Die aktuelle Nordamerika Stadion Tour der Band Rammstein ist noch nicht mal vorbei, da steht die nächste bereits in den Startlöchern. 2023 wollen Rammstein, zur großen Freude der internationalen Fans, durch die Stadien Europas touren. Doch Karten zu bekommen, erfordert Zeit und Nerven.
Der Vorverkauf begann für Rammstein-Community-Mitglieder, Lifad genannt, bereits am Dienstag und somit zwei Tage früher als der reguläre Verkauf. Doch für viele Besitzer einer Jahresmitgliedschaft in der Community lief der Kartenkauf nicht reibungslos. Die Fans beklagten lange Wartezeiten, Chancenlosigkeit und technische Probleme der Ticketvergabestelle.
Keine Chance trotz Vorkaufsrecht und Ratespaß bei Ticketauswahl
In den sozialen Netzwerken machten Nutzer ihrem Ärger Luft. Ein Nutzer beschrieb es als „Katastrophe“ und äußerte Kritik an der Band sowie dem Ticketanbieter Eventim. Bei der Auswahl der Karten sei die Beschreibung der verschiedenen Kategorien komplett unverständlich gewesen. Außerdem seien die Tickets zu schnell vergriffen gewesen. Das Vorkaufsrecht der Community-Mitglieder habe keinen Nutzen.
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Liebe Band, liebes Eventim-Team, der LIFAD-Presale war eine Katastrophe! Ich hatte durch das Kategorien-Gate keine Chance zu wissen welches die Feuerzonen-Tickets sind. Am Schluss gab es keine mehr. Eine Entschuldigung wäre angebracht! LIFAD bringt nix #Rammstein #Eventim
— pabloalias (@pabloinberlin) September 7, 2022
Fans erwerben die Konzertkarten für eine bestimmte Zone. Es gibt Steh- und Sitzplätze, die, je nach Kategorie, die Sicht auf die Bühne behindern können. Bei dem diesjährigen Ticketverkauf musste auf gut Glück gewählt werden. Einen kleinen Hinweis im Rätselraten lieferten immerhin die Preise der verschiedenen Tickets. Doch das Problem der Kategoriebeschreibung stieß offenbar vielen Fans übel auf. Ein Twitter-Nutzer berichtet, Eventim habe angeboten, die Karten zu stornieren. Allerdings ohne Umtausch in die gewünschte Zone. Eine Garantie auf neue Karten habe es ebenso nicht gegeben.
Wie "nett", @eventimDE bietet nun an, kulanterweise die Karten zu stornieren - ohne Direktumtausch in die eigentlich gewünschte Zone und ohne Garantie auf neue Karten. Damit ich dann ganz ohne dastehe!? 🤨 #frissoderstirb #servicewüste #lifad #rammstein https://t.co/Fo5PtEuVGB
— Chrischer (@chrischerLE) September 7, 2022
Rammstein-Tickets: Achterbahn der Gefühle auch im regulären Verkauf
Der reguläre Ticketverkauf für die Rammstein-Tournee 2023 startete am Donnerstag um 10 Uhr und sorgte nicht weniger für Unmut. Lange Warteschlagen und Intransparenz bei der Vergabe lösten Tiraden in den sozialen Netzwerken aus. Für die meisten Fans endete der Kartenkauf in einer virtuellen Warteschlange – ohne Ergebnis. Einige nahmen die Situation mit Humor. So schrieb der Twitter-Nutzer Dorin Popa, dass die Produktivität der deutschen Wirtschaft spürbar nachlassen dürfte, weil die Nachfrage nach Tickets so hoch sei.
Seit 10 Uhr dürfte die Produktivität in der deutschen Wirtschaft spürbar nachgelassen haben #rammstein pic.twitter.com/JwrzMeINCe
— Dorin Popa (@NiceBastard) September 8, 2022
Erneut waren es offenbar technische Probleme bei Eventim, die es den Fans am Donnerstagmorgen schwer machte. So berichten Twitter-Nutzer, dass sie zwar Tickets auswählen konnten, diese jedoch nicht abschließend kaufen konnten. Eigentlich hätten Kunden bis zu sechs Karten pro Person kaufen können. Doch in der Realität sei es oft nur möglich gewesen, eine Karte pro Kategorie zu erwerben.
Freue mich echt über die Tickets #rammstein Brüssel.
— Mirikasch (@Mirikasch) September 8, 2022
Aber @eventimDE da ist einiges schief gelaufen.
Punkt 10 rein. 40 Min. Warteliste. Okay.
Dann nur 1 !Stehplatz Ticket möglich. Zwei Minuten später konnte ich noch mal 2 x Stehplatz kaufen. Sitzplätze nicht angezeigt. 1/2
Immerhin hat die Ticketvergabestelle Eventim aufgrund der hohen Nachfrage angekündigt, dass es je eine es weitere Zusatzshow in München und Berlin geben soll. Die Tickets sind bereits ausverkauft.
Rammstein-Tickets: Vorsicht vor Drittanbietern, Eintritt wird verwehrt
Fans, die leer ausgegangen sind, sollten trotzdem nicht auf Drittanbieter hereinfallen, die Karten zu überteuerten Preisen anbieten. Alle Rammstein-Tickets sind personalisiert. In der Vergangenheit gab es vor den Konzerten Probleme, Fans standen vor verschlossener Tür, weil sie Karten bei Plattformen wie beispielsweise Viagogo kauften. Wie der NDR berichtet, fehlen auf besagten Tickets der Reselling-Plattform nicht selten Barcodes oder andere wichtige Informationen. Vor Ort wurden diese dann nicht akzeptiert und der Eintritt verwehrt.
Der Anbieter Eventim bietet einen sogenannten Ticketalarm an. Karten, die aus verschiedenen Gründen nicht verkauft oder versandt worden sind, können dann erneut erworben werden.
Rammstein spielen am 7. und 8. Juni im Münchener Olympiastadion sowie am 15. und 16. Juli in ihrer Heimatstadt Berlin, dort wie bei den ersten beiden Teilen der Stadiontournee durch Europa ebenfalls wieder im Olympiastadion.
- Vilnius/Litauen (22.5.)
- Helsinki/Finnland (27/28.5.)
- Odense/Dänemark (2.6.)
- Trencin/Slowakei (14.6.)
- Bern/Schweiz (17./18.6.)
- Madrid/Spanien (23.6.)
- Lissabon/Portugal (26.6.)
- Padua/Italien (1.7.)
- Groningen/Niederlande (6.7.)
- Budapest/Ungarn (11.7.)
- Paris/Frankreich (22.7.)
- Wien/Österreich (26.7.)
- Chorzów/Polen (30.7.)
- Brüssel/Belgien (4.8.).
