Streik bei der BVG: Diese Linien fahren trotzdem
Am Freitag beginnt um 3 Uhr morgens ein Warnstreik bei der BVG. Der Streik soll 24 Stunden dauern. 23 Tages-Buslinien sowie 23 Nacht-Buslinien fahren aber trotzdem.

Berlin-Am Freitag stehen die meisten Busse und Bahnen in der Hauptstadt still. Von 3 Uhr morgens bis 3 Uhr des Folgetags, also bis Sonnabend, wird die BVG bestreikt. Nahezu der gesamte öffentliche Nahverkehr fällt damit aus. „Aufgrund der kurzfristigen Streikankündigung können in diesem Zeitraum ausschließlich Fahrten, die in unserem Auftrag durch private Unternehmen betrieben werden, durchgeführt werden“, teilt die BVG mit.
„Diese verfügen über eigene Fahrzeuge und eigene Betriebshöfe, die nicht bestreikt werden“, heißt es in der Mitteilung weiter. Dadurch sind nach Angaben einer Sprecherin insgesamt 23 Tages-Buslinien sowie 23 Nacht-Buslinien trotz des von der Gewerkschaft Verdi ausgerufenen Streiks komplett in Betrieb. Vier weitere Linien fahren zudem mit leichten Einschränkungen.
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Zudem sind nach Angaben der BVG die Fährlinien in Betrieb. Der Regionalverkehr sowie die S-Bahn sind von dem Streik zudem nicht betroffen. Allerdings kommt es bei der S-Bahn aufgrund eines Anschlags auf einen Kabelbaum im Bereich Frankfurter Allee weiterhin zu Verzögerungen und Unregelmäßigkeiten im Zugverkehr.
Bitte beachten: #S41, #S42, #S8, #S85, #S9 nach einem Kabelbrand im Bereich #Frankfurter_Allee kommt es weiterhin zu Verspätungen und Zugausfällen. Genaue Infos findet Ihr unter: https://t.co/6DzmAfcCTJ
— S-Bahn Berlin (@SBahnBerlin) October 8, 2020
„An der Behebung der Störung wird weiterhin mit Hochdruck gearbeitet“, teilte das Unternehmen in der Nacht zu Donnerstag mit. Und weiter: „Ein Zeitpunkt zur vollständigen Aufnahme des durchgehenden Zugverkehrs kann derzeit noch nicht genannt werden.“
Die BVG teilte unterdessen mit, dass man kein Verständnis für die Streikmaßnahmen haben. „Angesichts steigender Corona-Werte, kommt auch dieser, für ganze 24 Stunden geplante Warnstreik zu einem völlig falschen Zeitpunkt und setzt unsere Fahrgäste einem unnötigen Gesundheitsrisiko aus“, so eine Sprecherin.