Staatsbesuch: Dänische Königin Margrethe erkundet Berlin
Die Königin und ihr Sohn Kronprinz Frederik landeten am Mittwoch auf dem BER. Von dort ging es zu Treffen mit Steinmeier und Merkel – und zur Berliner Charité.

Berlin-Dänemarks Königin Margrethe II., 81, und ihr Sohn Kronprinz Frederik, 53, sind zu einem Staatsbesuch in Deutschland eingetroffen. Sie landeten am Mittwochvormittag auf dem militärischen Teil des Berliner Flughafens BER. Zum Auftakt der viertägigen Visite begrüßte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Königin und den Kronprinzen mit militärischen Ehren im Park von Schloss Bellevue.
Im Anschluss besuchte Königin Margrethe die Berliner Charité. Sie bekam dort unter anderem ein Einsatzmobil für Schlaganfallpatienten erklärt. Auch die Geschichte des größten Universitätskrankenhauses Europas und die Pandemie waren Themen. Charité-Chef Heyo K. Kroemer erhofft sich infolge des Besuchs eine engere Zusammenarbeit zwischen Dänemark und Deutschland auf dem Bereich der Medizin. „Dänemark hat in Teilen ein Gesundheitssystem, von dem wir sehr viel lernen können“, sagte der Vorstandsvorsitzende des Klinikums. Insbesondere im digitalen Bereich sei das Gesundheitssystem dort weit entwickelt.
Wiedersehen mit Merkel und feierliche Kranzniederlegung
Nach der Charité standen weitere Punkte auf dem Programm: ein Treffen mit Kanzlerin Angela Merkel, das besonders herzlich ablief, ein Besuch des Humboldt-Forums und eine Visite am Brandenburger Tor. In der Neuen Wache, dem Mahnmal für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft, legten Königin Margrethe und ihr Sohn einen Kranz nieder.

Für den Abend war ein Staatsbankett bei Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zu Ehren der Staatsgäste geplant. Am Freitag will Königin Margrethe dann weiter nach München reisen.
