Beachvolleyball: Spielerinnen sagen Katar wegen Bikini-Streit ab

Die deutschen Sportlerinnen Karla Borger und Julia Sude wollen nicht in Shirts und knielangen Hosen starten. Dies hatten die katarischen Behörden verlangt.

Die Beachvolleyballerinnen Karla Borger und Julia Sude (Archivbild).
Die Beachvolleyballerinnen Karla Borger und Julia Sude (Archivbild).Imago/GEPA Pictures/Michael Meindl

Berlin-Wegen der aus ihrer Sicht nicht akzeptablen Kleidervorschriften verzichten die deutschen Beachvolleyballerinnen Karla Borger und Julia Sude auf einen Start beim World-Tour-Turnier im März in Katar. Die katarischen Behörden hatten für die Wettkämpfe festgelegt, dass Spielerinnen in Shirts und knielangen Hosen starten sollen – statt wie sonst üblich im Sport-Bikini. „Wir wollen das nicht mittragen“, sagten Borger und Sude dem Spiegel.

„Es geht gar nicht um wenig anhaben oder nicht. Es geht darum, dass wir in unserer Arbeitskleidung nicht unsere Arbeit machen können“, sagte Sude. Beachvolleyball sei „verdammt anstrengend“, meinte Borger: „Wir passen uns in jedem Land an, wo wir können. Wir sind dazu auch bereit. Aber du bist da in der Hitze nur am Triefen.“

Deutscher Volleyball-Verband findet Absage nachvollziehbar

Unterstützung für die Sechzehnten der Weltrangliste kam vom Deutschen Volleyball-Verband. „Wir haben Respekt vor der Entscheidung von Karla und Julia und können diese absolut nachvollziehen“, sagte ein Verbandssprecher am Sonnabend dem Spiegel.

Der Weltverband hat in diesem Jahr erstmals ein Turnier in Katar auch für Frauen in den Kalender aufgenommen, bisher durften dort nur Männer spielen.

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