Sex in Berlin: Guide führt durch „die sexuellste Stadt der Welt“

Die etwa dreistündige Tour wird durch Augmented Reality unterstützt. Schwerpunkte der Stadtführung sind unter anderem FKK-Kultur und Sexarbeit.

Die Zwanzigerjahre in Berlin sind die Zeit der großen Revuen. Das Ensemble der „Haller-Revue“ posiert 1926 im Admiralspalast als „Quadriga“.
Die Zwanzigerjahre in Berlin sind die Zeit der großen Revuen. Das Ensemble der „Haller-Revue“ posiert 1926 im Admiralspalast als „Quadriga“.imago

Pride, Sexarbeit, ein Sexmuseum und ab sofort eine Stadtführung zu Sex: Berlin ist die „sexuellste Stadt der Welt“. Das sagt ein Berliner Stadtführer und bietet ab sofort Führungen zur Geschichte des Sex in der Hauptstadt an. Das Besondere: Die Touren finden mit Unterstützung der Augmented-Reality-Technologie statt. Dabei wird die Realität iPad-gestützt optisch und hörbar erweitert.

Stadtführer Jeff Mannes verspricht eine Tour zur Berliner Geschichte, wie „Sie sie noch nie gesehen haben“. Zu den Stationen gehört das Sexmuseum im weltweit ersten Institut für Sexualwissenschaft, die FKK-Kultur in Deutschland, der Nollendorfplatz, der für seine LGBTIQ-Szene bekannt ist, und das Mahnmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Queers.

Sex-Stadtführung kostet 49 Euro

Schwerpunkt der Führung sind die Goldenen Zwanziger, die Nazizeit und die DDR, heißt es auf der Website des Veranstalters. Die Kosten liegen bei 49 Euro pro Person, Studenten und Personen, die in den Bereichen Sexualerziehung, Sexerziehung oder Sex/Gender-Aktivismus arbeiten oder sich ehrenamtlich engagieren, erhalten 50 Prozent Rabatt. Auch Gruppen können zu einem ermäßigten Tarif teilnehmen.

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Die geführte Tour dauert etwa 3 Stunden, startet am Schloss Bellevue und endet am Nollendorfplatz. Teilnehmer bekommen ein iPad für die Augmented-Reality-Erfahrung. Dafür ist ein Ausweis mitzubringen, den Mannes abfotografiert. Das Foto wird nach Rückgabe des iPads wieder gelöscht.