Schwere Unwetter in den Alpen: Überflutungen und umgestürzte Bäume
In Oberösterreich waren zwischenzeitlich 30.000 Haushalte ohne Strom. Zahlreiche Keller von Wohnhäusern wurden überflutet.

Schwere Unwetter über den Alpen haben in der Region zu Überflutungen und Sturmschäden geführt. Die Schlechtwetterfront zog bis zur Nacht auf Montag von Westen nach Osten über die Schweiz und Österreich hinweg. Im Salzburger Land stürzten mehrere Bäume auf die Tauernautobahn, wie der österreichische Sender ORF online berichtete.
Reiseverkehr zu Pfingsten erschwert Räumungsarbeiten
Die Räumungsarbeiten wurden wegen starken Reiseverkehrs erschwert. Außerdem mussten zwei Tunnels auf dieser Strecke wegen Stromausfällen gesperrt werden. Feuerwehren meldeten Hunderte Einsätze. Durch die Winde wurden Dächer abgetragen sowie Straßen und Keller überflutet. In Oberösterreich waren zwischenzeitlich bis zu 30.000 Haushalte ohne Strom.
Aus Österreich wurden zunächst keine Verletzten gemeldet – dagegen aus der Schweiz drei Fälle im Kanton Wallis durch Unwetter. Zwei Menschen wurden von einem davonfliegenden Zelt getroffen, wie die Kantonspolizei berichtete. Bei Windgeschwindigkeiten von bis zu 132 Kilometern pro Stunde, Hagelschlag und Starkregen kam es auch in der Schweiz zu Gebäudeschäden.
Bereits am Pfingstsonntag gab es schwere Gewitter mit Hagelschauern und Windböen im Allgäu. In einem Landkreis lagen Straßen und Plätze unter einer dicken weißen Hagelschicht, zur Beseitigung war unter anderem ein Radlader im Einsatz. Zudem habe es Meldungen zu umgestürzten Bäumen gegeben, hieß es von der Polizei.
