Schauspieler Hans-Jochen Wagner: „Hätte mir manchmal Männerbewegung gewünscht“

Es sollte einmal geklärt werden, was Männer verteidigen wollen, so Wagner. Er findet dennoch, dass die Frauenbewegung wichtig war und noch ist.

Hans-Jochen Wagner hat der Zeitschrift Gala ein Interview gegeben (Archivbild).
Hans-Jochen Wagner hat der Zeitschrift Gala ein Interview gegeben (Archivbild).imago/tagesspiegel/Mike Wolf

Hamburg-Der aus dem Schwarzwald-„Tatort“ bekannte Schauspieler Hans-Jochen Wagner hätte neben der Frauenbewegung der Achtzigerjahre gern auch eine Männerbewegung gehabt. „Ich finde, die Frauenbewegung war und ist wichtig, aber ich hätte mir manchmal auch eine Männerbewegung gewünscht“, sagte der 52-Jährige in einem Interview mit der Zeitschrift Gala. „Wir sollten einmal die Frage klären, was uns Männern wichtig ist und was wir verteidigen wollen.“

„Wenn Daniel Craig im neuen Bond die Frauen fragt, ob er sie anfassen darf, aber gleichzeitig alles umballert, was geht, ist das lächerlich“, findet Wagner. Aktuell ist der „Tatort“-Kommissar in der Serie „Faking Hitler“ zu sehen, in der es nicht nur um die gefälschten Hitler-Tagebücher, sondern auch um den Sexismus der Achtzigerjahre geht.