Sexualstraftaten und Gewalt: Bundespolizei nimmt mutmaßlichen Serientäter fest

Der Mann soll für mindestens vier Fälle in drei Tagen verantwortlich sein. Ein Richter nahm ihn jetzt ihn Untersuchungshaft. 

Einsatzkräfte der Bundespolizei nahmen einen Mann fest, der für mehrere Sexualstraftaten verantwortlich sein soll (Symbolbild).
Einsatzkräfte der Bundespolizei nahmen einen Mann fest, der für mehrere Sexualstraftaten verantwortlich sein soll (Symbolbild).Foto: dpa/Friso Gentsch

Rosenheim-Die Bundespolizei hat einen mutmaßlichen Sexualstraftäter in Rosenheim festgenommen. Er soll nach Angaben eines Sprechers für mindestens vier Sexualstraftaten innerhalb von drei Tagen verantwortlich sein. Auch in den Wochen und Monaten zuvor wurde er bereits mehrfach angezeigt. Zuletzt soll der Kroate in einem Zug zwischen Kufstein und Rosenheim eine 17- und eine 19-Jährige sexuell belästigt haben.

Den Schilderungen der jungen Frauen zufolge soll sich der Fremde „auf höchst unangenehme Weise“ aufdringlich verhalten haben. „Er habe sie an den Oberschenkel gefasst beziehungsweise an der Wade berührt“, so ein Sprecher der Bundespolizei. Gleichzeitig habe er seinen Hosenbund samt Unterwäsche angehoben und „sich mit der Hand an die Genitalien gefasst“.

Bei einer Überprüfung des Mannes durch alarmierte Bundespolizisten stellten die Einsatzkräfte fest, dass „der kroatische Staatsangehörige nur wenige Stunden vor seiner Festnahme von der österreichischen Polizei wegen eines Sexualdelikts angezeigt und anschließend des Landes verwiesen worden war“.

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Auch die Bundespolizei in Augsburg hatte den Mann in den letzten zwei Tagen in mehreren Fällen wegen sexueller Belästigung und Leistungserschleichung angezeigt.

Außerdem ermittelt die Münchner Polizei gegen den polizeibekannten Kroaten, der offenbar schon im April und Anfang Juli wegen möglicher Gewalttaten mehrfach auffällig geworden war.

Die Staatsanwaltschaft beantragte beim Amtsgericht in Rosenheim am Donnerstag, den Beschuldigten in Untersuchungshaft zu nehmen. Der zuständige Ermittlungsrichter stimmte dem Antrag zu. Der mutmaßliche Sexualstraftäter wurde daraufhin in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.