Sturm in Berlin: Baum kracht auf Autos, Wahlplakate umgeweht
Ein Sturmtief ist durch die Hauptstadt geweht. Die Feuerwehr rückte zu zahlreichen wetterbedingten Einsätzen aus. Es gibt Schäden.

Das Sturmtief am Freitag in Berlin hat Schäden verursacht. Mehrere Wahlplakate wurden in der Stadt von den Böen mitgerissen und zerstört, kurz nach 0 Uhr in der Nacht zum Samstag stürzte in der Rüdersdorfer Straße in Friedrichshain ein Baum auf zwei geparkte Autos. Auch mehrere Fahrräder wurden unter dem Baum begraben.

Die Berliner Feuerwehr hatte am Freitag bis 19.30 Uhr 100 wetterbedingte Einsätze, wie ein Sprecher mitteilte. Laut einer Twitter-Meldung fanden die allermeisten davon am frühen Nachmittag statt. Verletzt wurde dem Sprecher zufolge niemand, es habe sich meistens um kleinere Einsätze gehandelt, etwa wegen Ästen auf den Straßen oder Wasser im Keller.
Bilanz: Seit 19:45 Uhr ist der #AZ_Wetter beendet und die @Berliner_Fw hat 100 wetterbedingte Einsätze abgearbeitet. Die #Freiwillige_Feuerwehr unterstützte mit 26 zusätzlichen Fahrzeugen und knapp 150 Kameradinnen und Kameraden.#WirRettenBerlin gemeinsam!
— Berliner Feuerwehr (@Berliner_Fw) February 3, 2023
Aufräumarbeiten nach dem stürmischen Wetter in Brandenburg
In vielen Regionen Brandenburgs waren die Feuerwehren am Samstag noch mit Aufräumarbeiten beschäftigt. „Die Menschen gehen bei dem schönen Wetter wieder raus und entdecken noch umgestürzte Bäume oder herabgefallene Äste“, sagte ein Sprecher der Regionalleitstelle Lausitz. Von den vier Leitstellen im Land wurden keine Verletzten gemeldet. Auch der Lagedienst der Brandenburger Polizei berichtete von einer ruhigen Nacht ohne besondere Vorkommnisse.
Im Süden Brandenburgs hatte es bis Freitagabend wegen des Sturms mehr als 100 Einsätze gegeben, wegen beschädigter Stromleitungen kam es auch kurzzeitig zu Stromausfällen. „Nach 18 Uhr wurde es aber deutlich ruhiger, wir hatten dann nur noch 15 wetterbedingte Einsätze“, sagte der Sprecher. Ähnlich war die Lage in den übrigen Regionen des Landes. Die Leitstelle Nordwest berichtete von insgesamt 63 Einsätzen wegen des Sturms, in Ostbrandenburg waren es von Freitagmittag bis zum Abend 75 und in der Nacht nur noch 16 Einsätze. Auch im Norden blieb es nach Angaben der Leitstelle ruhig.
Für Samstag sagt der Deutsche Wetterdienst klare Wetterverhältnisse bei etwa 4 Grad voraus, der Wind werde dann deutlich schwächer wehen. Es werde überwiegend trocken bleiben, und auch die Sonne komme zeitweise zum Vorschein. Am Samstagabend sollten sich die Wolken weiter auflösen. Bei klarem Himmel könne die Temperatur nachts auf bis zu -5 Grad abfallen.
