Taifun „Hinnamnor“ über Südkorea: Tausende Menschen in Sicherheit gebracht

Der Wirbelsturm „Hinnamnor“ erreichte am Morgen die Südküste des Festlandes. Straßen wurden überflutet und verwüstet, Häuser beschädigt, ein Mann wird vermisst.

Hohe Wellen rollen auf die Küste in Ulsan, Südkorea, zu. Der stärkste Taifun, der Südkorea seit Jahren heimgesucht hat, wütete am Dienstag in der südlichen Region des Landes.  
Hohe Wellen rollen auf die Küste in Ulsan, Südkorea, zu. Der stärkste Taifun, der Südkorea seit Jahren heimgesucht hat, wütete am Dienstag in der südlichen Region des Landes. Kim Yong-tai/Yonhap via AP

Wegen des Taifuns „Hinnamnor“ haben im Süden von Südkorea Tausende Menschen aus Sicherheitsgründen ihr Haus verlassen müssen. Knapp 3500 Menschen seien in Sicherheit gebracht worden, berichteten südkoreanische Sender unter Berufung auf Regierungsangaben. Etwa 15.000 Menschen in den von Erdrutschen und Überflutungen bedrohten Gebieten wurde zudem empfohlen, ihr Haus zu verlassen. Mehr als 20.000 Menschen waren zeitweise ohne Strom.

Es kam zu Stromausfällen, ein 25-jähriger Mann wurde vermisst, nachdem er in der östlichen Küstenstadt Ulsan in einen Fluss gestürzt war, wie der örtliche Katastrophenschutz mitteilte.Die Behörden ordneten die Schließung von mehr als 600 Schulen an, rund 250 Inlandsflüge wurden gestrichen.

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Taifun in Südkorea: Sturm, Starkregen, beschädigte Häuser, ein Vermisster

Der tropische Wirbelsturm erreichte am frühen Dienstagmorgen die Südküste des Festlandes, bevor er nach etwa zweieinhalb Stunden in nordöstlicher Richtung wieder abzog, wie das Wetteramt mitteilte. Er sorgte für heftigen Wind und starke Regenfälle. Zahlreiche Straßen standen Fernsehberichten zufolge unter Wasser. Auf der südlichen Insel Jeju wurden mehrere Gebäude und andere Infrastruktur beschädigt.

Die koreanische Halbinsel wird jeden Sommer und Frühherbst von zahlreichen Wirbelstürmen heimgesucht. „Hinnamnor“ war der elfte Wirbelsturm in diesem Jahr. Auch in Nordkorea war eine Taifun-Warnung ausgegeben worden. Die staatlichen Medien dort berichteten, Machthaber Kim Jong Un habe am Sonntag und Montag eine Sitzung mit Beamten in Pjöngjang geleitet, um die Schutzmaßnahmen zu überprüfen.