Razzia: Syrer sollen online mit Schusswaffen posiert haben
Die drei Männer stehen im Verdacht, gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz verstoßen zu haben. Ein Bezug zur Islamistenszene wird geprüft.

Berlin-Ein Großaufgebot der Polizei hat am Mittwochmorgen im Auftrag der Generalstaatsanwaltschaft sechs Wohnungen im Berliner Stadtgebiet durchsucht und mehrere Schusswaffen sichergestellt. Nach bisherigen Erkenntnissen wird gegen drei Männer wegen des Verdachts von Verbrechen nach dem Kriegswaffenkontrollgesetz ermittelt.
Die syrischen Staatsbürger im Alter von 22 bis 25 Jahren stehen im Verdacht, Maschinenpistolen und weitere Schusswaffen besessen und mit ihnen im Internet posiert zu haben. Die Beweismittel werden ausgewertet und die Schusswaffen auf Echtheit untersucht.
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— Generalstaatsanwaltschaft Berlin (@GStABerlin) October 28, 2020
Drei Männer syrischer Staatsangehörigkeit im Alter von 25, 25 und 22 Jahren stehen im Verdacht, Maschinenpistolen und weitere Schusswaffen besessen und mit ihnen posiert zu haben.
Die Beweismittel werden ausgewertet und die Schusswaffen auf Echtheit untersucht.
Ob die Verdächtigen Kontakte zur Islamistenszene haben, werde derzeit geprüft, hieß es. Laut Staatsanwaltschaft ist ein entsprechender Bezug bis jetzt nicht klar.
Wie die Generalstaatsanwaltschaft eine Stunde nach der Erstmeldung mitteilte, handelt es sich bei den gefundenen Waffen nach vorläufiger waffenrechtlicher Einschätzung um „Softair-Waffen“. Demnach liegt ein Verbrechen nach dem Kriegswaffenkontrollgesetz nicht vor, hieß es. Die abschließende Untersuchung auf strafrechtliche Relevanz nach dem Waffenrecht dauert an.