Streik in Berlin: Vivantes und Charité betroffen

Zwei Tage lang soll der Ausstand dauern. Am Dienstag ist neben den landeseigenen Kliniken auch die BSR betroffen.

Die Charité: Hier wird am Montag und Dienstag gestreikt.
Die Charité: Hier wird am Montag und Dienstag gestreikt.dpa/Christophe Gateau

Berlin-Die Gewerkschaft Verdi ruft zum Beginn der Woche zu weiteren Warnstreiks in Berlin auf. Die Streiks betreffen diesmal die landeseigenen Krankenhäuser, wie Verdi am Sonntag mit Verweis auf ein „unzureichendes Angebot der Arbeitgeberseite“ mitteilte. Bereits am Montag soll mit der Frühschicht bei Vivantes und der Charité ein zweitägiger Streik beginnen, der am Dienstag zum Ende der Spätschicht beendet werde.

Die Gewerkschaft hat auch die Berliner Stadtreinigung zum Streik am Dienstag aufgerufen. Voraussichtlich würden alle Recyclinghöfe geschlossen bleiben, die Müllabfuhr werde ebenso bestreikt wie Teile der Straßenreinigung. «Die Beschäftigten der Rentenversicherung und Arbeitsagenturen sind ebenfalls zum Streik aufgerufen worden», hieß es.

Streik bei der BSR:
  • Müllabfuhr: Am 20. Oktober werden die Hausmüll-, und Bioabfalltonnen sowie zum Teil auch die Wertstofftonnen nicht geleert. Die BSR bemüht sich, die ausgefallenen Leerungen nachzuholen.
  • Sperrmüll-Abholservice: Sperrmüllabholungen finden am 20. Oktober nicht statt. Termine, die für diesen Tag vereinbart waren, können leider nicht eingehalten werden. Die BSR setzt sich mit den betroffenen Kundinnen und Kunden in Ver­bindung, um Ersatztermine zu verabreden.
  • Recyclinghöfe: Alle 15 Recyclinghöfe sind am 20. Oktober ganztägig geschlossen. Die Annahme von Abfällen ist nicht möglich. Bitte Anlieferungen unbedingt auf andere Tage verschieben.
  • Mechanische Behandlungsanlagen Gradestraße (Selbstanlieferung von Sperrmüll und Hausmüll): Auch die Mechanischen Behandlungsanlagen sind am 20. Oktober den ganzen Tag geschlossen. Die BSR rät dringend, Anlieferungen zu ver­schieben.
  • Straßenreinigung: Bei der Straßenreinigung muss am 20. Oktober teilweise mit Einschränkungen gerechnet werden.
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Verdi fordert in der laufenden Tarifrunde Gehaltserhöhungen von 4,8 Prozent, mindestens aber 150 Euro monatlich.