Ramelow: Oligarchen-Jachten sollen Flüchtlinge retten

Die Linke habe sich schon immer für die Enteignung von Oligarchen eingesetzt, so der Ministerpräsident von Thüringen.

Die 65 Meter lange Motorjacht „Lady M“: Italienische Behörden beschlagnahmten die Jacht des russischen Eigners Alexei Mordaschow am 4. März 2022 im Hafen von Imperia.
Die 65 Meter lange Motorjacht „Lady M“: Italienische Behörden beschlagnahmten die Jacht des russischen Eigners Alexei Mordaschow am 4. März 2022 im Hafen von Imperia.Imago/TheYachtPhoto.com

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) will die Jachten russischer Oligarchen beschlagnahmen und in der Seenotrettung einsetzen. „Ich bin dafür, dass man die Luxusjachten der Oligarchen einkassiert und an Sea Watch überträgt“, sagte Ramelow der Wochenzeitung Die Zeit laut Vorabmeldung vom Mittwoch. Die Linke habe sich schon immer für die Enteignung von Oligarchen eingesetzt.

Der Ministerpräsident sagte, Russlands Staatschef Wladimir Putin könne nur noch vom Ukraine-Krieg abgebracht werden, „indem wir den Geldhahn zudrehen“. Er sei „für einen kompletten Entzug aller Vermögenswerte derer, die das System Putin tragen“.

Ramelow sprach in der Zeit von einem „aggressiven Angriffskrieg gegen einen souveränen Staat“. Er habe dadurch seine Meinung zu Aufrüstung geändert. „Im Gegensatz zu breiten Strömungen in meiner Partei“ finde er, dass die Bundeswehr besser ausgestattet werden müsse.