Unwetter in Paris: Metro-Stationen geflutet, Eiffelturm kaum zu sehen

Die französische Hauptstadt ist am Dienstag von heftigem Starkregen getroffen worden. Bilder in den sozialen Netzwerken zeigen das Ausmaß des Unwetters.

Die Metro-Station Balard wird geflutet.
Die Metro-Station Balard wird geflutet.Screenshot Twitter/@info_Paris_IDF

Die französische Hauptstadt Paris ist am frühen Dienstagabend von einem heftigen Unwetter mit Starkregen getroffen worden. Wie die Zeitung Le Parisien berichtet, begann der Regen kurz nach 18 Uhr. Laut der Wetterstation des Montsouris-Parks fielen in weniger als einer Stunde 26 Liter Regen pro Quadratmeter, andere Wetterberichte erwähnen 44 Liter pro Quadratmeter in einer Stunde in Paris.

Der Regen flutete mehrere U-Bahn-Stationen mit Wasser, wie Bilder in den sozialen Netzwerken zeigen. Die Stationen Balard und Alma Marceau wurden laut Medienberichten geschlossen.

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Auf den Straßen der französischen Hauptstadt stand das Wasser mindestens knöchelhoch, wie Twitter-Videos zeigen. Größere Einsätze habe es aber keine gegeben, sagte die Pariser Feuerwehr gegenüber Le Parisien.

Der Pariser Eiffelturm war während des Regens kaum zu sehen.

Der nationale Wetterdienst hatte am Dienstagnachmittag eine Unwetterwarnung für acht südliche Gebiete Frankreichs herausgegeben. Dort drohten Hagel, stürmische Winde und heftiger Niederschlag.

Für die Départements Gard und Hérault galt die hohe Warnstufe Orange auch wegen Überschwemmungsgefahr. Die örtlichen Behörden rieten dazu, das Haus möglichst wenig zu verlassen. Wie die Präfektur Gard mitteilte, wurden Menschen, die im Ferienmonat August etwa in Zelten draußen nächtigten, sicherheitshalber in Auffangzentren gebracht. Die Präfektur Hérault warnte die Anwohnerinnen und Anwohner besonders vor überirdisch ablaufendem Wasser. Denn die Böden seien sehr trocken und könnten daher weniger Regen aufnehmen. (mit AFP)