Todes der britischen Königin Elizabeth II. „zutiefst traurig“ gezeigt. Der Familie der Queen und den Menschen in Großbritannien und dem Commonwealth sprach Guterres am Donnerstag per Mitteilung sein Mitgefühl aus.
Elizabeth II., die während ihrer Zeit als Königin auch zweimal im UN-Hauptquartier in New York zu Gast gewesen sei, sei auf der ganzen Welt für ihre „Anmut, Würde und Hingabe“ bewundert worden, sagte Guterres. In Jahrzehnten des Wandels habe sie eine „beruhigende Präsenz“ geboten. „Die Welt wird sich noch lange an ihre Hingabe und ihre Führungskraft erinnern.“
19.33 Uhr: Palast verkündet: Queen Elizabeth II. ist tot - Charles ist König
Queen Elizabeth II. ist tot. Das teilt der Buckingham-Palast offiziell mit. Ihr Sohn Charles ist nun König.
In einer Erklärung des Buckingham-Palasts heißt es: „Die Queen ist heute Nachmittag friedlich in Balmoral gestorben. Der König und die Königin Gemahlin werden heute Abend in Balmoral bleiben und morgen nach London zurückkehren.“
The Queen died peacefully at Balmoral this afternoon.
— The Royal Family (@RoyalFamily) September 8, 2022
The King and The Queen Consort will remain at Balmoral this evening and will return to London tomorrow. pic.twitter.com/VfxpXro22W
Queen-Enkel Prinz William (40) rückt zum Thronfolger auf. Nummer zwei in der Thronfolge ist nun der neunjährige Prinz George.
19.27 Uhr: Von der Leyen: „Meine Gedanken und meine Gebete“ sind bei der Queen
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat angesichts der Sorgen wegen des Gesundheitszustands der britischen Königin Elizabeth II. ihre Anteilnahme bekundet. „Meine Gedanken und meine Gebete sind bei ihr“, sagte von der Leyen am Donnerstag bei einem Besuch in Rotterdam. Die Queen stehe für „die ganze Geschichte Europas, das unser gemeinsames Zuhause ist“ - zusammen „mit unseren britischen Freunden“.
„Sie hat uns allen in all den Jahren Stabilität und Vertrauen gegeben“, würdigte von der Leyen die britische Königin. „Sie hat enorm viel Mut bewiesen. Sie ist in meinen Augen eine Legende.“
18.55 Uhr: So ist die Situation vor Balmoral Castle

Vor den Toren von Balmoral herrscht eine ruhige, gedrückte Stimmung, wie ein BBC-Reporter beschreibt. Die Polizei regele den Verkehr, alle paar Minuten überquere ein Reporter oder Fotograf die Brücke von Isambard Kingdom Brunel über den Fluss Dee, um sich der Menschenmenge anzuschließen, die am Eingang des Anwesens wartet.
18.24 Uhr: Prinzen Edward, Andrew und William in Balmoral eingetroffen

Die Prinzen Edward, Andrew und William sind in Balmoral Castle, meldet die BBC.
18.19 Uhr: Mehrere britische Moderatoren tragen während Queen-Berichterstattung schwarz
Mehrere britische Moderatoren tragen während der Berichterstattung um den Gesundheitszustands der 96 Jahre alten Königin bereits schwarze Kleidung. Der britische Ex-Fußballprofi Gary Lineker twitterte, dass es nichts Gutes verheiße, dass BBC-Moderator Huw Edwards eine schwarze Krawatte trage.
The fact @thehuwedwards is in the studio and wearing a black tie doesn’t bode well.
— Gary Lineker 💙💛 (@GaryLineker) September 8, 2022
18.16 Uhr: Weißes Haus: US-Präsident und First Lady in Gedanken bei Queen
US-Präsident Joe Biden und seine Ehefrau sind nach Angaben des Weißen Hauses in Gedanken bei der Queen. „Der Präsident ist natürlich heute Morgen informiert worden und wird im Laufe des Tages über die Nachrichten aus dem Vereinigten Königreich auf dem Laufenden gehalten. Seine Gedanken und die der First Lady sind heute ganz bei der Queen und ihrer Familie“, sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby, am Donnerstag in Washington. Bei einer Video-Konferenz mit Verbündeten habe der US-Präsident der neuen britischen Premierministerin Liz Truss mitgeteilt, dass er und seine Frau fest an die Queen, ihre Familie und die Menschen im Vereinigten Königreich dächten.
