Stiftung Warentest warnt vor Crosstrainern
Fast allen getesteten Geräten mangelte es an Stabilität, nur eines maß die Trainingsleistung korrekt. Bei anderen gab es Probleme mit der Schadstoffbelastung.

Wem das Wetter zu unangenehm oder das Fitnessstudio zu voll ist, kann auch im Wohnzimmer Sport treiben – zum Beispiel mit einem Crosstrainer. Doch keines von acht getesteten Geräten ist empfehlenswert, wie die Stiftung Warentest am Mittwoch mitteilte. Bei fast allen Geräten war demnach Stabilität ein Problem, auch die Schadstoffbelastung war in einigen Crosstrainern erhöht. Nur eines der getesteten Geräte maß außerdem die Trainingsleistung korrekt.
Teilweise ermittelten die Warentester eine Abweichung von bis zu 50 Prozent zwischen der auf dem Gerät angegebenen und der tatsächlichen Leistung der Sportlerinnen und Sportler – insbesondere für Menschen mit Vorerkrankungen bestehe so die Gefahr einer Überlastung, warnte die Stiftung Warentest.
Schadstoffbelastung bei sechs von acht Geräten erhöht
Bei fast allen Geräten war außerdem Stabilität ein Manko: Die Griffe der Crosstrainer verbogen sich im Test, brachen teilweise sogar ab. Zwischen den beweglichen Teilen der Geräte bestehe außerdem Verletzungsgefahr für die Nutzerinnen und Nutzer, erklärten die Warentester. Nur ein getestetes Gerät bestand den Belastungstest mit der Note „befriedigend“.
Auch die Schadstoffbelastung war in sechs von acht getesteten Geräten erhöht. So konnten die Warentester bei sechs Modellen krebserregende Stoffe und Weichmacher nachweisen, fünf dieser Modelle wurden im Test mit der Gesamtnote „mangelhaft“ bewertet.
Trotz der schlechten Bewertungen sind die Crosstrainer nicht für wenig Geld zu haben: Die getesteten Geräte kosteten zwischen 450 und 1300 Euro. Selbst der teuerste Crosstrainer im Test wurde mit „mangelhaft“ bewertet. Den Testsieger – der in diesem Fall „gerade noch das Qualitätsurteil Ausreichend“ erreichte – gab es für 600 Euro.
