Ramelow: Impfpriorisierung in Thüringen soll aufgehoben werden
Da laut Ramelow ausreichend Impfdosen in Thüringens Praxen zur Verfügung stehen, sollen die Hausärzte selbst entscheiden, wer wann gegen Corona geimpft wird.

Erfurt-Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow hat die Aufhebung der Impfpriorisierung in seinem Bundesland angekündigt. „In dem Moment, wo in den Hausarztpraxen ausreichend Impfmaterial da ist, kann der Hausarzt das entscheiden“, sagte der Linken-Politiker am Montag im ZDF-Morgenmagazin. Schon jetzt gebe es Hausärzte, die in der Entscheidung freier sind. Die Impfpriorität der Ständigen Impfkommission diene aber als Orientierung.
„In Impfzentren, die wir auch dauerhaft aufrechterhalten für die nächsten Monate, wird entlang der Impfpriorisierung weitergeimpft, bis genügend Impfstoff da ist“, sagte Ramelow weiter. Außerdem würden auch die Impfungen in Betrieben vorbereitet. Zuvor hatten mehrere Bundesländer angekündigt, die Priorisierung bei Corona-Impfungen in Arztpraxen aufzuheben.
Berlin, Bayern und Baden-Württemberg haben die Priorisierung bei Ärzten schon aufgehoben. Thüringen wäre dann das nächste Bundesland.
