Supermarkt weigert sich, überteuertes Öl zu verkaufen

Seit Beginn des Ukraine-Krieges sind die Preise für Speiseöl stark gestiegen. Eine Edeka-Filiale zieht nun Konsequenzen.

Wer Sonnenblumenöl kaufen will, steht häufig vor leeren Regalen.
Wer Sonnenblumenöl kaufen will, steht häufig vor leeren Regalen.Imago/Anja Cord

Eine Edeka-Filiale wehrt sich gegen die hohen Lebensmittelpreise. Wie die Tageszeitung Hessische/Niedersächsische Allgemeine berichtet, steht im Ölregal der Filiale im hessischen Trendelburg (Kreis Kassel) ein Schild mit einem „Statement zum Thema Öl“. Eine Kundin veröffentlichte ein Foto davon auf Facebook.

„Sonnenblumenöl für 4,99 Euro pro Liter werden wir nicht verkaufen“, heißt es auf dem Schild. Die Filiale werde vorerst kein Sonnenblumenöl mehr anbieten. Die Kunden würden gebeten, auf Alternativen umzusteigen.

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Seit Beginn des Krieges in der Ukraine sind die Preise für Lebensmittel, insbesondere für Speiseöl, stark angestiegen. „Bei Sonnenblumenöl ist die Ukraine der wichtigste Lieferant weltweit“, so ein Sprecher des Verbands der ölsaatenverarbeitenden Industrien (Ovid) in Berlin. In vielen Supermärkten war Sonnenblumenöl wochenlang ausverkauft. Eine Stellungnahme von Edeka zu der Aktion der Filiale bei Kassel gab es bisher nicht.