RBB-Affäre: Mehrere ausgeschiedene Mitarbeiter kassieren angeblich weiter Gehalt

Der Skandal um den öffentlich-rechtlichen Sender geht offenbar in die nächste Runde: Interne Dokumente sollen Zahlungen an ehemalige Mitarbeiter belegen.

Das rbb-Gebäude in der Masurenallee
Das rbb-Gebäude in der Masurenalleeimago/Schöning

In der Affäre um den öffentlich-rechtlichen Sender rbb gibt es offenbar neue Enthüllungen. Wie Business Insider unter Berufung auf anonyme Quellen berichtet, sollen vermeintlich ehemalige  Mitarbeiter weiterhin ein Gehalt beziehen. So soll ein Mitarbeiter, der das Unternehmen nach Angaben der rbb-Tochterfirma RBB Media GmbH „auf eigenen Wunsch“ im Herbst 2018 verließ, auch nach seinem Ausscheiden ein monatliches Gehalt bezogen haben. Dies geht dem Bericht zufolge aus Mails und Dokumenten hervor.

Mit dem Mann sei eine „Vertraulichkeitsvereinbarung “geschlossen worden, „wir machen daher keine weiteren Angaben“, hieß es dazu seitens des rbb gegenüber dem Onlineportal. Hintergrund des Ausscheidens des Mitarbeiters soll interner Druck als Reaktion auf eine „erhebliche Belastung des Betriebsfriedens“ gewesen sein.

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Dem Bericht zufolge geht aus internen Buchungen ein weiterer Fall hervor. Ein Manager soll auch nach Verlassen des Senders Geld kassiert haben. Ein rbb-Sprecher erklärte hierzu, dass es sich um eine „Vorruhestandsregelung“ handele. In einem weiteren Fall, bei dem eine rbb-Mitarbeiterin laut den internen Quellen noch bis zu ihrer Rente Geld vom Sender erhält, ließ der rbb gegenüber Business Insider wissen: „Zu Details von individuellen Arbeitsverhältnissen machen wir aus Gründen des Beschäftigtendatenschutzes keine Angaben.“