Regierung plant Impfgipfel direkt nach EMA-Stellungnahme zu Astrazeneca

Bereits am Freitag könnte laut einer Sprecherin die Runde zusammentreten, um über die Nutzung des Astrazeneca-Impfstoffs in Deutschland zu entscheiden.

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller, Bundeskanzlerin Angela Merkel, Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (v. l. n. r.) auf dem Weg Pressekonferenz im Bundeskanzleramt in Berlin nach dem Corona-Impfgipfel am 1. Februar.<br>
Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller, Bundeskanzlerin Angela Merkel, Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (v. l. n. r.) auf dem Weg Pressekonferenz im Bundeskanzleramt in Berlin nach dem Corona-Impfgipfel am 1. Februar.
DAVIDS/Sven Darmer

Berlin-Bund und Länder wollen den verschobenen Impfgipfel so schnell wie möglich nachholen, sobald sich die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) erneut zum Impfstoff von Astrazeneca geäußert hat. Das Gespräch solle „zeitnah nach der EMA-Abstimmung“ erfolgen, „möglicherweise am Freitag“, sagte eine Regierungssprecherin am Mittwoch.

Der EMA-Ausschuss für Impfstoff-Sicherheit hatte am Dienstag über das Astrazeneca-Präparat beraten und will bis zu einer Sondersitzung am Donnerstag zu einer Schlussfolgerung kommen. Die Bund-Länder-Schaltkonferenz war eigentlich für diesen Mittwoch geplant gewesen und wurde verschoben, um die weiteren EMA-Empfehlungen zu Astrazeneca abzuwarten. Die Impfungen mit dem Präparat sind derzeit in Deutschland und einigen anderen Ländern ausgesetzt, um einen möglichen Zusammenhang mit Thrombosen der Hirnvenen zu prüfen.

Anzeige | Zum Weiterlesen scrollen

Medienbericht: Impfgipfel schon am Donnerstag geplant

Das Magazin Business Insider berichtete am Mittwoch, der Bund-Länder-Gipfel könne bereits am Donnerstag ab 16 Uhr nachgeholt werden. Für den Fall, dass die EMA bis dahin ihre Stellungnahme noch nicht vorgelegt habe, sei als Ausweichtermin der Freitag vorgesehen. Eine Quelle für die Informationen nannte das Magazin nicht.

Bei dem Austausch zwischen Bund und Ländern soll es generell um eine Beschleunigung der Impfkampagne gehen. Ein Thema ist dabei die stärkere Einbindung der Hausärztinnen und -ärzte.