Berlin-Tennis-Idol Boris Becker hat auf Twitter gegen die Bild-Zeitung ausgeteilt. „Julian Reichelt und sein Blatt sind nicht das oberste Gesetz, keine Richter oder die Polizei, entscheiden auch nicht über Gut und Böse, aber versuchen gerade einen Menschen kaputt zu machen ... mich! Dass lasse ich nicht zu! Schämt euch!“, schrieb Becker dort am Sonnabendvormittag.
Julian Reichelt und sein Blatt sind nicht das oberste Gesetz,keine Richter oder die Polizei,entscheiden auch nicht über Gut und Böse aber versuchen gerade einen Menschen kaputt zu machen ...mich! Dass lasse ich nicht zu! Schämt euch!
— Boris Becker (@TheBorisBecker) September 26, 2020
Der Beitrag erhielt viel Zuspruch: Mehr als 4600 Menschen gaben ihm bis zum Abend ein „Gefällt mir“, mehr als 250 kommentierten den Tweet.
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Hintergrund ist ein in Großbritannien laufendes Verfahren im Zusammenhang mit Beckers Insolvenz. Becker soll sein Vermögen nicht korrekt offengelegt haben. Ihm drohen bis zu sieben Jahre Haft. Am Donnerstag plädierte Boris Becker vor Gericht auf unschuldig.
Die Bild-Zeitung hatte am Sonnabend online unter anderem mit dem Titel „Jetzt wird's ernst für Boris: Diese Horror-Liste kann ihn in den Knast bringen“ über den Fall berichtet. In dem Bericht seien alle 19 Anklagepunkte gegen den Tennis-Star exklusiv aufgeführt, so das Blatt.
Becker erklärte sich vor Gericht am Donnerstag in allen 19 Fällen für unschuldig. Am Freitag schrieb er auf Twitter, dass er die Anschuldigungen gegen sich bestreite und er sich mit mit „allen rechtlichen Mitteln“ verteidige.
Innocent until proven guilty! Ich bestreite die Anschuldigungen gegen mich und werde mich mit allen rechtlichen Mitteln verteidigen! Ich glaube an das britische Rechtssystem und ihre Vertreter! Mein Team wird meine Unschuld zu gegebener Zeit beweisen!!! BB
— Boris Becker (@TheBorisBecker) September 25, 2020
Ein Konkursgericht in London hatte den dreimaligen Wimbledonsieger im Juni 2017 wegen unbeglichener Schulden für zahlungsunfähig erklärt. Becker erklärte, er habe die vom Gericht festgesetzte Schuldsumme von 3,9 Millionen Euro beglichen, doch der Insolvenzverwalter sei immer noch nicht zufrieden.