Sandra Scheeres erwägt Einschränkungen bei der Notbetreuung in Kitas

Die Betreuung von Kindern soll unter Umständen wieder an die Systemrelevanz der Eltern gekoppelt werden.

Sandra Scheeres (SPD), Bildungssenatorin in Berlin. 
Sandra Scheeres (SPD), Bildungssenatorin in Berlin. dpa/ Britta Pedersen

Berlin-Bildungssenatorin Sandra Scheeres erwägt, das Betreuungsangebot in Kitas einzuschränken. Die SPD-Politikerin kündigte im RBB am Mittwoch an, die Betreuung von Kindern unter Umständen wieder an die Systemrelevanz der Eltern zu koppeln. Diese Regelung galt bereits beim ersten Lockdown im Frühjahr.

Nach aktuellem Stand können Elten ihre Kinder in die Kita bringen, wenn „außerordentlich dringliche Fälle“ vorliegen und wenn „keine andere Betreuung für das Kind oder die Kinder möglich ist“. Weiter heißt es auf der Seite der Senatsbildungsverwaltung dazu: „Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass auch die Vermeidung von Verdienstausfällen einen außerordentlich dringlichen Betreuungsbedarf darstellt.“

Der Dachverband Berliner Kinder- und Schülerläden (DAKS) sagte dem RBB, aktuell würden in den meisten Kitas in Berlin 20 Prozent der Kita-Kinder betreut. Der DAKS rechnet mit mehr Kindern in den Kitas in der kommenden Woche, sobald weitere Eltern ihren Weihnachtsurlaub beendet haben. Scheeres sagte dem RBB dazu, sollten die Zahlen im Kita-Bereich weiter steigen und bei mehr als 65 Prozent liegen, werde man zu den Listen der systemrelevanten Berufe zurückkehren.

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