Schmuggler-Katze flieht aus Hochsicherheitsknast

Das Tier hatte Drogen und SIM-Karten für Handys in das Gefängnis geschmuggelt. Zwar wurde sie eingesperrt, konnte aber entwischen.

Um den Hals der Katze waren Drogen und SIM-Karten gebunden.
Um den Hals der Katze waren Drogen und SIM-Karten gebunden.AFP/Sri Lanka Police

Colombo-Nur einen Tag nach ihrer „Festnahme“ ist eine Schmuggler-Katze aus dem Hochsicherheitsgefängnis Welikada in Sri Lanka geflohen. Das Tier sei benutzt worden, um für die Häftlinge Drogen und SIM-Karten für Mobiltelefone zu schmuggeln, berichteten Medien am Montag. Nach Polizeiangaben waren fast zwei Gramm Heroin, zwei SIM-Karten und ein Speicherchip in einer kleinen Plastiktüte um den Hals der Katze gebunden worden.

Am Sonnabend wurde das Tier in der Haftanstalt entdeckt und in einen Raum gesperrt. Am Sonntag gelang ihm jedoch die Flucht, wie die Zeitung „Aruna“ berichtete. Die Gefängnisverwaltung äußerte sich zunächst nicht zu dem Vorfall.

In den vergangenen Wochen hatten sich nach Angaben der Gefängnisverwaltung Vorfälle gehäuft, bei denen Drogen, Handys und Ladegeräte über die Mauern der Haftanstalt geworfen wurden. Es ist nicht der erste Fall, in dem Kriminelle ein Tier für ihre Zwecke einsetzen: Vergangene Woche beschlagnahmte die Polizei einen Adler, der mutmaßlich für die Drogenlieferung in einem Vorort von Colombo eingesetzt worden war. (mit AFP)