18.13 Uhr: Royal-Experte: Besuch der Familie bei Queen ist „bedeutender Moment“
Der Besuch der britischen Royals bei Queen Elizabeth II., die sich auf Anraten ihrer Ärzte ausruht, ist aus Sicht eines Adelsexperten ein bedeutender Schritt. „Dass sich ihre Kinder auf Anraten derer, die Ihrer Majestät medizinisch versorgen, in Balmoral versammeln, ist ein ziemlich bedeutender Moment und es ist eine Angelegenheit von großer Sorge für diese Familie und für die Nation und für andere Nationen, die die Queen als ihr Staatsoberhaupt ansehen“, sagte Sky News-Kommentator Alastair Bruce am Donnerstag.
„Die Queen ist in vielerlei Hinsicht eine Matriarchin, nicht nur des Vereinigten Königreichs, sondern auch einer Familie“, sagte Bruce. „Für die Königin ist es sehr, sehr wichtig, immer das Gefühl zu haben, dass ihre Familie da ist, und ich denke, dass dies eine Familie ist, die sich immer versammelt hat bei besonders wichtigen Anlässen.“
18.06 Uhr: Berichte: Herzogin Meghan reist doch nicht zu Queen nach Balmoral
Herzogin Meghan (41) reist britischen Medien zufolge nicht nach Balmoral, um bei der Queen zu sein. Das meldete unter anderem die Nachrichtenagentur PA am Donnerstag. Zuvor hatte es geheißen, dass Prinz Harry (37) und seine Frau Meghan gemeinsam nach Schottland reisen.
Harry war wie ein Großteil der Royal Family auf Schloss Balmoral geeilt, nachdem der Palast mitgeteilt hatte, dass die Queen von ihren Ärzten aus Sorge um ihre Gesundheit unter Beobachtung gestellt wurde.
17.53 Uhr: Kanadas Premier Justin Trudeau: „In Gedanken bei der Queen“
Kanadas Premier Justin Trudeau schreibt auf Twitter: „Meine Gedanken und die Gedanken der Kanadier im ganzen Land sind zu diesem Zeitpunkt bei Ihrer Majestät Königin Elizabeth II. Wir wünschen ihr alles Gute und senden der königlichen Familie unser Bestes.“
My thoughts, and the thoughts of Canadians across the country, are with Her Majesty Queen Elizabeth II at this time. We’re wishing her well, and sending our best to the Royal Family.
— Justin Trudeau (@JustinTrudeau) September 8, 2022
17.39 Uhr: Menschen kommen am Palast und in Windsor zusammen

Aus Sorge um Königin Elizabeth II. sind Menschen am Buckingham-Palast in London, am Wohnsitz der Queen in Windsor und vor der Sommerresidenz Balmoral in Schottland zusammengekommen. Vor dem Palast in London hätten sich bei Regen am Mittwoch etwa Hundert Menschen versammelt, berichtete die britische Nachrichtenagentur PA. Einige Touristen seien in Tränen ausgebrochen, berichtete die BBC. Auch nach Windsor, dem Wohnsitz der Queen, kämen die ersten Menschen. Vor Schloss Balmoral, wo die 96 Jahre alte Königin derzeit von Ärzten betreut wird, zeigten Bilder Neugierige hinter Polizeiabsperrungen.

17.19 Uhr: Berichte: Royals auf Weg zur Queen in Aberdeen gelandet
Mehrere Familienmitglieder der Queen sind Medienberichten zufolge im schottischen Aberdeen gelandet. Ein Flugzeug mit Enkel Prinz William und den beiden jüngeren Söhnen Prinz Andrew und Prinz Edward sowie dessen Frau Sophie sei am Nachmittag gelandet, berichteten BBC und die britische Nachrichtenagentur PA. Der Flughafen sei etwa eine Stunde Autofahrt von Schloss Balmoral entfernt, wo sich Queen Elizabeth II. auf Anraten ihrer Ärzte ausruht. Thronfolger Prinz Charles, seine Frau, Herzogin Camilla, und Queen-Tochter Prinzessin Anne sollen dort bereits eingetroffen sein.
