Seit Beginn der Saison 108 Grippefälle in Brandenburg

Seit Beginn der Grippesaison Anfang Oktober sind in Brandenburg 108 Fälle von Influenza registriert worden. Das teilte das Gesundheitsministerium am Donnerst...

Eine Ärztin hält eine Spritze mit einem Wirkstoff gegen die Grippe in der Hand.  pa/Symbolbild
Eine Ärztin hält eine Spritze mit einem Wirkstoff gegen die Grippe in der Hand. pa/SymbolbildRobert Michael/dpa-Zentralbild/d

Potsdam-Seit Beginn der Grippesaison Anfang Oktober sind in Brandenburg 108 Fälle von Influenza registriert worden. Das teilte das Gesundheitsministerium am Donnerstag mit. Im vergangenen Jahr hatten die Corona-Schutzmaßnahmen insgesamt zu weniger Grippefällen geführt. Viele Infektionskrankheiten und damit auch schwere Krankheitsverläufe waren deutlich zurückgegangen. Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) hatte im Mai dieses Jahres vor einem Anstieg der Infektionszahlen in der Erkältungssaison gewarnt und die Bevölkerung zur Grippeschutzimpfung aufgerufen. Vor allem Risikogruppen sollten nicht mit der Impfung warten.

„Jetzt, in der kälter werdenden Jahreszeit, befinden wir uns wieder häufiger in geschlossenen Räumen“, sagte Ministeriumssprecher Gabriel Hesse. Dort, wo viele Menschen in öffentlich zugänglichen Innenräumen dicht beieinander sind, sei das Infektionsrisiko höher. Das Tragen einer Maske sei dort eine sehr wirksame Maßnahme, sich und andere vor Infektionen zu schützen.

Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt eine Grippeschutzimpfung insbesondere über 60-Jährigen, chronisch Kranken und Pflegeheimbewohnern. Auch medizinisches Personal und Menschen, die in Einrichtungen mit hohem Publikumsverkehr arbeiten, sollten sich impfen lassen, heißt es. Einer weiteren Stiko-Empfehlung zufolge kann die Grippeschutzimpfung auch zeitgleich mit einer Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus verabreicht werden.

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Die Grippewelle beginnt in Deutschland für gewöhnlich erst in den Wintermonaten nach dem Jahreswechsel - nach Definition des Robert Koch-Instituts (RKI) hat sie in dieser Saison aber bereits in der Woche bis 30. Oktober begonnen, wie am Mittwochabend mitgeteilt wurde. Die für die Jahreszeit vergleichsweise hohen bundesweiten Fallzahlen beruhen demnach aber wahrscheinlich unter anderem auch auf der Empfehlung seit der Corona-Pandemie, bei Atemwegssymptomen auch auf Influenzaviren zu testen. Mediziner raten bereits im Herbst, sich impfen zu lassen, damit der volle Impfschutz rechtzeitig aufgebaut werden kann. Nach der Impfung dauert es etwa 14 Tage, bis der Körper einen ausreichenden Schutz aufgebaut hat.