Jeder fünfte Verbraucher gibt wegen Corona weniger Geld aus

Die Corona-Krise bremst weiterhin die Kauflust der Deutschen. Zum einen haben viele Haushalte weniger Geld, zum anderen macht den Menschen der Bummel durch die Geschäfte weniger Spaß.

Die Maskenpflicht beim Shoppen dämpft die Einkaufslust.
Die Maskenpflicht beim Shoppen dämpft die Einkaufslust.
imago images/MedienServiceMüller

Berlin-Jeder fünfte Deutsche gibt aktuell beim Shoppen bewusst weniger Geld aus als normalerweise. Das berichtet das Marktforschungsunternehmen Nordlight Research in seinem am Dienstag veröffentlichten „Trendmonitor Deutschland“. Vor allem größere Anschaffungen würden zurückgestellt.

Laut der Umfrage, die unter 1067 Verbrauchern durchgeführt wurde, gibt es dafür mindestens zwei Ursachen. Einerseits hat ein Drittel der Haushalte nach eigener Aussage weniger Einkommen zur Verfügung als vor dem Ausbruch der Krise. Andererseits geben zwei Drittel der Befragten an, dass ihnen das Shoppen im stationären Einzelhandel aktuell weniger Spaß mache als vor Corona.

Die Mehrheit der Verbraucher (59 Prozent) stört dabei insbesondere die Maskenpflicht. Rund 45 Prozent sagten, dass sie deswegen seltener in Geschäften einkaufen. Nur ein knappes Viertel der befragten Verbraucher gab an, dass sich ihr Einkaufsverhalten nach Wiedereröffnung der Geschäfte bereits weitgehend normalisiert habe.

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Während der stationäre Handel unter der Maskenpflicht leidet, konnte das Online-Shopping profitieren. Aktuell kaufen der Umfrage zufolge fast drei Viertel (72 Prozent) der Verbraucher mindestens einmal pro Monat online ein. Zum Vergleich: Vor der Krise waren es 67 Prozent.