Steinmeier-Absage: Wladimir Klitschko kritisiert Selenskyj
Der ukrainische Präsident weigerte sich, Bundespräsident Steinmeier in Kiew willkommen zu heißen. Es hagelte Kritik – nun auch von Wladimir Klitschko.

Wladimir Klitschko hat sich zur Absage des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj an den deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier geäußert. Es sei wichtig, dass weiterhin Brücken zwischen Deutschland und der Ukraine gebaut würden, so Klitschko in einer Botschaft auf Twitter. Zuvor war eine geplante Reise von Bundespräsident Steinmeier nach Kiew geplatzt. Die Ukraine wollte ihn nicht empfangen.
— Klitschko (@Klitschko) April 13, 2022
Klitschko hat dazu offenbar eine andere Meinung als Selenskyj. Steinmeier habe frühere Fehler in seiner Russland-Politik eingeräumt und sich entschuldigt. Deutschland sei weiter „Partner Nummer Eins“, so Klitschko. Es sei enorm wichtig, dass die Ukraine gemeinsam mit Deutschland und der Europäischen Union eine klare Front gegen Putin zeige. „Ich hoffe nur, dass der Besuch des Bundespräsidenten in Kyiv nur aufgeschoben ist und dieser in den kommenden Wochen nachgeholt werden kann.“
Ex-Boxprofi Wladimir Klitschko befindet sich seit Beginn des russischen Angriffskriegs in Kiew, um dort seinen Bruder Vitali, den Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt, zu unterstützen. Gemeinsam richteten die Brüder bereits mehrere Appelle an Deutschland.
