Steigende Energiepreise: Spanien verbietet Entlassungen

Madrid hat ein Finanzpaket beschlossen, um Folgen des Ukraine-Kriegs für die Wirtschaft abzufedern. Firmen, die davon profitieren, dürfen keine Jobs abbauen.

Arbeiter in einer spanischen Fabrik (Symbolbild).
Arbeiter in einer spanischen Fabrik (Symbolbild).Imago/Westend61/Jaen Stock

Die spanische Regierung kündigt ein Verbot von Entlassungen wegen steigender Energiepreise durch Unternehmen an, die vom staatlichen Hilfspaket wegen des Ukraine-Krieges profitieren. „Es würde keinen Sinn machen, dass wir öffentliche Gelder dafür aufwenden, Löhne und Sozialversicherungsbeiträge zu zahlen, um ihnen dann zu erlauben, Mitarbeiter zu entlassen“, sagte Arbeitsministerin Yolanda Díaz am Dienstag. Unternehmen müssten andernfalls die Hilfsleistungen zurückzahlen.

Die Regierung des sozialistischen Ministerpräsidenten Pedro Sánchez hatte zuvor einen Plan für direkte Hilfen in Höhe von sechs Milliarden Euro für Haushalte und Unternehmen beschlossen. Das Geld soll die wirtschaftlichen Folgen des Krieges in der Ukraine und insbesondere die steigenden Energiepreise abfedern.