Berlin: Letzte Generation blockiert kurzzeitig Straße am Hauptbahnhof

Die Aktivisten klebten sich am Freitag auf der Invalidenstraße fest. Nach 30 Minuten war die Straße wieder frei.

Klimaaktivisten der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/aufstand-der-letzten-generation">Letzten Generation</a> haben am Freitag erneut den Verkehr in Berlin blockiert.
Klimaaktivisten der Letzten Generation haben am Freitag erneut den Verkehr in Berlin blockiert.Letzte Generation

Klimaaktivisten der Letzten Generation haben am Freitag erneut den Verkehr in Berlin blockiert. Die Aktivistinnen und Aktivisten hatten sich diesmal auf der Invalidenstraße festgeklebt. Wie die Gruppe mitteilte, waren die beteiligten Aktivisten Menschen aus dem Gesundheitswesen. 

Die Aktivisten wollten mit der Protestaktion auf die katastrophalen gesundheitlichen Folgen der Klimakatastrophe hinweisen. Dazu saßen sie in Dienstkleidung auf der Fahrbahn und hatten sich zum Teil mit Sekundenkleber darauf festgeklebt. Auf zwei Transparenten prangten die Worte: „Wir sind eure Rettungsgasse“ und „Unser Job ist Leben retten“. Drei Menschen hätten sich am Freitag gegen 11.30 Uhr festgeklebt, sagte eine Polizeisprecherin. Polizisten hätten sie abgelöst und festgenommen, nach 30 Minuten sei die Straße wieder frei gewesen.

An der Blockade beteiligt war auch die 25-jährige Ida. Sie sagte: „Ich studiere Medizin, weil ich Menschen dabei helfen will, gesund zu werden und zu bleiben. Die Regierung erschwert diese Aufgabe durch das Befeuern der Klimakatastrophe massiv, macht sie beinahe unmöglich. Ihre aktuelle Politik wird Millionen Leben kosten. Mit diesem Wissen kann ich nicht weiter ruhig im Hörsaal sitzen.“

Das fordern die Klimaaktivisten der Letzten Generation

Bundesweit habe es seit Montag 38 Blockaden gegeben, so die Aktivisten. Am Freitag finden neben Berlin unter anderem in Dresden Protestaktionen statt. Die Klimaaktivisten fordern als schnelle Maßnahmen gegen den Klimawandel ein Essen-Retten-Gesetz, ein Tempolimit auf Autobahnen und die Wiedereinführung des 9-Euro-Tickets.

Gefordert wird zudem die Bildung eines Gesellschaftsrates zu Klimaschutzmaßnahmen, in den Menschen gewählt und gelost werden und der neben dem Parlament für bessere politische Repräsentanz sorgen soll.