Spanische Polizei beschlagnahmt erstmals Unterwasserdrohnen von Drogenhändlern

Die sogenannten UUVs waren zwischen Marokko und Spanien im Einsatz, um Drogen von Nordafrika nach Europa zu transportieren.

Das Meer vor Gibraltar
Das Meer vor GibraltarAP/Marcos Moreno

Die spanische Polizei hat erstmals Unterwasserdrohnen beschlagnahmt, die von Drogenhändlern auf Transporten zwischen Marokko und Spanien eingesetzt wurden. Wie die Polizei am Montag mitteilte, flog bei dem Einsatz eine Bande von acht Drogendealern auf. Sie habe mit den drei beschlagnahmten Unterwasserdrohnen (UUVs) die Drogen nach Barcelona, Málaga und Cádiz transportiert.

Die Polizei erklärte, es sei das erste Mal, dass UUVs beschlagnahmt wurden. Die Drogendealer hätten mutmaßlich Drohnen angefertigt, die „große Lasten“ für andere kriminelle Organisationen tragen könnten. So könnten große Mengen Drogen über die Straße von Gibraltar transportiert werden. Die Drohnen waren jeweils mit zwölf Motoren ausgestattet und hatten eine Reichweite von 30 Kilometern. Die Straße von Gibraltar, die Spanien von Marokko trennt, ist nur 15 Kilometer breit.

Zu den Kunden der Bande gehörten Dealer in Dänemark, Frankreich, Italien und Spanien. Spaniens Nähe zu Marokko, einem wichtigen Marihuana-Produzenten, und seine engen Verbindungen zu früheren Kolonien in Lateinamerika, wo Kokain produziert wird, haben dazu geführt, dass das südeuropäische Land zu einem wichtigen Zugangstor für Drogen nach Europa geworden ist.