Minister: Virologen sollten nicht so oft in Talkshows auftreten

Der NRW-Familienminister Joachim Stamp betont, dass Talkshows nicht den geeigneten Rahmen für einen wissenschaftlichen Diskurs bieten.

Der nordrhein-westfälische Familienminister und Vize-Ministerpräsident Dr. Joachim Stamp.
Der nordrhein-westfälische Familienminister und Vize-Ministerpräsident Dr. Joachim Stamp.dpa/Rolf Vennenbernd

Köln-Polarisierung in Zeiten der Pandemie: Der nordrhein-westfälische Familienminister und Vize-Ministerpräsident Joachim Stamp (FDP) hat Virologen angemahnt, sich mit Auftritten in Talkshows zurückzuhalten. In einem Interview mit dem Kölner Stadt-Anzeiger gab der Politiker an, dass durch die zahlreichen Auftritte von Virologen in Talkshows eine Situauton entstanden sei, „in der sich jeder auf seinen Lieblingsvirologen berufen“ könne.

„Zum wissenschaftlichen Diskurs gehören kontroverse Diskussionen über Annahmen und Hypothesen. Talkshows sind aber nicht das geeignete Format dazu“, führte er weiter an. „Das führt zu unversöhnlichen Positionen, die in den sozialen Netzwerken aufeinandertreffen. Das hilft uns in der Pandemiebekämpfung keinen Schritt weiter.“

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