RKI: Über 90 Prozent der deutschen Regionen sind weiter Risikogebiet

Laut Lagebricht vom Mittwoch haben vier weitere Gebiete jetzt den Sieben-Tage-Inzidenzwert von 50 überschritten.

Lothar Wieler, Leiter des deutschen Robert-Koch-Instituts (RKI), auf einer Pressekonferenz.  
Lothar Wieler, Leiter des deutschen Robert-Koch-Instituts (RKI), auf einer Pressekonferenz. AP/Markus Schreiber

Berlin-375 Regionen in Deutschland haben jetzt den Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen überschritten. Das sind vier Regionen mehr als am Vortag. Damit gelten 91 Prozent der deutschen Regionen als Corona-Hotspots, wie das Robert-Koch-Institut am Mittwoch mitteilte.

Demnach liegen von den 412 Regionen, die das RKI ausweist (dazu gehören die Landkreise, kreisfreien Städte und die Berliner Bezirke), nur 16 unter der Warnschwelle von 35 Neuinfektionen. Der Landkreis Freyung-Grafenau in Bayern ist mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 371,4 (Vortag: 385,4) Neuinfektionen je 100.000 Einwohner weiterhin am stärksten betroffen.

Die Stadt Speyer in Rheinland-Pfalz weist den zweithöchsten Wert (367,9) auf, dahinter folgt der sächsische Landkreis Bautzen (338,3). Den niedrigsten Sieben-Tage-Inzidenzwert weist laut RKI weiterhin Dessau-Roßlau (10,0) in Sachsen-Anhalt auf. Die Stadt ist eine von nur sechs deutschen Regionen mit einem Wert unter 25.