Steuerklärung in Corona-Zeiten: CSU-Politikerin fordert Homeoffice-Pauschale

Eine klare Trennung von Kosten für Miete, Strom, Internet und Telefon ist derzeit schwierig. 

Viele Menschen arbeiten aufgrund der Corona-Pandemie derzeit im Homeoffice.
Viele Menschen arbeiten aufgrund der Corona-Pandemie derzeit im Homeoffice.Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Berlin-Weil in der Corona-Krise zunehmend mehr Menschen im Homeoffice von zu Hause arbeiten, ist eine klare Trennung für Kosten wie Heizung, Miete, Strom, Internet und Telefon nicht mehr so einfach. Die CSU-Familienpolitikerin Silke Launert fordert daher eine steuerliche absetzbare Homeoffice-Pauschale. „Die Doppelbelastung in den eigenen vier Wänden sollte für alle anerkannt werden, selbst wenn sie nur mit dem Laptop am Esstisch stattfindet“, sagte Launert der Bild-Zeitung. „Deshalb plädiere ich für eine Homeoffice-Pauschale von 600 Euro.“

Auch Thomas Eigenthaler, Chef der Steuergewerkschaft, hat über eine solche Pauschale bereits nachgedacht. Er befürchtet nach Angaben der Bild, dass im kommenden Jahr die Steuererklärung für viele komplizierter werden wird. Betroffen seien hier vor allem jene Menschen, die aufgrund der Corona-Pandemie vom Küchentisch, vom Kinderschreibtisch oder aus dem Heim-Arbeitszimmer arbeiten. 

Zwar gelten die strengen Voraussetzungen für das Absetzen eines heimischen Arbeitsplatzes  auch in Corona-Zeiten. Sollte der Arbeitgeber das Arbeiten von Zuhause aus jedoch anordnen, kann sich das durchaus auf die Steuererklärung auswirken. Hier sollte nach Angaben von Experten ein Steuerberater gefragt werden. 

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