Smog in Indien: Kinder in Neu Delhi dürfen nicht zur Schule

Die Luft in Neu Delhi ist schon lange sehr schlecht, doch nun hat sich die Lage noch verschlimmert. Die Regierung beschließt Notfallmaßnahmen.

Blick auf die in Smog gehüllte indische Hauptstadt Neu Delhi. Die Regierung hat angesichts der gefährlich hohen Luftverschmutzung beschlossen, Schulen ab dem 15. November für eine Woche zu schließen. 
Blick auf die in Smog gehüllte indische Hauptstadt Neu Delhi. Die Regierung hat angesichts der gefährlich hohen Luftverschmutzung beschlossen, Schulen ab dem 15. November für eine Woche zu schließen. dpa/Vijay Verma/PTI

Neu Delhi- Die Regierung der indischen Hauptstadt Neu Delhi hat angesichts der gefährlich hohen Luftverschmutzung beschlossen, Schulen ab Montag für eine Woche zu schließen. Der Unterricht werde in der Zeit online stattfinden, um Kinder zu schützen, sagte Neu Delhis Regierungschef Arvind Kejriwal am Samstag. Beamte und Behördenmitarbeiter wurden aufgefordert, im gleichen Zeitraum von zu Hause zu arbeiten. Eine ähnliche Empfehlung sei auch für private Unternehmen ausgesprochen worden.

Bauarbeiten, die zur Staubbelastung beitragen, seien von Montag bis Mittwoch verboten, fügte er hinzu. Die Metropolregion rund um die indische Hauptstadt war seit mehr als einer Woche in grauen und stinkigen Smog gehüllt. Berichten zufolge hatte sich Rauch von zahllosen Stoppelfeldern, die die Bauern der Umgebung abgebrannt hatten, in die ohnehin schon schwer belastete Luft gemischt. Zuvor hatten die zahllosen Feuerwerke, die trotz Verbots zum hinduistischen Lichterfest Diwali Anfang November abgebrannt worden waren, die Lage verschlechtert.

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Die Feinstaubbelastung in der Hauptstadtregion lag am Samstag etwa sechs bis acht Mal über den von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlenen Grenzwerten. Neu Delhi zählt etwa 25 Millionen Einwohner und galt in den vergangenen Jahren als eine der am meisten verschmutzten Städte der Welt.