Scholz: Es darf keinen neuen Corona-Lockdown geben

Der wäre „angesichts der Impfquote schwer begründbar“, sagt der Kanzlerkandidat. Gleichzeitig plädiert Scholz für mehr Impfungen, um das Virus einzudämmen.

Der SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz spricht sich gegen einen weiteren Corona-Lockdown aus. Auch Schulöffnungen ausschließlich für geimpfte oder getestete Kinder schließt Scholz aus. 
Der SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz spricht sich gegen einen weiteren Corona-Lockdown aus. Auch Schulöffnungen ausschließlich für geimpfte oder getestete Kinder schließt Scholz aus. dpa/Kay Nietfeld

Berlin-SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz hat sich trotz steigender Corona-Zahlen gegen einen erneuten Lockdown ausgesprochen. „Aus meiner Sicht darf es keinen neuen Lockdown geben. Der wäre angesichts der Impfquote schwer begründbar“, sagte er der Rheinischen Post (Freitagsausgabe). „Wer sich schützen will, kann sich impfen lassen. Wer auf diesen Schutz verzichtet, kann nicht erwarten, dass die gesamte Gesellschaft noch einmal solch einschneidende Maßnahmen mitträgt“, fügte er hinzu.

Schulöffnungen nur noch für 2G-Schüler, also geimpfte und getestete Schüler, schloss Scholz aus. „Das schließe ich aus. Es gibt die Schulpflicht – und das Recht auf Bildung. Nach den langen Schulschließungen, nach Wechsel- und Fernunterricht, bin ich ein klarer Verfechter von Präsenzunterricht an Schulen. Die Schulen müssen offen bleiben.“

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Der SPD-Kanzlerkandidat warb für das Impfen. „Ich verstehe die Skepsis, die mancher anfangs vor der Impfung hatte. Doch angesichts von mehr als 100 Millionen Impfungen allein in Deutschland zeigt sich doch, dass die Sorge vor den Folgen der Impfungen unbegründet ist. Die Impfung schützt. Wer nicht geimpft ist, riskiert seine Gesundheit und sein Leben.“