Senat hat in diesem Jahr schon 175 Paaren den Kinderwunsch finanziert
Wer keine Kinder kriegen kann, versucht es mit künstlicher Befruchtung. Die medizinische Behandlung kostet mehrere Tausend Euro. Der Senat gibt einen Teil dazu.

Berlin-Der Senat hat in diesem Jahr bisher 175 Paare finanziell bei der Kinderwunschbehandlung unterstützt. Dafür hat er insgesamt 119.000 Euro ausgegeben. Im letzten Jahr lag die Zahl sogar bei 327 Paaren (212.000 Euro). Allerdings wird auch nicht jeder Antrag bewilligt. Das geht aus einer Antwort der Senatsgesundheitsverwaltung auf eine parlamentarischen Anfrage der FDP hervor. Das Dokument liegt der Berliner Zeitung exklusiv vor.
Eine künstliche Befruchtung kann Betroffene bis zu 10.000 Euro und mehr kosten. „Wird ein Antrag bewilligt, gibt es etwa 800 Euro Unterstützung. Immerhin eine Hilfe“, sagt die Abgeordnete Maren Jasper-Winter. Sie hatte die Anfrage beim Senat gestellt. In der Antwort heißt es weiter: „Die durchschnittliche Wartezeit ab Bewilligung der finanziellen Unterstützung bis zur tatsächlichen Auszahlung beträgt 125 Tage.“
„Das sind über vier Monate, die man warten muss. Für Paare, die auf das Geld angewiesen sind, kann das eine quälend lange Zeit sein“, sagt Maren Jasper Winter.
