Nach der umstrittenen, russlandfreundlichen Rede von Sahra Wagenknecht im Deutschen Bundestag am Donnerstag ist der Soziallobbyist Ulrich Schneider aus der Linkspartei ausgetreten.
„Dass die Linksfraktion am letzten Donnerstag im Bundestag Sahra Wagenknecht ans Podium ließ, und was diese dann – man hätte es wissen müssen – vom Stapel ließ, war zu viel“, schrieb der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes auf Twitter.
Die Linken-Politikerin behauptete, Deutschland führe einen Wirtschaftskrieg gegen Russland. „Wir haben die dümmste Regierung Europas“, wütete Wagenknecht in ihrer Rede und attackierte vor allem Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) für seine Energiepolitik. „Anders als in den Unternehmen muss ein Minister, der nichts mehr liefert, leider nicht Insolvenz anmelden“, sagte sie und forderte Habeck zum Rücktritt auf. Er habe sich von Energielobbyisten das Gesetz zur Gasumlage schreiben lassen.
Bundestag: Nach Wagenknecht-Rede Applaus auch von der AfD
Da es ohnehin schon Kreise zieht: Daß die @Linksfraktion am letzten Donnerstag im BT @SWagenknecht ans Podium ließ, und was diese dann - man hätte es wissen müssen - vom Stapel ließ, war zu viel. Ich bin aus der Partei @dieLinke ausgetreten.
— Ulrich Schneider (@UlrichSchneider) September 12, 2022
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Es sei „bescheuert“ gewesen, gegen den wichtigsten Energielieferanten einen Wirtschafskrieg vom Zaun zu brechen. „Sie haben nicht das Recht, Millionen Menschen ihren bescheidenen Wohlstand zu zerstören“, sagte Wagenknecht in Richtung Regierungsbank. Beifall kam dafür nicht nur von der Linken, sondern auch von den Abgeordneten der AfD.
