Berlin-Zahlreiche Menschen wollen bei einer linken Demonstration an diesem Sonntag in Berlin an die Ermordung der Kommunistenführer Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht im Jahr 1919 erinnern. Angemeldet sind ab 10 Uhr 3000 Teilnehmer, die vom Frankfurter Tor in Friedrichshain zu der Gedenkstätte auf dem Friedhof Friedrichsfelde in Lichtenberg ziehen wollen. Das Motto lautet „Fight and Remember: Krise und Unterdrückung – die Antwort darauf heißt Revolution“.
Das traditionelle jährliche stille Gedenken der Partei Die Linke wird in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie auf den 14. März verschoben. Seit Jahrzehnten legten am zweiten Sonntag im Januar Tausende Menschen und die führenden Vertreter der Partei an der Grabstätte der beiden Arbeiterführer Kränze und rote Nelken nieder. In der DDR war der jährliche Gedenkmarsch ein Ritual unter Führung der gesamten Staats- und SED-Spitze. Luxemburg und Liebknecht wurden am 15. Januar 1919 von Freikorps-Soldaten in Berlin erschossen.
