In den Supermärkten liegen sie bereits aus, obwohl bis zur Adventszeit noch einige Wochen vergehen müssen: Lebkuchen, Christstollen und andere beliebte weihnachtliche Süßigkeiten. Für die Hersteller hat die Hauptproduktionszeit bereits begonnen. Doch wie der Spiegel berichtet, produzieren die Hersteller immer weniger.
Steigende Gaspreise machen Lebkuchen-Herstellern Sorgen
Im Jahr 2021 wurden ganze zwei Prozent weniger Lebkuchen Produziert als im Vorjahr. Die Menge ist trotzdem beachtlich: Insgesamt wurden gut 84.500 Tonnen des Weihnachtsgebäcks hergestellt – im Wert von rund 251 Millionen Euro. Von der produzierten Menge wird das meiste in Deutschland verkauft und verzehrt. Nur 21.600 Tonnen gehen in den Export.
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Die steigenden Gaspreise machen auch den Lebkuchen-Herstellern zu schaffen. Wie der Bayerische Rundfunk berichtete, begann der größte Lebkuchenfabrikant Nürnbergs bereits im Juli mit der Produktion der Weihnachtsspezialität. Das Unternehmen wollte so möglichen Ausfällen wegen Gasknappheit im Herbst und Winter vorbeugen. „Wir sind natürlich nichts anderes als eine große Bäckerei. Am meisten Energie braucht der Lebkuchen im Ofen“, erklärt Andreas Hock.
Auch andere Bäckereien in Deutschland schlagen Alarm. Bäckereien reduzieren aufgrund der gestiegenen Energiepreise mitunter ihr Angebot im Laden. Viele Bäcker schildern Existenzängste.
