Seit drei Wochen vermisst: Berliner Anwalt tot auf Kreta gefunden

Der 53-jährige deutsche Urlauber hatte sich wohl bei einer Wanderung verirrt. Noch kurz vor seinem Verschwinden sprach er mit seiner Familie.

Berge auf Kreta.
Berge auf Kreta.imago

Ein seit mehr als zwei Wochen auf Kreta vermisster deutscher Urlauber ist tot geborgen worden. Es handelt sich bei dem Toten um einen 53-Jährigen selbstständigen Anwalt aus Berlin. Ein eigens angereistes Team deutscher Hundeführer mit Leichenspürhunden fand den Mann am Mittwoch, wie die Rettungskräfte am Donnerstagabend mitteilten. Er hatte sich offenbar zuvor bei einer Wanderung verlaufen.

Der 53-Jährige hatte griechischen Medienberichten zufolge die Kamares-Höhle in unwegsamem Berggelände auf rund 1500 Metern Höhe besucht und war auf dem Rückweg aus bisher ungeklärten Gründen abgestürzt. Griechische Rettungskräfte durchkämmten die Region vergebens; der Ort habe nicht eingesehen werden können, hieß es bei den deutschen Rettungskräften.

Bei der Bergung seien örtliche Bergretter und Feuerwehr im Einsatz gewesen, um den Verunglückten in dem schwierigen alpinen Gelände zu erreichen. Nun soll eine Autopsie durchgeführt und die Unglücksursache untersucht werden.

Berliner meldete sich kurz zuvor bei seiner Familie

Laut Informationen seines Bruders habe der 53-Jährige der Familie am Abend des 3. September telefonisch mitgeteilt, dass er sich verirrt habe und im Freien übernachten werde, so berichtet es das Nachrichtenportal T-Online. Er hatte offenbar zudem wenig Proviant dabei und soll mit Turnschuhen unterwegs gewesen sein.

Am nächsten Morgen um 4.40 Uhr habe er sich erneut bei seinem Bruder gemeldet und gesagt, dass er sich wieder auf den Weg machen würde. Sein Handyakku sei zu diesem Zeitpunkt halbleer gewesen. Das sei das letzte Lebenszeichen von Michael K. gewesen.