Berlin-Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) macht mögliche neue Corona-Einschränkungen im Herbst und Winter vom Fortschritt bei den Impfungen abhängig. „Wir entscheiden jetzt darüber, wie der Herbst wird, wie der Winter wird durch die Impfkampagne“, sagte Spahn am Freitag den Sendern RTL und ntv. „Jeder Einzelne entscheidet das.“ Bei einer Impfquote von mehr als 70 Prozent würden wahrscheinlich nur „Basismaßnahmen“ wie Abstand und Masken gebraucht.
Spahn hob zudem hervor, es werde „auf jeden Fall“ einen Unterschied machen, ob jemand geimpft sei oder nicht. „Jemand, der geimpft ist, den können wir nicht und müssen wir auch nicht mit den gleichen Beschränkungen belegen, wie jemand, der nicht geimpft ist“, sagte der Minister. Insofern sei auch „sehr klar, dass die Impfung ganz sicher auch für Herbst und Winter für jeden einen Unterschied macht“.
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Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) machte sich für ein Ende der Corona-Maßnahmen stark. „In nächster Zeit kann jeder, der es will, geimpft sein“, sagte Ramelow dem Spiegel. „Wir sollten im Herbst zu einer Normalität zurückkehren - auch unter der Erkenntnis von Varianten, die sich aggressiver verbreiten.“
