Berlin-Wirte, die wegen der neuen Sperrstunde Umsatzeinbußen erleiden, sollen schnell Unterstützung bekommen. Anfang der Woche soll das konkrete Programm im Senat beschlossen werden, sagte die Grünen-Politikerin Ramona Pop der dpa auf Anfrage. Im Senat habe man sich darauf geeinigt, „für die Betriebe der Schankwirtschaft, die nachweislich finanzielle Umsatzeinbußen durch die neuen Schließungszeiten erleiden, Unterstützung zu leisten“.
Eckpunkte seien bereits erarbeitet. „Aktuell, auch jetzt am Wochenende, laufen die Abstimmungen mit den beteiligten Verwaltungen auf Hochtouren“, teilte Pop mit. Das Programm soll an bereits bestehende anknüpfen. Nach Informationen der dpa soll es vermutlich einen Mietzuschuss für Gastronomen geben. Konkrete Details zu den Voraussetzungen für die Inanspruchnahme der Hilfen wurden zunächst nicht benannt.
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Die Sperrstunde in Berlin soll zur Eindämmung des Coronavirus beitragen. Seit der Nacht zu Samstag gilt sie zwischen 23.00 und 6.00 Uhr für Bars, Restaurants, Imbisse wie auch für Geschäfte wie etwa Spätis.
Mehrere Gastronomen haben einen Eilantrag beim Verwaltungsgericht eingereicht, um gegen die aus ihrer Sicht unverhältnismäßige Maßnahme vorzugehen. Eine Entscheidung des zuständigen Gerichts wird für die kommende Woche erwartet.