Rassistische Angriffe in Berlin: Frau attackiert und Kopftuch weggerissen

In Weißensee ist eine Frau von einer anderen Frau angegriffen und geschlagen worden. Zuvor hatte ein Mann in Prenzlauer Berg zwei Frauen rassistisch beleidigt.

Das Blaulicht eines Polizeifahrzeuges leuchtet (Symbolbild).
Das Blaulicht eines Polizeifahrzeuges leuchtet (Symbolbild).dpa/Christoph Söder

Wie die Berliner Polizei mitteilt, ist eine kopftuchtragende Frau in der Nacht auf Samstag in Weißensee attackiert worden. Eine Tatverdächtige muss sich nun wegen des Verdachts der rassistischen Beleidigung und Körperverletzung verantworten. Was war geschehen?

Kurz nach Mitternacht soll die 37-jährige Tatverdächtige in einer Gaststätte in der Langhansstraße die 39-jährige Frau zunächst beleidigt haben. Anschließend soll sie der Geschädigten das Kopftuch weggerissen und auf den Boden geschmissen haben.

Dann soll sie der 39-Jährigen mehrfach gegen den Kopf und Oberkörper geschlagen haben. Alarmierte Einsatzkräfte trennten die beiden Frauen und ermittelten wenig später bei der 37-jährigen Tatverdächtigen einen Atemalkoholwert von etwa 2,2 Promille. Nach einer Blutentnahme kam sie wieder auf freien Fuß.

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Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt führt nun die weiteren Ermittlungen.

Auch in Prenzlauer Berg Frauen rassistisch angegriffen

Auch in Prenzlauer Berg kam es bereits am Freitagnachmittag zu einem rassistischen Übergriff. Ein 52-jähriger Mann ist dort nach einer rassistischen Beleidigung zweier Frauen vorübergehend festgenommen worden. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, hatte der Tatverdächtige aus dem Fenster einer Wohnung heraus in der Dunckerstraße die 40 und 43 Jahre alten Frauen beleidigt. Eine Zeugin alarmierte die Polizei.

Während der Anzeigenaufnahme habe der Tatverdächtige auch die Polizisten beleidigt. Wegen Verhaltensauffälligkeiten sei er in ein Krankenhaus gebracht worden, das er aber kurz darauf wieder verlassen konnte. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.