17.01 Uhr: BBC: Palast-Erklärung markiert „bedeutende Änderung“
Laut der BBC ist die Erklärung des Buckingham-Palasts zum Gesundheitszustand der Queen bedeutend, weil sie einen Kontrast zu den vergangenen Monaten darstellt, in denen der Palast sich wenig zu diesem Thema äußerte. „Die Tatsache, dass der Buckingham Palace es für notwendig hielt, eine Erklärung abzugeben, und die Tatsache, dass Familienmitglieder dorthin reisen, sagt alles“, so BBC-Reporter Nikolaus Witchell.
16.29 Uhr: Alle Kinder der Queen reisen nach Balmoral
Medienberichten zufolge sind alle vier Kinder an ihre Seite geeilt oder auf dem Weg dorthin. Wie die BBC am Donnerstagnachmittag berichtete, waren Prinz Charles (73) und seine Frau, Herzogin Camilla (75), sowie Prinzessin Anne (72) bereits auf Schloss Balmoral in Schottland eingetroffen. Prinz Andrew (62) sowie sein jüngerer Bruder Prinz Edward (58) und dessen Frau Gräfin Sophie (57) waren Medienberichten zufolge noch unterwegs.
16.20 Uhr: Ex-Premier Tony Blair „zutiefst besorgt“ über Gesundheitszustand der Queen
Auch Großbritanniens Ex-Premier Tony Blair zeigt sich „zutiefst besorgt“ über den Gesundheitszustand der Queen. „Es ist zutiefst besorgniserregend, die heutigen Nachrichten aus dem Buckingham Palace zu hören“, hieß es in einer auf Twitter veröffentlichten Erklärung von Tony Blair. „Meine Gedanken und Gebete sind in dieser besorgniserregenden Zeit bei Ihrer Majestät der Königin und ihrer Familie.“
Statement from Tony Blair on Her Majesty The Queen. pic.twitter.com/o2M09yzTZs
— Tony Blair Institute (@InstituteGC) September 8, 2022
15.20 Uhr: Parlamentspräsident Hoyle unterbricht Sitzung
Parlamentspräsident Lindsay Hoyle unterbrach die Sitzung des Unterhauses am Nachmittag, um die Abgeordnete zu informieren. „Ich weiß, ich spreche für die gesamte Kammer, wenn ich sage, dass wir Ihrer Majestät der Queen die besten Wünsche senden, und dass unsere Gedanken und Gebete in diesem Moment bei ihr und der Royal Family sind.“
14.02 Uhr: Prinz Charles und Prinz William eilen nach Balmoral
Prinz Charles (73) und sein ältester Sohn Prinz William (40) haben sich aus Sorge um die Gesundheit der Queen auf den Weg zu deren Sommerresidenz Schloss Balmoral gemacht. Thronfolger Charles werde von seiner Frau, Herzogin Camilla, begleitet, bestätigte der Palast am Donnerstag.
Williams Frau, Herzogin Kate bleibt in Windsor. Sie kümmere sich um die drei Kinder des Paares, die am Donnerstag ihren ersten Tag an der neuen Schule hatten, berichtete die britische Nachrichtenagentur PA.
13.50 Uhr: Truss: Ganz Großbritannien besorgt wegen der Queen
Ganz Großbritannien ist nach den Worten der neuen britischen Premierminister Liz Truss „zutiefst besorgt“ wegen des Gesundheitszustands der Queen. „Meine Gedanken - und die Gedanken aller Menschen im Vereinigten Königreich - sind jetzt bei Ihrer Majestät der Königin und ihrer Familie“, erklärte Truss am Donnerstag im Kurzbotschaftendienst Twitter. Kurz zuvor hatte der Buckingham-Palast die Nachricht verbreitet, dass die Ärzte von Elizabeth II. wegen ihres Gesundheitszustandes „besorgt“ seien.
The whole country will be deeply concerned by the news from Buckingham Palace this lunchtime.
— Liz Truss (@trussliz) September 8, 2022
My thoughts - and the thoughts of people across our United Kingdom - are with Her Majesty The Queen and her family at this time.
13.37 Uhr: Ärzte in Sorge um die Queen
Die Ärzte der britischen Königin Elizabeth II. sind nach Palastangaben „besorgt“ wegen ihres Gesundheitszustandes. Die Ärzte hätten empfohlen, dass die Queen „weiter unter ärztlicher Aufsicht bleibt“, erklärte der Buckingham-Palast am Donnerstag. Am Vortag hatte die 96-Jährige auf Anraten ihrer Mediziner bereits ein Treffen ihres Beratergremiums Privy Council abgesagt. (mit dpa, AFP, epd)
