Zahl der Abiturienten sinkt – Berlin auf den hinteren Plätzen
Die Zahl der Abiturienten nimmt ab. Nur zwei Bundesländer verzeichnen ein Plus. In Berlin ist der Rückgang zumindest nicht so stark wie anderswo.

Die Zahl der Schulabsolventinnen und -absolventen mit Abitur oder Fachhochschulreife ist im vergangenen Jahr um 8300 oder 2,1 Prozent gesunken. Insgesamt erreichten 2022 rund 385.000 Schülerinnen und Schüler die Studienberechtigung, teilte das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mit. Der Rückgang ist nur zum Teil demografisch zu erklären – die Zahl der Heranwachsenden in der relevanten Altersgruppe 17 bis 19 Jahre lag um 0,6 Prozent unter der vom Vorjahr.
Der Frauenanteil bei den Studienberechtigten erhöhte sich den Angaben zufolge und erreichte nun 54,3 Prozent nach 54,1 Prozent im Jahr 2021. Beim allgemeinen Abitur erreichte der Frauenanteil sogar 55,5 Prozent. Bei der Fachhochschulreife lagen hingegen die Männer mit einem Anteil von 50,5 Prozent leicht vorne.
Abiturienten: Rückgang in Berlin nicht so stark wie im Westen
In den ostdeutschen Bundesländern mit Berlin lag die Zahl der Abiturientinnen und Fachabiturienten um 1,4 Prozent niedriger, in den westdeutschen Bundesländern um 2,2 Prozent. Lediglich in Sachsen mit einem Plus von 1,5 Prozent und in Baden-Württemberg mit Plus 1,2 Prozent gab es demnach vergangenes Jahr mehr Absolventinnen und Absolventen
80 Prozent von ihnen machten demnach das allgemeine Abitur, 20 Prozent die Fachhochschulreife. Gut zwei Drittel der Schülerinnen und Schüler machten ihren Abschluss an einer allgemeinbildenden Schule, ein Drittel an einer beruflichen Schule.
